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OEI Aktuell 2021 | 2

01.10.2021

Liebe Freundinnen und Freunde
des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin,

nachdem wir bereits im Sommersemester mit einer Reihe von Veranstaltungen das 70. Jubiläum des OEI begangen haben, folgen im Wintersemester die beiden Höhepunkte des Jubiläumsjahres: eine Ausstellung zur Geschichte und zu den Perspektiven der Osteuropaforschung an der FU sowie ein großes internationales Festsymposium “From Berlin Wall to New Conflict: Eastern European Cleavages and Encounters”. Sie sind herzlich dazu eingeladen!

In dieser Ausgabe unseres Newsletters erfahren Sie mehr über die Geschichte des Instituts, neue DAAD- und Erasmus-Partnerschaften, unsere Workshops “Capitalism and Socialism Through the Russian Prism” und “Blurring Boundaries? Illiberal conservatism and the New Right”, aktuelle Forschungsprojekte und vieles mehr.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen ihr OEI

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70-JÄHRIGES JUBILÄUM DES OEI

Die 70 Jahre des OEI

Die vollständige Chronik in Bildern sowie den Veranstaltungskalender finden Sie auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt “70 Jahre OEI”.

Im November 1951, drei Jahre nach der Gründung der Freien Universität, wurde das Osteuropa-Institut an der FU Berlin eröffnet. Die Einrichtung eines eigenen Instituts für die Erforschung des östlichen Europas war ein programmatisches Signal: Es galt, eine Osteuropaforschung zu etablieren, die sich von den alten Tendenzen der völkisch orientierten „Ostforschung“ im Nationalsozialismus zu befreien vermochte – und die zugleich angesichts der neuen Realitäten des Kalten Krieges einen Platz in der veränderten Welt- und Wissenschaftsordnung finden musste.

Das Osteuropa-Institut ist seiner siebzigjährigen Geschichte ein Spiegel der wechselvollen Beziehungen Berlins und Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn im 20. und 21. Jahrhundert. Die turbulente Gründungsphase, während der ganz unterschiedliche Personen und Positionen zusammengeführt wurden, ist hierfür ebenso ein Meilenstein wie die Zeit der Studierendenproteste Ende der 1960er Jahre und die Jahre des Systemzusammenbruchs und der Systemtransformation seit den 1990er Jahren. Heute ist das Institut zentraler Ort der internationalen Osteuropaforschung.

Hier gelangen sie zu unserem Jubiläums-Blog.

1959: Eine neue Adresse für die Berliner Osteuropaforschung

RF 0049-01

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1959 wird mit dem Bau des neuen Osteuropa-Instituts in der Garystraße 55 begonnen.

Gemeinsam mit dem Otto-Suhr-Instituts in der Ihnestraße 21 ist das neue Osteuropa-Institut vom Architekten Werner Klenke als ein zusammengehöriges Gebäudeensemble geplant.

Einweihung

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Am 5. Juni 1961 wird das Institut vom Regierenden Bürgermeister Berlins, Willy Brandt, eingeweiht.

Aus der Geschichte des Osteuropa-Instituts

Hier gelangen sie zu der Jubiläums-Chronik-Seite.

Abkommen mit SPBU

Die heutige Staatliche Universität Sankt Petersburg

Die heutige Staatliche Universität Sankt Petersburg
Bildquelle: Alexander Savin

Ein Meilenstein der Internationalisierung war das 1986 abgeschlossene Abkommen mit der Shdanov-Universität in Leningrad, heute die Staatliche Universität St. Petersburg. Diese Vereinbarung wurde über die Jahre kontinuierlich ausgebaut. Heute verbindet FU und SPBU eine strategische Partnerschaft.

Bücheraustausch

Das heutige Westinstitut in Posen

Das heutige Westinstitut in Posen
Bildquelle: Radomil talk

Seit seiner Gründung bemühte sich das OEI um die Internationalisierung. 1952, nur vier Monate nach der Eröffnung des OEI, initiierte das Institut als erste Initiative einen Bücheraustausch mit dem 250 km östlich gelegenen West-Institut in Poznań.

Graduiertenkolleg 1991

Bildquelle: Kateryna Gamolina

Bildquelle: Kateryna Gamolina

Das OEI begleitete die Prozesse der Perestrojka und der Transformationsperiode intensiv. 1991 rief es das Graduiertenkolleg "Die Umgestaltung der gesellschaftlichen Systeme in Ost- und Südosteuropa seit den 80er Jahren und ihre historischen Voraussetzungen" ins Leben.

Hier gelangen Sie zu der Bibliographie der im Rahmen des Graduiertenkollegs entstandenen Schriften.

Die letzte Exkursion in die Sowjetunion

Exkursionsverlauf von 1991

Exkursionsverlauf von 1991
Bildquelle: FU Berlin, UA, Bestand ZI OEI, Sig. 271a

Im Juli 1991, kurz vor dem Moskauer Augustputsch, fand die letzte Exkursion des Instituts in die Sowjetunion statt. 20 Studierende reisten für 14 Tage nach Skandinavien und in die UdSSR.Ziel war es, im Dialog vor Ort Ansatzpunkte, Hemmnisse wie auch Perspektiven in der multilateralen Zusammenarbeit zu erarbeiten.

Hochschulsekretariat im Wandel der Zeit

Stellenausschreibung 15-12-2002

Stellenausschreibung 15-12-2002

Anlässlich des 70jährigen Jubiläum des OEI rekapitulieren die Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten, wie sich ihre Arbeit im Laufe der Zeit verändert hat.

Einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Sekretariatsarbeit nicht nur am OEI sowie eine Serie von Cartoons aus dem Arbeitsalltag können Sie hier nachlesen.

Die Bibliothek des OEI

Kleine Auswahl russischer Kunstbücher (Silbernes Zeitalter)

Kleine Auswahl russischer Kunstbücher (Silbernes Zeitalter)

In einer Zeit, in welcher der freie geistige Austausch in Osteuropa nicht überall selbstverständlich ist, wird an der Freien Universität der Grundstock für die Bibliothek des Osteuropa-Instituts gelegt. 1951 ziehen zuerst die Bücher der Seminare für Slawistik und für Osteuropäische Geschichte in die Dahlemer Ehrenbergstraße 35 ein. Auch die Abteilungen Recht und Wirtschaft bauen eigene Bibliotheken auf. Mit dem Wachstum des Instituts vergrößern sich auch die Buchbestände, bis schließlich 14 voneinander unabhängig organisierte Abteilungsbibliotheken entstanden sind. 1989 sind die 14 Abteilungsbibliotheken zur “Bibliothek des Osteuropa-Insituts” geworden.

1961 zieht das Osteuropa-Institut an seinen heutigen Standort Garystraße 55.1979 wird der Bibliotheksanbau mit großzügigem Freihandbereich, offenen Magazinen und hellen Lesesälen fertiggestellt.

Vierzehn Bibliotheken wachsen zusammen

Bibliotheksteam 1991 vor dem Osteuropa-Institut, Garystr. 55

Bibliotheksteam 1991 vor dem Osteuropa-Institut, Garystr. 55

Die gemeinsame Institutsbibliothek nimmt 1982 weiter Gestalt an: Auf Beschluss des Institutsrats führt sie nun den Namen „Bibliothek des Osteuropa-Instituts“. Als individuelles Besitzkennzeichen erhält sie das Bibliothekssigel B 865.

Am 14. Oktober 1987 ist es so weit: Der Bibliographische Lesesaal wird feierlich eröffnet und die Bibliothek damit offiziell eingeweiht. Mit dem Einzug der Abteilungen Balkanologie und Slawistik erreicht der 1956 begonnene Integrationsprozess im Jahr 1989 schließlich sein Ziel: die Zusammenführung von 14 Fachbibliotheken mit Osteuropabezug zu einer funktionalen, räumlich attraktiven Institutsbibliothek für interdisziplinäre Osteuropastudien mit einem Bestand von knapp 400.000 Medien.


Veranstaltungskalender

Ausstellungstermin

Ausstellungstermin

01.11.2021 | Ausstellung “Osteuropaforschung an der Freien Universität Berlin. 1951-2021”

Die interaktive, thematisch gegliederte Posterausstellung zur Geschichte des Osteuropa-Institutszeigt Schlüsseljahre wie 1968 und 1989 sowie Meilensteine der Osteuropaforschung an der FU.

Mehr dazu hier.

Veranstaltungskalender

Außenministerium der Russischen Föderation

Außenministerium der Russischen Föderation
Bildquelle: NikolayFrolochkin / 84 images

12-13.11.2021 | Internationales Symposium "From Berlin Wall to New Conflict: Eastern European Cleavages and Encounters"

Internationale Forscherinnen und Forscher der Osteuropastudien diskutieren die Bruchlinien, die Osteuropa teilen, und der Verbindungen, die die osteuropäischen Länder untereinander und mit dem Rest der Welt verbinden.

Mehr dazu hier.

NEUIGKEITEN

Institut | Eröffnungsveranstaltung zur Jubiläums-Ausstellung „70 Jahre OEI“

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Die Ausstellung wird den gesamten November über im Foyer des Henry Ford-Baus zu sehen sein und bereits am Freitag, dem 01.11.2021 mit einer Festveranstaltung feierlich eröffnet. Als Leiterin des Ausstellungsteams wird Prof. Dr. Gertrud Pickhan eine Einführungsrede halten. Ergänzend wird es einleitende Worte von Peter Jahn (Initiative Gedenkort für die Opfer der NS-Lebensraumpolitik), Peter Lange (Ernst Reuter-Gesellschaft) und Prof. Dr. Katharina Bluhm (Abteilung Soziologie am OEI und Institutsleitung) geben. Die Veranstaltung findet im Hörsaal B des Henry Ford-Baus statt und beginnt um 18 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen! Aufgrund der Pandemielage wird es voraussichtlich eine Platzzahlbeschränkung geben.

Geschichte | Prof. Dr. Gertrud Pickhan geht in den Ruhestand

Am 26. November 2021 wird Prof. Dr. Gertrud Pickhan mit einem Festsymposium feierlich von der FU verabschiedet. 2003 wurde Gertrud Pickhan als Universitätsprofessorin an die Freie Universität berufen und seit 2004 leitete sie die Abteilung Geschichte am Osteuropa-Institut.

Gertrud Pickhans historisches Forschen ist dem osteuropäischen Raum gewidmet, den sie in seiner Vielseitigkeit, seinen Widersprüchen und (Un-)Gleichzeitigkeiten konzipiert. Als eine der ersten ihres Faches im deutschsprachigen Raum erforschte Gertrud Pickhan osteuropäische und jüdische Geschichte in einer integrierten Perspektive. Innovativ ist ihre Verwendung höchst unterschiedlicher Quellen wie Jazzmusik, bildender Kunst und Gästebüchern. Sie zeigt Akteur*innen, kollektive wie den Bund, individuelle wie Isaak Levitan, die in vielfacher Hinsicht Grenzen überschritten und sich einfachen Kategorisierungen entzogen. Das östliche Europa wird so zu einem hochkomplexen, eng verflochtenen Raum.

Das Festsymposium würdigt Gertrud Pickhans Werk und ihre langjährige Lehrtätigkeit, die eine Generation von Osteuropa-Historiker*innen prägte.

Frau Pickhan behält auch im Ruhestand ihre Prüfungsberechtigung.

Geschichte | Ricarda Vulpius verlässt das Osteuropa-Institut

Vulpius, Profiportrait

Vulpius, Profiportrait

Zum Ende des Sommersemesters 2021 verlässt PD Dr. Ricarda Vulpius die Abteilung Geschichte des Osteuropa-Instituts, wo sie zwei Jahre lang als Privatdozentin tätig war. Mit dem kommenden Wintersemester 2021/2022 tritt sie die Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster an. Wir wünschen Frau Vulpius für ihren weiteren Weg Alles Gute!

Internationales | Neues Erasmus Programm

Erasmus

Erasmus

Im Sommersemester endete der alte Erasmuszyklus für Europa am OEIs, der 2015 noch unter Prof. Braig begann. Seitdem hat die Abteilung VWL unter der Leistung von Prof. Grigoriadis die Erasmusverantwortung übernommen und es hat sich sehr viel getan. So sind nun beispielsweise Austausche nach Amsterdam oder Uppsala möglich aber beispielsweise auch bezahlte Praktika nach Yerevan. Dieser Prozess hat beiden sehr viel Freude bereitet und über die neuen Möglichkeiten werden sowohl in der Einführungsveranstaltung als auch über eine gesonderte Veranstaltung im Wintersemester informiert.

Internationales | DAAD-Partnerschaftsanträge mit Universität Kairo und Staatsuniversität Tbilisi

DAAD

Das OEI reicht zwei neue DAAD-Anträge ein: mit der Staatsuniversität Tbilisi und mit der Universität Kairo. Damit sollen der akademische Austausch zwischen dem OEI und georgischen bzw. ägyptischen Eliteuniversitäten gestärkt und dem OEI neue Forschungswege eröffnet werden.

Soziologie | Internationaler Workshop “Blurring Boundaries? Illiberal conservatism and the New Right”, 30.09.-01.10.2021

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Der Workshop untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der illiberalkonservativen und neurechten ideologischen Projekte in der Auseinandersetzung mit Liberalismus und Neoliberalismus. Er wird in Kooperation mit SCRIPTS Berlin (Research Units Borders and Orders) organisiert.

LEHRVERANSTALTUNGEN

Institut

Vorlesungsreihe_Digital_East_WiSe21/22

Vorlesungsreihe_Digital_East_WiSe21/22

  • Vorlesungsreihe „Digital East. Eine Region im Netz der Daten“
    Wie stellt sich Osteuropa als digitale Region dar? Während die Forschung sich in den vergangenen Jahrzehnten intensiv mit den soziopolitischen Transformationen in Osteuropa befasst hat, ist bisher nahezu ungeklärt, wie tiefgreifend nicht nur der digitale Wandel die Region verändert hat und weiter verändert, sondern wie massiv auch digitale Medien Treiber dieser Transformationen waren – man denke nur an den stark von sozialen Medien mitgetragenen Euro-Maidan oder die Protestbewegung in Belarus, welche der Staat auch durch Verlangsamung von Datenübertragungsraten oder Abschaltung des Internets zu unterbinden versuchte. Die Vorlesung leuchtet diesen blinden Fleck der Osteuropaforschung aus und unternimmt eine erste Sichtung dieses Raums im Netz der Daten.
             
    Es sprechen u.a. Mihnea Constantinescu (Kyiv), Tatiana Klepikova (Potsdam), Maarja Ojamaa (Tallinn), Saara Ratilainen (Tampere), Dmytro Khytkyy (Tartu), Vlad Strukov (Leeds), Peter Haslinger (Marburg) und Vera Trappmann (Leeds).
                   
    Die Vortragsreihe findet online statt. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Homepageunserer Mediothek-Seite oder dem PDF-Dokument.

Geschichte

  • Landnahme. Umwelt- und Infrastrukturgeschichte der Sowjetunion
    Bis vor einigen Jahren schien sich die Forschung weitgehend einig zu sein: Von den „Großbaustellen des Sozialismus“ führte ein direkter Weg zum „Ökozid“ in der späten Sowjetunion. Und fraglos hatten sowjetische Projekte zur Unterwerfung der Natur dramatische Auswirkungen auf komplexe Ökosysteme. Doch der Zusammenhang von sowjetischer Infrastruktur- und Umweltgeschichte erschöpft sich keineswegs in Erzählungen der Zerstörung und des Niedergangs. Vielmehr geht es dabei stets auch um den Schutz der Umwelt oder die agency staatlicher und nichtstaatlicher Akteure. Anhand exemplarischer Fälle werden diese Zusammenhänge diskutiert. Zugleich ist das Seminar als Einführung in Grundfragen der Umwelt- und Infrastrukturgeschichte konzipiert.

  • Innere Sicherheit im Kalten Krieg. Herrschaft und Repression in Osteuropa
    Das Ende des Stalinismus war auch das Ende des offenen Terrors. Die staatssozialistischen Regime Ost- und Ostmitteleuropas mussten andere Formen der Disziplinierung implementieren, um ihren Herrschaftsanspruch zu behaupten. Repressionen wurden zunehmend verrechtlicht und institutionalisiert. Und sie wurden gezielter eingesetzt und damit für die Bevölkerung zu einem – wenigstens teilweise – kalkulierbaren Phänomen. Wie vollzog sich dieser Wandel, den alle kommunistischen Staaten – wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise – durchliefen? Welche gegenläufigen Tendenzen gab es und inwiefern beeinflussten transnationale Verflechtungen im „Kalten Krieg“ diese Veränderungen? Im Seminar wid diesen und anderen Fragen nachgegangen.

  • Die letzten Tage der Sowjetunion. Russische Tagebücher aus dem Winter 1991/92
    Im Winter 1991/92 brach die Sowjetunion endgültig zusammen. Wie erlebten direkt betroffene Menschen diese dramatische Umbruchssituation? In diesem Seminar werden russischsprachige Tagebücher aus dem Winter 1991/92 gelesen und diskutiert. Gemeinsam mit Fachredakteuren kuratieren die Studierenden eine Textauswahl, übersetzen die Texte und lernen die Arbeit einer multimedialen Internetplattform kennen. Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit dem Projekt „Prozhito“ und der mehrfach ausgezeichneten Redaktion von „Dekoder“ durchgeführt.

Kultur

  • Filmseminar: Filmische Expeditionen in Osteuropa
    In Kooperation mit dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Cottbus (FFC) und der Potsdamer Slavistik organisiert das OEI auch in diesem Wintersemester wieder ein Filmseminar mit Exkursion, in dem Studierende in die Praxis des filmkritischen Schreiben eingeführt werden. Im November besucht das Seminar (abhängig von der Pandemiesituation) das Filmfestival in Cottbus. Im Anschluss verfassen die Studierenden Filmrezensionen, die auf der Plattform www.novinki.de veröffentlich werden. 
             
  • Lager, Exil und Deportation. Traumatische Erfahrung im kulturellen Gedächtnis: russische, polnische und deutsche Lagerliteratur
    Im Seminar wird der Gender-Aspekt des kollektiven Traumas (Lagererfahrung) analysiert. Im Gegensatz zur russischen Auffassung von Lagerliteratur als Männerliteratur (Alexander Solschenizyn, Warlam Schalamow und andere) sind in den letzten zwei Jahrzehnten Bücher in den Vordergrund gerückt, die die Erfahrungen von Frauen darstellen. Verschiedene Länder haben aus dieser Erfahrung unterschiedliche soziokulturelle Lehren gezogen. In Mittel- und Osteuropa traten geschlechtsspezifische Fragen in den Vordergrund, in Russland jedoch nicht. Warum? Eine Analyse der Memoirenliteratur und ihrer Wahrnehmung in der Gesellschaft sollte eine Antwort auf diese Frage liefern.

  • Seminar „Gender und Pop-Musik in Osteuropa“
    Im Seminarkontext soll die jüngere Geschichte der Pop-Musik in Osteuropa vom Spätsozialismus in die Gegenwart aus einer Gender-Perspektive aufgearbeitet und rekonzeptualisiert werden. Geplant ist, im Rahmen des Seminars gemeinsam mit den Studierenden eine Podcastreihe zu entwickeln, im Rahmen derer ausgewählte Künstlerinnen vorgestellt werden sollen. Falls es die Corona-Regelungen erlauben, soll auch die Organisation einer Veranstaltung im öffentlichen Raum in Berlin ins Auge gefasst werden.

Politik

  • Quantitative Methods in Political Science and Area Studies
    Das Seminar dient als Einführung in die Anwendung quantitativer Methoden zur Erforschung sozialwissenschaftlicher Phänomene, mit besonderem Fokus auf Themen der Area Studies. Die Studierenden werden sichinsbesondere mit der Anwendung der Regressionsanalyse in der sozialwissenschaftlichen Forschung, den zugrundeliegenden Annahmen und den Forschungsgrenzen beschäftigen.

  • Hinterland: Staat und ungleiche regionale Entwicklung in Russland, China und den USA
    Das Seminar beschäftigt sich in global-vergleichender Perspektive mit dem sogenannten ‚Hinterland‘: geographisch peripheren und im Vergleich zum Zentrum sozioökonomisch und infrastrukturell weniger entwickelten Regionen. Ziel einer solchen Perspektive ist es, sowohl transnationale und globalstrukturelle als auch regional spezifische Bedingungsfaktoren für die Herausbildung und Entwicklung des Hinterlandes zu identifizieren.

  • Threats and Repressions in Authoritarian Regimes
    Autoritäre Regime wenden politische Gewalt auf verschiedenen Ebenen an, von Drohungen bis hin zu Repressionen. Ziel dieses Seminares ist es, die Gründe für politische Repressionen in autoritären Regimen und ihre Folgen für die Gesellschaft und die Dauerhaftigkeit des Regimes zu untersuchen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Legitimationsstrategien politischer Repressionen gewidmet.

Soziologie

  • Theories on Formal and Informal Institutions
    Ziel dieses Seminars ist es, den Studierenden eine gründliche Grundlage in der sozialwissenschaftlichen Forschung zum institutionellen Wandel zu vermitteln, die sowohl evolutionäre (Pfadabhängigkeit) als auch revolutionäre Aspekte (institutionelle Zusammenbrüche, kritische Knotenpunkte und Bricolagen) umfasst. Der Kurs führt in die wichtigsten institutionalistischen Denkschulen ein und erörtert, wie diese den sozialen Wandel interpretieren. Das Seminar untersucht die theoretischen Überlegungen, die hinter den vorhandenen empirischen Befunden zum institutionellen Wandel stehen.

  • Between Digital transformation and Population Ageing – Challenges for European Societies
    Das Seminar verbindet theoretische Texte zu Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen mit wichtigen Beispielen kollektiven Handelns im postkommunistischen Europa. Zu den Fällen, die in der Klasse besprochen werden, gehören: der NGO-Sektor und internationale "Demokratisierungsindustrie", Solidarnosc in Polen, kulturelle Bewegungen, rechtsextreme Bewegungen, Otpor in Serbien und sein globales Modell für friedliche Revolutionen, Euromaidan und seine Nachwirkungen usw.

  • Modernization in European and post-communist perspective
    In diesem Seminar wird ein breites Spektrum an Themen der Entwicklung moderner Staaten, von der Rolle von Kriegen und Masseneinberufungen bis hin zu Landreform, Urbanisierung und Kapitalismus bei der Entstehung von Nationalstaaten in Europa behandelt. Besondere Aufmerksamkeit wird den zeitgenössischen Theorien über die unterschiedliche Entwicklung der osteuropäischen Staaten im Vergleich zu den Staaten in den anderen Teilen Europas sowie der Frage gewidmet, wie sich diese Theorien mit den Vorstellungen von staatlicher Zurückhaltung und Korruptionsbekämpfung im Rahmen des neoliberalen Paradigmas vermischen.

Volkswirtschaft

  • Projektkurs
    Der in diesem Wintersemester stattfindende Projektkurs unter dem Thema “Digital East”: Auswirkungen digitaler Kulturen” wird von Anna Abalkina (Abteilung Politik) und Oliver Wach (Abteilung Volkswirtschaftslehre) organisiert und betreut. Wie präsentiert sich Osteuropa als eine digitale Region? Das Projektseminar wählt diese Frage als Ausgangspunkt, um historische und aktuelle Phänomene und Entwicklungen der Digitalisierung in Osteuropa theoretisch und praktisch zu erforschen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Entwicklung der digitalen Technologien, sondern auch auf der zunehmenden Transparenz von Daten, Social-Media-Kommunikation und anderen unzähligen Anwendungen durch den Staat und die Zivilgesellschaft.

  • International Macroeconomics

    International Macroeconomics ist ein Seminar über internationale makroökonomische Theorie und Politik. Der erste Teil des Kurses befasst sich mit dem Wirtschaftssystem des Russischen Reiches. Der zweite Teil des Kurses konzentriert sich auf die analytischen und strukturellen Determinanten der kommunistischen Wirtschaftsorganisation mit Bezug auf die Sowjetunion. Der dritte Teil des Kurses befasst sich mit der politischen Ökonomie des postsowjetischen Übergangs. In den Seminaren werden sowohl strenge wirtschaftliche Konzepte als auch historische Debatten behandelt. In den Vorlesungen werden formale Methoden der Wirtschaftsgeschichte gelehrt.

                 
  • Economic History of Russia, Eastern Europe, and Eurasia

    Economic History of Russia, Eastern Europe, and Eurasia ist ein Kurs über die Wirtschaftsgeschichte Russlands, Osteuropas und Eurasiens. Der erste Teil des Kurses befasst sich mit den Wirtschaftssystemen des russischen, österreichisch-ungarischen, deutschen und osmanischen Reiches. Der zweite Teil des Kurses konzentriert sich auf die analytischen und strukturellen Determinanten der kommunistischen Wirtschaftsorganisation mit Bezug auf die Sowjetunion und darüber hinaus. Der dritte Teil des Kurses befasst sich mit der politischen Ökonomie des postsozialistischen Übergangs. In den Seminaren werden sowohl strenge wirtschaftliche Konzepte als auch historische Debatten behandelt. In den Vorlesungen werden formale Methoden der Wirtschaftsgeschichte vermittelt. 


                  


FORSCHUNG

Kultur

Baku, brennender Ölbrunnen

Baku, brennender Ölbrunnen
Bildquelle: https://promarm.livejournal.com/74756.html

Soziologie

ESA Logo

ESA Logo

  • Justyna Stypinska beider Konferenz "Sociological Knowledges for Alternative Futures”
    Justyna Stypinska war vom 31 August bis 3. Septemberbei der Konferenz “Sociological Knowledges for Alternative Futures” der European Sociological Association in Barcelona (online) vertreten und präsentierte dort zwei Paper.

Volkswirtschaft

Logo der neuen Sorbonne-Universität in Paris

Logo der neuen Sorbonne-Universität in Paris

  • Paris-Berlin Lab for Comparative Reforms

    Theocharis Grigoriadis, Julia Zimmermann und Shahrzad Shahmohammadi werden das Institut für fortgeschrittene Lateinamerikastudien der Neuen Sorbonne-Universität im Herbst 2021 in Paris besuchen, um eine neue Linie der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Fokus auf den globalen Auswirkungen postsowjetischer Reformen und das Verhältnis zwischen Reformen und politischen Regimen zu fördern.

        

Volkswirtschaft

Die Odessa Nationale I. I. Mechnikov-Universität

Die Odessa Nationale I. I. Mechnikov-Universität

  • Euler-Program “Berlin-Odessa Dialogue in Economics“
    Theocharis Grigoriadis wird im Wintersemester 2021 im Rahmen des DAAD-Euler-Programms für Osteuropa vier Euler-Stipendiaten der Odessa National University I. I. Mechnikov empfangen. Die ONU Euler-StipendiatInnen werden die Expertise des OEI im Bereich des maritimen Handels und der wirtschaftlichen Entwicklung stärken.

PUBLIKATIONEN

Kultur

  • Günther, Clemens: Die metahistoriographische Revolution. Problematisierungen historischer Erkenntnis in der russischen Gegenwartsliteratur. Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2021.

  • Günther, Clemens (gemeinsam mit Torben Philipp): „Die erste sozialistische Ölstadt. Die Petropoetik Bakus von der Avantgarde zum Tauwetter.“ In: Huber, Angela; Martin, Erik; Rostek, Andreas: Metropolen des Ostens. Berlin: fototapeta 2021, S. 157–178.

  • Günther, Clemens: „Von Tauwetter und Tiefdruckgebieten. Literarische Meteorologie bei Daniil Granin und Anatolij Gladilin.“ In: Zeitschrift für Slawistik 66:2 (2021), S. 323–350.

  • Günther, Clemens: „Wüstenvisionen. Literatur, Klima und Transformation in Imaginationen Turkmenistans.“ In: Büttner, Urs; Müller, Dorit (Hg.): Climate Engineering. Imaginationsgeschichten künstlichen Klimas (=Sonderband Dritte Natur 1/2021), Berlin: Matthes und Seitz 2021, S. 59–71.

  • Rubinstein, Lew: Ein ganzes Jahr. Mein Kalender. Aus dem Russischen von Werner Boschmann, Elisabeth Landenberger, Dario Planert, Lara Rindt, Susanne Strätling, Dimitri Vinogradov, Anna Weigelt und Georg Witte. Hrsg. von Susanne Strätling und Georg Witte. Berlin: Friedenauer Presse 2021, 448 S. – realisiert zusammen mit Studierenden.

  • Strätling, S.: The Hand at Work: The Poetics of Poiesis in the Russian Avant-Garde. Boston 2021

  • Strätling, S. (gem. mit Witte, G.): "Lew Rubinsteins Kalendergeschichten als Inbesitznahme der Zeit." In: Lew Rubinstein: Ein ganzes Jahr. Mein Kalender. Aus dem Russischen von Werner Boschmann, Elisabeth Landenberger, Dario Planert, Lara Rindt, Susanne Strätling, Dimitri Vinogradov, Anna Weigelt und Georg Witte. Herausgegeben von Susanne Strätling und Georg Witte. Berlin 2021, S. 426-437.

  • Strätling, S. (gem. mit Thomas Flierl): "'Die Evolution rhythmischer Probleme.' Moisej Ginzburgs Rhythmologie der Architektur von ihren Anfängen bis zum Barock." In: Moisej Ginzburg: Der Rhythmus in der Architektur. Übersetzt und mit einem Nachwort von Thomas Flierl und Susanne Strätling. Leipzig 2021, S. 122-131.

Auf Russisch:

  • Susanne Strätling (gem. m. Tatjana Hofmann): "Сергей Третьяков: писатель как путешественник [Sergej Tret’jakov: Der Schriftsteller als Reisender]" // Сергей М. Третьяков: От Пекина до Праги. Путевая проза 1925-1937 годов (Очерки, «маршрутки», «путьфильмы» и другие путевые заметки) [Sergej M. Tret’jakov: Von Peking bis Prag. Reiseprosa 1925-1937 (Skizzen, “Marschrouten", “Reisefilme" und andere Reiseaufzeichnungen)]. Сост., статья и примечания Т. Хофман и С. Штретлинг. Санкт-Петербург 2020, с. 9-45.

Politik

Soziologie

  • Bluhm, K. (2021) Sozialer Konservatismus und autoritäre Staatsvision in Russland (im Erscheinen). Religion & Gesellschaft in Ost und West (RGOW)

  • Bluhm K., & Varga M. (2021) Konservativer Nationalstaat als Entwicklungsagentur – Ideenproduktion und Praxis in Polen, Ungarn und Russland. In: Kraemer K./Münnich S. (Hrsg.): Ökonomischer Nationalismus. Soziologische Analysen wirtschaftlicher Ordnung. Frankfurt/New York: Campus, 115-145.

  • Glathe, J., & Meier, H., & Mutz, M., & Hölzen, M. (2021): Increased output legitimacy by hosting mega sport events? The 2018 FIFA World Cup in Russian Twitter discourse. Im Erscheinen: Arnold, R. (Hg.) The 2018 World Cup in Russia. Routledge.

  • Varga, M. (2021, mit Aron Buzogány): Illiberal thought collectives and policy networks in Hungary and Poland, European Politics and Society, DOI: 10.1080/23745118.2021.1956238


  • Im Rahmen des EU-Forschungsprojekts: „De-Radicalisation in Europe and Beyond: Detect, Resolve, Re-integrate“ veröffentlichen Julia Glathe und Mihai Varga mehrere Reports, die sich mit Radikalisierungstrends und Rechtsterrorismus in Deutschland beschäftigen:
  • Das gemeinsam mit der Glasgow Caledonian University und 16 weiteren internationalen Partnern durchgeführte Projekt wird im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 „Governance for the future“ gefördert. Das OEI ist mit dem Teilprojekt „Mapping Stakeholders and Situations of Radicalisation“ beteiligt, das von Mihai Varga geleitet wird.

    Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier:

    https://dradproject.com/

    https://www.oei.fu-berlin.de/soziologie/publikationen/index.html

     

NEUE GESICHTER AM INSTITUT

Geschichte

Dr. Robert Kindler

Dr. Robert Kindler

  • Dr. Robert Kindler

    Dr. Robert Kindler übernimmt für dieses Semester die Leitung des Arbeitsbereiches Geschichte. Er hat in Berlin und Voronezh studiert und war mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Robert Kindler ist Koordinator des BMBF-Forschungsverbunds „Landschaften der Verfolgung“. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die transnationale Geschichte des Russischen Imperiums am Nordpazifik, die Geschichte des Stalinismus sowie die Geschichte postsowjetischer Erinnerungskulturen.

Politik

  • Vita Zeyliger verstärkt das Team der Abteilung Politik als Doktorandin im DFG-geförderten Projekt zum eurasischen Regionalismus. Das Projekt läuft über drei Jahre und konzentriert sich auf das Verständnis der "realen" Funktionsweise der Institutionen und Einrichtungen der eurasischen Regionalprojekte.

  • Boris Ginzburg wird im Wintersemester 2021/22 als Vertretungsdozent tätig sein (anstelle von Laura Eras, die dieses Semester in den USA verbringt). Er ist externer Doktorand mit dem Schwerpunkt Wirtschaftssanktionen und deren politische Auswirkungen.

Kultur

Dr. Gasan Gusejnov

Dr. Gasan Gusejnov

  • Dr. Gasan Gusejnov
    Im Wintersemester ist Dr. Gasan Gusejnov zu Gast am OEI; er vertritt Prof. Strätling in der Leitung des Arbeitsbereichs Kultur. Prof. Gusejnov gehört zu den international gewichtigsten Stimmen im Bereich der osteuropäischen, insbesondere russischen Literatur- und Kulturwissenschaft. Bis zum vergangenen Jahr hatte Dr. Gusejnov eine Professur an der Moskauer Higher School of Economics.

Soziologie

  • Dr. Ewa Aleksandra Dabrowska
    Dr. Ewa Aleksandra Dabrowska studierte Volkswirtschaftslehre, Sozialwissenschaften und Wirtschaftsgeschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Sie promovierte an der Universität Amsterdam mit einer Arbeit zu Ideen, Interessen und Politikwandel in Putins Russland. Im Exzellenz-Cluster SCRIPTS und am Osteuropa-Institut beschäftigt sie sich mit den Fragen, wie der digitale Kapitalismus die illiberalen Regime herausfordert und wie die illiberalen Regime die internationale liberale Ordnung hinterfragen.

  • Gast-PhD-Student Asaf Yakir

    Asaf Yakir, Promotionsstudent für Politikwissenschaft an der Universität Haifa, Israel, wird das nächste Semester im Rahmen des Erusmus+ Programms am OEI verbringen. Asaf Yakir beschäftigt sich mit der Wirtschaftspolitik rechtspopulistischer Regierungen.

Neue SHKs

  • Ignacio Sar Chávez studiert Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit April 2021 arbeitet er als Studentische Hilfskraft im Projekt "De-Radicalization in Europe and Beyond: Detect, Resolve, Re-integrate". Seine Interessen liegen in der vergleichenden Politikanalyse mit regionalem Fokus auf Lateinamerika und Osteuropa. Bisherige Kenntnisse hat er in den Bereichen Parteimilitanz und queerer Aktivismus.
  • Ghuram Kvaratskhelia studiert Politikwissenschaften in Master an der FU Berlin. In Georgien hat er einen Masterstudiengang in Internationalen Beziehungen abgeschlossen. Seit August 2021 unterstützt er als Studentische Hilfskraft Arbeitsbereich Politik, vor allem mit quantitativen Aufgaben.
  • Maria Merk arbeitet seit September 2021 als studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich Poltitik. Sie hat ihren Bachelorstudium Sozialwissenschaften an der Humbolt-Universität absolviert. Momentan studiert Sie im Master Osteuropastudien.
  • Franziska Pullmann ist seit April 2021 als studentische Hilfskraft im Fachbereich der Soziologie am Osteuropa-Institut tätig. Nach ihrem Bachelor in Fotojournalismus an der University of South Wales schloss sie nachfolgend einen Master in Sozialer Anthropologie am Goldsmiths College ab. Seit dem WiSe 2020 verfolgt sie nun ihren zweiten Master in Osteuropastudien am Institut.

RÜCKBLICK AUF DAS SOMMERSEMESTER 2021

Institut

Days of Ukraine

Days of Ukraine

  • Ukraine-Tage in Berlin und Brandenburg
    Im September 2021 fanden die Ukraine-Tage in Berlin und Brandenburg unter Leitung von Prof. Theocharis Grigoriadis in Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft und dem DAAD statt. Die Veranstaltung sollte allen interessierten Studierenden, Graduierten, Lehrenden und Wissenschaftler*innen sowie der interessierten Öffentlichkeit die akademische Landschaft der Ukraine näher bringen. Es wurden Kooperationsprojekte diskutiert sowie Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Die Veranstaltung diente dazu, die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen dem OEI, der FU, allen weiteren Partnern und der Ukrainischen Hochschullandschaft zu stärken und auszubauen.

Geschichte

Logo DUHK

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  • Holodomor-Konferenz an der FU Berlin
    Die sechste Jahreskonferenz der DUHK
    fand am 17.-18. September 2021 an der FU statt. Kooperationspartner waren das Holodomor Research and Education Center in der Ukraine und das Osteuropa-Institut der FU Berlin. Die Deutsch-Ukrainische Historikerkommission beleuchtete aus einer historischen und völkerrechtlichen Perspektive die Frage des Genozidcharakters des Holodomor.

Kultur

„Sommenblumenhaus“ in Lichtenhagen

„Sommenblumenhaus“ in Lichtenhagen
Bildquelle: Johann Stephanowitz

  • Exkursion „Ästhetik des Plattenbaus“
    Im Rahmen des Seminars „Ästhetik des Plattenbaus“ begab sich die Seminargruppe am 17.07.2021 auf eine eintägige Exkursion in die Plattenbaugebiete Rostocks. Besucht wurden die Viertel Lütten-Klein, Lichtenhagen und Gross-Klein, die einen sehr guten Überblick über die Entwicklungsstadien des Plattenbaus von Mitte der 1960er Jahre bis zum Ende der DDR verschaffen. Einen Bericht zur Exkursion von Johann Stephanowitz finden Sie hier.
     
                             
  • Blog „Ästhetik des Plattenbaus“
    Im Rahmen des Seminars „Ästhetik des Plattenbaus“ haben die Studierenden des Seminars eigene Projekte entwickelt, in denen sie jeweils ein Plattenbauviertel Berlins vorstellen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sowie einige weiterführende Informationen zum Seminar werden der interessierten Öffentlichkeit auf einem Blog zur Verfügung gestellt.

Politik

CapSocRu21_Pic

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  • Politik | Workshop “Capitalism and Socialism Through the Russian Prism”
    Der Workshop analysierte die Auseinandersetzung zwischen Kapitalismus und Sozialismus durch das Prisma der russischen und sowjetischen Geschichte, um die wissenschaftliche Debatte über die historisch unterschiedliche Entstehung der beiden Konzepte zu bereichern. Der Workshop wurde von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (DGO) unterstützt.

  • Politik | OEI Forschungstag: Transnationale Herrschaftsideologien
    Am 09.07.2021 setzte das OEI die Reihe der institutsinternen Forschungsworkshops fort, die vor einem halben Jahr gestartet wurden. Ziel dieser Forschungsworkshops ist es, die Umsetzung der 2019/2020 im Konzeptpapier entwickelten Forschungsagenda in konkreten interdisziplinären Forschungsprojekten zu sondieren. Der Workshop des Sommersemesters konzentrierte sich auf das Thema "Transnationale Herrschaftsideologien".

  • Politik | Politikwissenschaftler des OEI auf DVPW-Kongress 2021
    Der Arbeitsbereich Politikwissenschaft des Osteuropa-Instituts ist an mehreren Veranstaltungen auf dem diesjährigen 28. wissenschaftlichen Kongress der Vereinigung für Politikwissenschaft beteiligt. Alexander Libman und Sebastian Hoppe präsentierten ihre neuesten Papers. Zudem organisierte Sebastian Hoppe als Co-Chair, gemeinsam mit Jan Ickler (Universität Kassel), zwei Panels zum Thema “The (un)making of new developmentalisms in the Global South. State, economy, local society”, die sich mit Fragen von Entwicklung und Entwicklungsstaatlichkeit im Globalen Süden beschäftigen.

Volkswirtschaft

  • Gender & Development
    Im Sommersemester hielt Oliver Wach das neue Seminar “Gender and Development” in dem es um die Rolle von Gender in der Wirtschaftsgeschichte und der Entwicklungsökonomie ging. Es wurden tief verwurzelte Gründe für geschlechtsspezifische Ungleichheiten, wie traditionelle landwirtschaftliche Praktiken, diskutiert, aber auch beispielsweise der Einfluss der Corona- und Klimakriese auf Geschlechterungleichheit. Besonderes Augenmerk wurde auf das Modell der sozialistischen Frau gelegt und das, was davon übrig geblieben ist. Die sehr interdisziplinär aufgestellten Studierenden lernten das ökonometrische Handwerkszeug um eigene Analysen durchzuführen und diskutierten in den Seminarsitzungen wobei der unterschiedliche fachliche Hintergrund hier viele Diskussionen bereicherte.  
            
  • Stata Course
    Im vergangenen Sommersemester hat Julia Zimmermann den STATA-Kurs, der ursprünglich im Wintersemester 19/20 stattfinden sollte, nachgeholt. Zusammen mit einer Handvoll Studierenden wurden am Beispiel ökonomischer Fragestellungen, die mit existierender Daten bearbeitet wurden  auf die grundlegenden Probleme der ökonometrischen Analyse eingegangen, welche  disziplinübergreifend relevant sind. Aufgrund der Corona-Pandemie fand dieser Kurs online und mit Breakout-Sessions statt.
             
  • International Macroeconomics
    Im Sommer 2021 bot Theocharis Grigoriadis einen Kurs in International Macroeconomics an der Odessa National University I. I. Mechnikov im Rahmen des Erasmus+ Programms mit ukrainischen Universitäten an.  
      

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