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OEI Aktuell 2025 | 2

01.10.2025

Liebe Freundinnen und Freunde

des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin

das Wintersemester 2025/26 hat begonnen, und in weniger als zwei Wochen startet der Vorlesungsbetrieb am Osteuropa-Institut. In diesem Semester freuen wir uns, Studierende nicht nur aus einem, sondern aus drei Studiengängen begrüßen zu dürfen. Die erste Kohorte von Studierenden unseres Double-Degree-Programms mit der Universität Belgrad, M.Sc. Economic Systems, wird nach einem Jahr in Serbien ihr Studium in Berlin aufnehmen. Gleichzeitig beginnt auch nach langer Planung und Überlistung vieler bürokratischer Hindernisse unser neuer Bachelor-Studiengang Ost- und Mitteleuropastudien in Kooperation mit der Humboldt-Universität Berlin.

Wie in jedem Wintersemester veranstaltet das OEI eine interdisziplinäre Vorlesung. Das Thema lautet in diesem Jahr „Mobilität und Ordnung“. Wissenschaftler_innen des OEI und internationale Forscher_innen mit Schwerpunkt Osteuropa und Eurasien untersuchen dabei die Rolle freiwilliger und unfreiwilliger Mobilität innerhalb von und über Staatsgrenzen hinweg im Hinblick auf politische Regime, soziale Ordnungen und kulturelle Landschaften. Wir laden Sie herzlich ein, an dieser und anderen unserer Veranstaltungen teilzunehmen. Weitere Informationen zu allen OEI-Veranstaltungen können Sie auf unserer Website nachlesen.

In unserem Newsletter finden Sie wie gewohnt die neuesten Informationen zu Publikationen, Seminaren und Forschungsprojekten. Außerdem stellen wir Ihnen die neuen Gesichter am Institut vor und geben Ihnen einen Überblick über die Veranstaltungen des Wintersemesters 2025/26.

Viel Spaß beim Lesen!

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NEUIGKEITEN

Grundlagenvorlesung | „Mobility and Order: Models, Actors and Contestations in Eurasia“

Mobility and Order: Models, Actors and Contestations in Eurasia

Mobility and Order: Models, Actors and Contestations in Eurasia

Im Wintersemester 2025/26 findet mittwochs von 14 bis 16 Uhr die öffentliche Grundlagenvorlesung „Mobility and Order: Models, Actors and Contestations in Eurasia“ statt. Das Programm der Vorlesungsreihe ist bereits auf unserer Website verfügbar. Wie üblich werden die Vorlesungen aufgezeichnet und anschließend auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Konferenz | „Beyond Empires – Fokus Osteuropa“

Beyond Empires

Beyond Empires

Am 9. und 10. Oktober 2025 findet am Osteuropa-Institut Berlin die interdisziplinäre Nachwuchskonferenz „Beyond Empires – Fokus Osteuropa“ statt. Die zweitägige Veranstaltung widmet sich der Analyse historischer und gegenwärtiger imperialer Strukturen in Osteuropa und beleuchtet deren Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Kultur.

Ukrainian Film Festival Berlin 2025

Ukrainischen Filmfestival Berlin 2025

Ukrainischen Filmfestival Berlin 2025

Auch in diesem Herbst kooperiert das Osteuropa-Institut wieder mit dem Ukrainischen Filmfestival Berlin, das vom 22. bis 26. Oktober unter dem Motto „Die Zeit, die uns bleibt / До кінця твоїх днів“ stattfindet. Gemeinsam präsentieren wir die Retrospektive des ukrainischen Kinos, die in diesem Jahr durch zwei herausragende Werke der 1990er Jahre vertreten ist: „Sahara“ (1994) und „The Seventh Route“ (1997). Das vollständige Festivalprogramm finden Sie hier.

Europäische Konferenz der Russian-American Science Association

Vom 31. Oktober bis 1. November 2025 findet an der Freien Universität Berlin die erste Europäische Konferenz der Russian-American Science Association (RASA) statt. Die von der Abteilung Politikwissenschaft der OEI organisierte Konferenz soll als einzigartiger Treffpunkt für die russische akademische Diaspora dienen. Die Veranstaltung wird unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Weitere Informationen zur Konferenz und das vorläufige Programm finden Sie hier.

Konferenz | „Early Petropoetics“

Vom 15. bis zum 16. Januar 2026 veranstaltet die Abteilung Kultur des OEI gemeinsam mit dem Institut für Slawistik der Humboldt-Universität die internationale Tagung „Early Petropoetics“. Die von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Konferenz widmet sich den literarischen und kulturellen Auseinandersetzungen mit dem Thema Erdöl und Erdölindustrie.

Forschungskolloquien

Die Abteilungen Soziologie und Geschichte veranstalten im kommenden Wintersemester ihre Forschungskolloquien. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Programme werden in Kürze online veröffentlicht.

RÜCKBLICK AUF DAS SOMMERSEMESTER 2025

Workshop | „Ukraine’s Resilience and Recovery: The Social Dimension“

Ukraine’s Resilience and Recovery: The Social Dimension

Ukraine’s Resilience and Recovery: The Social Dimension

Am 5. Mai fand der internationale Workshop „Ukraine’s Resilience and Recovery: The Social Dimension“ statt. Die vom OEI in Kooperation mit dem Competence Network for Interdisciplinary Ukraine Studies (KIU) organisierte Veranstaltung brachte Forschende zusammen, um die vielfältigen gesellschaftlichen Aspekte der ukrainischen Resilienz zu diskutieren. Die Themen reichten von der Belastung des Gesundheitssystems und zivilgesellschaftlichem Aktivismus bis hin zu Migrations- und Wohnungsfragen.

Workshop | „Bewegte Körper – Verborgenes Wissen“

Bewegte Körper

Bewegte Körper

Am 15. und 16. Mai organisierte das DFG-Projekt „Energie: schlüsselkonzept der sowjetischen Moderne“ in Kooperation mit der Universität Zürich und der Universität Hamburg den Workshop „Bewegte Körper – Verborgenes Wissen. Energien und Ökologien korporaler Praktiken um 1900“. Ein Höhepunkt des Workshops war die Lecture-Performance von Irina Sirotkina (Durham) zur verkörperten Erfahrung in der Musik.

Richard-Löwenthal-Lecture 2025 | „Return and Return Intentions of Ukrainian Refugees“

Loewenthal Lecture 2025

Loewenthal Lecture 2025

Am 11. Juni fand die jährliche Richard-Löwenthal-Lecture des OEI statt. Zu Gast war Prof. Panu Poutvaara vom ifo-Zentrum für Migrationsforschung in München. In seinem Vortrag mit dem Titel „Return and Return Intentions of Ukrainian Refugees“ analysierte er die komplexen Faktoren, die die Rückkehrabsichten von ukrainischen Geflüchteten beeinflussen.

LNDW 2025 | „Logistik von Protestcamps“

Logistik von Protestcamps

Logistik von Protestcamps

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften beteiligte sich die LOOPS-Forschungsgruppe des OEI am 28. Juni mit einer interaktiven Station zum Thema „Logistik von Protestcamps“. Hier konnten die Besucher_innen auf spielerische Weise die logistischen Herausforderungen hinter der Organisation von Protesten und Protestcamps entdecken.

Sommerschule | „Ressourcen und Infrastrukturen – Neue Perspektiven auf Kasachstan und Zentralasien“

Ressourcen und Infrastrukturen – Neue Perspektiven auf Kasachstan und Zentralasien

Ressourcen und Infrastrukturen – Neue Perspektiven auf Kasachstan und Zentralasien

Vom 14. bis zum 27. September 2025 fand die internationale Sommerschule „Ressourcen und Infrastrukturen – Neue Perspektiven auf Kasachstan und Zentralasien“ in Almaty statt. Das vom Osteuropa-Institut und der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) organisierte und vom DAAD finanzierte Programm bot den Teilnehmenden ein breites Spektrum an Vorträgen zu Themen wie Wasserknappheit, Rohstoffpolitik und transnationalen Verflechtungen. Das akademische Programm wurde von Exkursionen, Sprachkursen, Besuchen bei lokalen Organisationen sowie einem reichhaltigen Kulturprogramm begleitet. Ausführliche Berichte und Impressionen von der Sommerschule finden Sie in unserem Blog.

Workshop | „Russia’s Right-Wing and the War“

Russia's Right-Wing and the War

Russia's Right-Wing and the War

Am 26. September fand der von der DFG geförderte Workshop „Russia’s Right-Wing and the War“ statt, der von Prof. Dr. Katharina Bluhm und Dr. Mihai Varga organisiert wurde. Internationale Expert_innen analysierten die ideologischen Strömungen sowie die Rolle rechter Akteure in Russland vor und nach der Vollinvasion der Ukraine und diskutierten deren Einfluss auf Propaganda und Kriegsführung.

Kurzfilmfestival | „Central Asia: At the Crossroads“

Central Asia: At the Crossroads

Central Asia: At the Crossroads

Vom 27. bis zum 28. September feierte das Kurzfilmfestival „Central Asia: At the Crossroads“ im Berliner SİNEMA TRANSTOPIA Premiere. Das von Masterstudierenden des OEI organisierte Festival wurde vom Institut institutionell und finanziell unterstützt und präsentierte ein Programm mit Kurzfilmen aus Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan.

Konferenz | „(Un)Safe Plurality: Ukraine and Beyond“

(Un)Safe Plurality: Ukraine and Beyond

(Un)Safe Plurality: Ukraine and Beyond

Vom 29. September bis zum 1. Oktober war das OEI Gastgeber der von den Universitäten Gießen, Greifswald und Regensburg organisierten Konferenz „(Un)Safe Plurality: Ukraine and Beyond“. Sie bildete den Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts UNDIPUS (Un-)Disciplined: Pluralizing Ukrainian Studies – Understanding the War in Ukraine).

NEUE GESICHTER

Dr. Nataliia Zalietok

Dr. Nataliia Zalietok

Dr. Nataliia Zalietok

Im Laufe des Sommersemesters war zudem Dr. Nataliia Zalietok als KIU-Fellow am OEI zu Gast. Dr. Zalietok ist leitende Forscherin und Leiterin der Abteilung für Archivstudien am Ukrainischen Forschungsinstitut für Archivwesen in Kyjiw. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Militärdienst von Frauen und die Archivwissenschaft. Während ihres Aufenthalts am OEI hat sie einen Antrag für ihr neues Projekt zur digitalen Zusammenarbeit mit ukrainischen Archiven vorbereitet.

Dr. Nikolay Erofeev

Dr. Nikolay Erofeev

Dr. Nikolay Erofeev

Dr. Nikolay Erofeev ist Historiker und forscht zu den Themen sozialistische Stadtentwicklung, Massenwohnungsbau und sozialistische Entwicklungshilfe für den Globalen Süden. Den Doktortitel in Geschichte erwarb er 2020 an der University of Oxford. Aktuell arbeitet er an seinem von der Carl Friedrich von Siemens Stiftung geförderten Forschungsprojekt „Mining and Urbanisation in Socialist Resource Periphery“.

Seit dem September 2025 forschen zwei neue Humboldt-Fellows am Osteuropa-Institut. Dr. Ewa Sulek kommt von der Harvard University für zwei Jahre nach Dahlem, um ihr Projekt „In Transition. Rupture and Loss in Contemporary Ukrainian Art. The Case of IZOLYATSIA“ fortzusetzen. Die Kunsthistorikerin Prof. Aglaya Glebova von der University of California, Berkeley, forscht zum Thema “Off the Grid: Energy and Exhaustion in Art and Architecture of the Soviet Republics”.

Anastassia Zhornik und Yegor Albitskii haben ihre Promotion in der Abteilung Politik begonnen. Ihre Stellen wurden im Rahmen der Forschungsgruppe geschaffen, die von Prof. Tomila Lankina (LSE) als Einstein Visiting Fellow geleitet wird. Prof. Lankina wird das akademische Jahr 2025/26 in Berlin verbringen, und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit ihr.

Ab dem 1. Oktober wird das Team der Abteilung Volkswirtschaft durch Vasileios Brouzoukis als studentische Hilfskraft verstärkt. Ebenfalls neu im Team sind die Promovierenden Seda Adsoy und Zhiyi Meng, die wir ebenfalls herzlich willkommen heißen.

NEUE PUBLIKATIONEN (AUSWAHL)

Buzogány, A., & Varga, M. (2025). Breaking the rural underdevelopment trap? Eastern Enlargement, agricultural policy and lessons for Ukraine. Journal of European Public Policy, 1–22.

Erofeev, N. (2025). Extractive assistance: Copper mining, socialist development and urban planning in Mongolia, 1962–1983. Urban History, 1–19.

Grigoriadis, T. N., & Vitola, A. (2025). Shades of empire: Evidence from Swedish and Polish–Lithuanian partitions in the Baltics. The Economic History Review.

Günther, C. (2025). The ecological imaginary of socialist cybernetics. In A. Konarzewska, U. Blagojević, & N. Borisova (Eds.), Intellectual production in socialist Europe 1956–1968. Ideas in flux (pp. 147–169). Brill.

Ishchenko, V., & Kalb, D. (2025). Vom Kopf auf die Füße: die Ukraine neomarxistisch gelesen. Osteuropa, 75(5), 125–143.

Kindler, R., & Ackermann, F. (2025). Tektonische Verschiebungen in der Wissenschaft. Erfahrungen aus dem östlichen Europa. Forschung & Lehre, (6), 42–43.

Korobeinikov, A. (2024). Rethinking imperial regions: Contested resource use in Iakutia, 1894–1930. Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, 72(4), 549–577.

Libman, A. (in press). Putinism and markets: How (and why) do they fit together? Russian Review.

Libman, A., & Sokolov, M. (in press). Is homo economicus performative? Evidence from a beauty contest experiment with mainstream and non-mainstream academic economists. Kyklos.

Oberländer, A. (in press). Romancing labor – or why Shabashniki worked harder than the Soviet Union allowed. In E. Elliott & J. Nealy (Eds.), Soviet workers in the world: Soviet labor and working-class history in global context. Bloomsbury.

Strätling, S. (2025). Rohe Stoffe. Ressourcen der Poetik. Matthes & Seitz.

Strätling, S., & Witte, G. (Eds.). (2025). Im Lichtozean. Energien der sowjetischen Moderne. Matthes & Seitz.

Yusupova, G. (2025). Evoking of the silenced memories of Russo-Chechen wars in the context of internal tourism. Problems of Post-Communism, 1–11.

LEHRVERANSTALTUNGEN IM SOMMERSEMESTER 2025 (AUSWAHL)

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durch die Vorsitzende des Institutsrats Prof. Dr. Susanne Strätling |
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