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OEI Aktuell 2021 | 1

09.04.2021

Liebe Freundinnen und Freunde
des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin,

in diesem Jahr feiert das Osteuropa-Institut an der Freien Universität sein 70-jähriges Jubiläum. Wir begehen das Jubiläum mit einer Reihe von Veranstaltungen, in deren Zentrum eine Ausstellung zur Geschichte und zu den Perspektiven der Osteuropaforschung an der FU sowie ein großes Festsymposium im November stehen. Alle Termine auch der weiteren Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender.

In dieser Ausgabe unseres Newsletters erfahren Sie über neue Kooperationen des Instituts, bevorstehende Veranstaltungen und Lehrprojekte, veröffentlichte Publikationen und lernen neue Gesichter kennen.

Hier können Sie sich für unsere Newsletter anmelden. 

NEUIGKEITEN

FU Berlin | Master-Messe 2021

Master Messe Logo

Master Messe Logo
Bildquelle: FU Berlin

Die Master-Messe 2021 der Freien Universität Berlin findet am 23. April 2021 wieder digital statt. Von 14 bis 17 Uhr wird der Stand des OEI besetzt sein. Die Koordinatorin Sabine Pag steht bereit, um alle Fragen zur Bewerbung und zum Studium zu beantworten. Die Beratung kann auch auf Englisch erfolgen.

Soziologie | Institutionelle Partnerschaft mit der HSE

HSE MOSKAU

HSE MOSKAU
Bildquelle: HSE Moskau

Am 19. Februar 2021 startete die institutionelle Partnerschaft zwischen dem OEI und der Higher School of Economics Moskau. Die Kooperation wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert und widmet sich dem Themenfeld des Populismus.

Soziologie und Politik | Digital Workshop “Varieties of Populism in East and West”

Higher School of Economics

Am 27. Mai 2021 findet der Digital Workshop "Varieties of Populism in East and West“ statt, der vom Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und von HSE Moskau im Rahmen der neuen Institutionspartnerschaft organisiert wird. Die Anmeldefrist ist der 23. April 2021. Weitere Informationen über den Workshop finden Sie hier und das vorläufige Programm hier.

Kultur | Neuer Doppelmaster mit der HSE St. Petersburg

Das Doppelmaster-Programm beginnt im Wintersemester 2021/22 und wird jährlich einige Studierende in ihrem zweiten Masterstudienjahr nach Deutschland und Russland führen. Es wendet sich an Studierende mit einem starken Interesse an vergleichender Kultur- und Literaturwissenschaft mit dem Regionalschwerpunkt Russland. Durch die Absolvierung des Doppelmasters vertiefen die Studierenden ihre Sprachkenntnisse, ihre Regionalkompetenzen sowie ihr Wissen zur russischen Literatur- und Kulturgeschichte. Teil des Austauschprogramms, das sich auf das dritte Semester sowie ein optionales viertes Semester erstreckt, ist außerdem ein Praktikum, das die Studierenden im Ausland absolvieren können.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Interesse auf der Website zum Doppelmaster oder beim Programmkoordinator Clemens Günther. Die Bewerbungen starten im Frühjahr 2022.

Politik und Wirtschaft | Studienprogramm mit dem MGIMO

Das OEI bietet das einjährige Zertifikatsprogramm „Russland-Deutsche Beziehungen Wirtschaft & Politik (RDWP)“ in Kooperation mit der renommierten MGIMO-Universität an. Das Programm erstreckt sich über zwei Semester und vermittelt Fachwissen über Deutschland und die EU durch ein solides Curriculum und ein Berufspraktikum in einem deutschen Unternehmen. Prof. Theocharis Grigoriadis und Prof. Alexander Libman sind die Co-Direktoren des RDWP-Programms.

Volkswirtschaftslehre | Ukraine-Tage in Berlin-Brandenburg

Die Abteilung Volkswirtschaft führt eine Veranstaltungsreihe zu den Möglichkeiten akademischer Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Hochschulen durch. Das Projekt findet im September 2021 im Rahmen des DAAD-Förderprogramms "Osteuropatage" an der FU Berlin statt.

Osteuropa-Institut | OEI Research Club

Seit November 2020 tagt regelmäßig der OEI Research Club. Diese neue Plattform bietet allen Forschenden des Osteuropa-Instituts die Möglichkeit zum Austausch über laufende und geplante Projekte.

LEHRVERANSTALTUNGEN

Geschichte

  • Digitale Geschichte und Holocaust-Forschung
    Der Kurs führt in die digitale Geschichte des Holocaust ein, diskutiert die Grundlagen der digitalen Geschichtswissenschaft und stellt exemplarisch herausragende Projekte aus dem Forschungsfeld vor. Gemeinsam werden Forschungsfragen und -designs mit neuen Quellenbeständen ebenso wie zu neuen geschichtskulturellen Phänomenen erarbeitet. Digitale Projekte zur historischen Vermittlungsarbeit werden gemeinsam recherchiert und analysiert. Ein weiteres Thema ist der gegenwärtige Trend zu gezielten digitalen Desinformationsstrategien zur Geschichte des Holocaust.

  • Geschichte | Straflager im östlichen Europa und der Sowjetunion
    Das Seminar blickt in multiperspektivischer Weise auf Straf- und Zwangsarbeitslager im 20. Jahrhundert im Allgemeinen und auf das sowjetische System von Straflagern (Gulag) im Besonderen. Das Seminar bietet, neben einem Überblick zur aktuellen Forschung, allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit einen eigenen Zugang zum Thema zu finden. Das bereitgestellte Quellen- und Arbeitsmaterial ermöglicht im Laufe des Semesters eine individuelle Erschließung dieses breit gefächerten Themas.

Kultur

"Die Erde durstet..."

"Die Erde durstet..."

  • Kultur | Kino Krokodil
    In Kooperation mit dem Kino Krokodil zeigt die Mediothek des Osteuropa-Instituts von Mai bis Juli 2021 eine Filmreihe zur Energiepolitik in der ehemaligen Sowjetunion. Dokumentar- und Spielfilme zu Ölindustrie, Elektrifizierung, Atomkraft, Wüstenbewässerung und Gasförderung rekonstruieren Osteuropa als Raum, in dem ökonomische Rohstoffabhängigkeit und politischer Energieutopismus eine toxische Allianz eingehen, die für Mensch und Natur katastrophale Folgen hat. Mehr dazu in unserem Veranstaltungskalender.

  • Forschungsprojekt „Ästhetik des Plattenbaus“
    Im Rahmen des Seminars „Ästhetik des Plattenbaus“ ist ein Lehrforschungsprojekt geplant, für das die Studierenden Berliner Plattenbau-Großsiedlungen erkundigen und hierzu jeweils kurze Filme bzw. Fotostrecken erstellen, die anschließend auf einem Blog vorgestellt werden.

Politik

  • Politik | Capitalism and Socialism in Russia: The Soviet and Post-Soviet Experience Revisited
    Die Abteilung Politik bietet im SoSe 2021 das interdisziplinäre Seminar “Capitalism and Socialism in Russia: The Soviet and Post-Soviet Experience Revisited” an. In dem Seminar werden die Verwendungen (und Missbräuche) der Konzepte Kapitalismus und Sozialismus in den Sozial-und Geisteswissenschaften durch das Prisma der russischen und sowjetischen Geschichte diskutiert. Mehr Infos finden Sie in der Beschreibung des Seminars.

  • Politik | Formation und die (post-)sowjetische Erfahrung
    Vom 22. bis 24.9.2021 findet der Workshop „Formation und die (post-)sowjetische Erfahrung“ statt. Der Workshop geht von der Prämisse aus, dass Sozialismus und Kapitalismus - zugleich Kategorien der Analyse und Kategorien der Praxis - nur verwendet werden können, wenn die damit verbundenen Bedeutungen und Praktiken in ihrer geographischen und historischen Besonderheit analysiert werden. Es wird versucht, die Begriffe in ihrer Bedeutung und ihrem Inhalt zu historisieren, um ihre nachhaltige Bedeutung für verschiedene Bereiche der Sozialwissenschaften zu verstehen. Organisatoren des Workshops: Katharina Bluhm (FU Berlin), Sebastian Hoppe (FU Berlin), Friedrich Asschenfeldt (Princeton University). 

Soziologie

  • Biographies in Transition
    Dieser Kurs befasst sich mit Prozessen des sozialen Wandels durch biographische Forschungsperspektiven. Es wird sowohl theoretisch als auch durch empirische Forschung untersucht, wie sozialer Wandel Biographien prägt und wie soziale Ereignisse und Dynamiken biographisch erlebt und erinnert werden.

  • Civil Society and Social Movements
    Das Seminar verbindet theoretische Texte zu Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen mit wichtigen Beispielen kollektiven Handelns im postkommunistischen Europa. Zu den Fällen, die in der Klasse besprochen werden, gehören: der NGO-Sektor und internationale "Demokratisierungsindustrie", Solidarnosc in Polen, kulturelle Bewegungen, rechtsextreme Bewegungen, Otpor in Serbien und sein globales Modell für friedliche Revolutionen, Euromaidan und seine Nachwirkungen usw.

Volkswirtschaft

  • Comparative Economic Development
    Dieser Kurs bietet den Studenten einen umfassenden Überblick über das neue und lebendige Feld der vergleichenden Wirtschaftsentwicklung, das aus der Übergangsökonomie, der Ökonomie der zentralen Planung und der politischen Ökonomie hervorgegangen ist. Die vergleichende Wirtschaftswissenschaft wendet sich nun der vergleichenden Analyse von Institutionen bestehender kapitalistischer Systeme und der historischen Entwicklung dieser Institutionen zu.   

  • Gender and Development
    In diesem Kurs wird die Rolle der Geschlechter in der Wirtschaftsgeschichte und der Entwicklungsökonomie behandelt. Die Mechanismen hinter der Übertragung von Geschlechternormen werden mit besonderem Augenmerk auf das sozialistische Frauenmodell (und was davon übrig geblieben ist) diskutiert. Lernziel dieses Seminars ist die Einführung in ökonometrische Methoden, die kritische Auseinandersetzung mit Literatur und die Einführung in Forschungscluster in den Bereichen Gender und Entwicklung.

FORSCHUNG

Soziologie

Buch "Gender and Power"

Buch "Gender and Power"

  • Geschichte und Soziologie | Buch "Gender and Power in Eastern Europe" veröffentlicht
    Das als Gemeinschaftsprodukt der Abteilungen Soziologie und Geschichte des OEI veröffentlichte Buch "Gender and Power in Eastern Europe" bietet detaillierte Einblicke in neue Formen von Geschlechterverhältnissen in Mittel- und Osteuropa, hebt widersprüchliche Trends und Konflikte in Bezug auf Geschlechterrollen und die Wahrnehmungen von Geschlechterrollen hervor und erläutert die Rolle von Empowerment-Strategien für Frauen.

Volkswirtschaft

  • Gründung des Ägyptisch-Deutschen Zentrums für Internationale Entwicklung (EG CID)
    Nach dem erfolgreichen Abschluss der DAAD-geförderten "Euro-Mediterranean Partnership in International Development" (2019-2020), in der die Grundlagen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der FU Berlin und der Alexandria University (AU) gelegt wurden, sollen die akademischen und Forschungsbeziehungen der beiden Universitäten durch das das Egyptian-German Center for International Development (EG CID) konsolidiert werden. Das EG ICD organisiert einen breiten Austausch von Forschern und Studierenden sowie Frühjahrs- und Sommerakademien zu wirtschaftlicher Entwicklung, Reformen und Governance im Mittelmeerraum und im Nahen Osten.

  • Paris-Berlin Lab for Comparative Reforms
    Gemeinsam mit dem Lateinamerika-Institut der Universität Paris III - Nouvelle Sorbonne und unterstützt vom DAAD koordinieren Prof. Theocharis Grigoriadis und Prof. Vera Chiodi das Paris-Berlin Lab for Comparative Reforms, das Grundlagen für ein langfristiges Forschungsprojekt über vergleichende Wirtschaftsreformen rund um den Globus schaffen soll.

  • Neue Pläne: Armenische Perspektiven und die Europäische Union
    Im Rahmen des DAAD-Förderprogramms "Ost-Europa-Tage" widmet sich dieses Projekt dem Potenzial Armeniens für Unternehmertum und akademische Zusammenarbeit. In Kooperation mit der American University of Armenia (AUA) und der NGO "Faces of Armenia" wird es im Sommer 2021 stattfinden.

PUBLIKATIONEN

Kultur

Auf Russisch:

  • Сост., статья и примечания Т. Хофман и С. Штретлинг. Изд. Европейского университета. Санкт-Петербург 2020, 495 стр.
  • Третьяков, С.: От Пекина до Праги. Путевая проза 1925-1937 годов [Sergej M. Tret’jakov: Von Peking bis Prag. Reiseprosa 1925-1937]

Politik

Soziologie

Volkswirtschaft

NEUE GESICHTER AM INSTITUT

WiSe 2020/21

  • Geplante DAAD-Gastprofessur für Eurasische Entwicklung: Wir freuen uns, Dr. Elguja Khokrishvili, ehemaligen Minister und Botschafter von Georgien in Berlin, als Gastprofessor an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Mit seiner immensen politischen, diplomatischen und akademischen Erfahrung wird Dr. Khokrishvili eine Reihe von Kursen zu Entwicklung, Governance, Handel und Wirtschaft in Eurasien anbieten. 

  • Oliver Wach ist seit Oktober 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team der Abteilung Volkswirtschaft. Er hat sein Studium an der LMU München und der Humboldt-Universität zu Berlin abgeschlossen. Daneben sammelte er wertvolle Erfahrungen als studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München und am Lehrstuhl für Angewandte Mikroökonomie der Humboldt-Universität.

  • Dimitrios Moschos ist seit November 2020 als studentische Hilfskraft für die Bereiche Erasmus+ und Internationales zuständig. Er erhielt seinen BA in Internationalen und Europäischen Studien von der Universität Piräus und studierte im Master als DAAD-Stipendiat an der Higher School of Economics (HSE) in Moskau.

  • Anna Khaerdinova ist seit März 2021 als SHK für die Öffentlichkeitsarbeit am Institut zuständig. Sie hat ihren Bachelor im internationalen Journalismus an der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität abgeschlossen und während des Studiums erste Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt. Nun macht sie ihr zweites Masterstudium am OEI.

RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2020/2021

OEI

  • Ringvorlesung "Osteuropaforschung im Wandel" im Wintersemester 2020/21
    Die 70-jährige Geschichte des Osteuropa-Instituts spiegelt zahlreiche Wandlungen im östlichen Europa wider. Der „Kalte Krieg“, die Entspannungspolitik, das Ende des Staatssozialismus und die Transformationszeit wirkten sich auch auf die Paradigmata der Osteuropaforschung aus. In der Gegenwart beobachten wir wiederum eine Rückkehr von autoritären und nationalistischen Politikmustern, die die Osteuropaforschung vor neue Herausforderungen stellt. All dies wurde in der Vorlesung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Beteiligt waren Forscher*innen des Osteuropainstituts und Gäste aus dem In- und Ausland.
    Die Ringvorlesung fand aufgrund der aktuellen pandemiebedingten Einschränkungen online statt. Jeden Mittwoch wurde eine neue Vorlesung hochgeladen, die über die Mediothek des OEI abrufbar war. 

Geschichte

Familie Adler 1939 in Zbąszyń, Bildquelle: privat

Familie Adler 1939 in Zbąszyń, Bildquelle: privat

  • Virtuelle Gedenkveranstaltung zum 82. Jahrestag der „Polenaktion“
    Im Oktober 2018 waren mehr als 90 Angehörige von Menschen, die im Oktober 1938 als Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit brutal aus Deutschland ausgewiesen worden waren, erstmals in Berlin zusammengekommen, um an dieses Ereignis zu erinnern. Der Arbeitsbereich Geschichte und das Aktive Museum Berlin e.V. hatten eine umfangreiche Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der „Polenaktion“, jener Ausweisungsaktion im Oktober 1938, organisiert. Im Oktober 2020 war dann nur eine virtuelle Gedenkveranstaltung mit Teilnehmenden u.a. in den USA, Australien, Großbritannien und Israel möglich. Das virtuelle Zusammentreffen war ein intensiver, wertvoller Austausch und ein wichtiges gemeinsames Gedenken. Mehr Informationen dazu finden sie hier.

  • Vortrag von Agnieszka Wierzcholska in der Topographie des Terrors
    Am 23. Februar 2021 hielt Agnieszka Wierzcholska in der Topographie des Terrors einen Vortrag unter dem Titel "Die Verfolgung und Ermordung der Juden in Tarnów. Eine polnisch-jüdische Stadt unter deutscher Besatzung 1939-1945". Darin ging sie der Frage nach, wie sich die Beziehungen zwischen polnischen Juden und Nichtjuden in Tarnów unter der deutschen Besatzungsherrschaft gestalteten und welche Wirkung diese auf die Handlungsfähigkeit und die Entscheidungen der lokalen Bevölkerung hatte. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen fand der Vortrag als Stream statt. Die Aufzeichung ist online abrufbar.

  • Abgeschlossene Dissertationen im Wintersemester 2020/21
    Im Wintersemester 2020/21 wurden drei am Arbeitsbereich Geschichte des OEI angesiedelte Dissertationen erfolgreich abgeschlossen. Jakob Stürmann schloss sein Dissertationsprojekt mit dem Titel "Blickwechsel – Das Europa der Zwischenkriegszeit aus der Perspektive osteuropäisch-jüdischer SozialistInnen" ab. Roland Borchers verteidigte seine Arbeit zu "Erinnerungen an Zwangsarbeit. Das Beispiel Polen" und Anne-Christin Klotz reichte ihre Dissertation mit dem Titel "Gemeinsam gegen Deutschland: Die jiddische Tagespresse in Warschau und ihr Kampf gegen die einsetzende Verfolgung von Juden in Deutschland 1933-1941" ein.

Kultur

Victoria Lomasko "Other Russias"

Victoria Lomasko "Other Russias"

"Traumata statt Heldenerzählung"

"Traumata statt Heldenerzählung"

Ausstellung „Russischer Impressionismus“ im Museum Barberini

Ausstellung „Russischer Impressionismus“ im Museum Barberini

  • Öffentlicher Gastvortrag und Buchpräsentation im Rahmen des Seminars „Graphisches Erzählen – Graphic Novel aus Mittel- und Osteuropa“
    Am 15. Februar fand im Rahmen des Seminars „Graphisches Erzählen – Graphic Novel aus Mittel- und Osteuropa“ der öffentliche Gastvortrag „Risovannye istorii v Rossii“ (dt. „Gezeichnete Geschichten in Russland“) der russischen Künstlerin und Comic-Autorin Viktoria Lomasko statt. An der Veranstaltung nahm außerdem die russische Graphic Novel-Autorin Ol’ga Lavrent’eva teil und stellte dem interessierten Publikum ihre vieldiskutierte Graphic Novel „Survilo“ (2019) vor.

  • Novinki-Seminar in Kooperation mit dem FilmFestival Cottbus und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder): Geschichtsbilder und Kriegsdarstellungen im osteuropäischen Film.
    Im Rahmen des Novinki-Seminars des WS 2020/21 besuchte der Kurs das 30. FilmFestival Cottbus. Auch in der digitalen Form bot uns die Sektion „Close up WWII“ einen facettenreichen Einblick in neue und alte osteuropäische Filmdarstellungen des zweiten Weltkriegs und eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit gegenwärtiger Erinnerungskultur und ihren Darstellungsverfahren, aber auch mit Erinnerungskonkurrenzen und Geschichtspolitik. Das Seminarprogramm wurde durch zwei in der Kooperation organisierte Rahmenveranstaltungen ergänzt, einen Filmabend zum Semester- und Seminarauftakt und eine Podiumsdiskussion im Rahmen des FFC zu „Traumata statt Heldenerzählung“. Im Nachgang der Seminardiskussion wurden von den Kursteilnehmenden filmkritische Rezensionen zu ausgewählten Festivalfilme verfasst, die in den kommenden Wochen auf novinki.de veröffentlicht werden.

  • Projektseminar zur Ausstellung „Russischer Impressionismus“ im Museum Barberini
    Im Wintersemester 2021 führte der Arbeitsbereich Kultur gemeinsam mit der Direktorin des Museums Barberini, Dr. Ortrud Westheider, ein Projektseminar zur Ausstellung „Russischer Impressionismus. Aufbruch zur Avantgarde“ durch. Auch wenn die Ausstellung aufgrund der Corona-Beschränkungen das gesamte Semester über nur virtuell zugänglich war, ermöglichte das Museum uns intensive Begegnungen mit den Exponaten, aus denen studentische Arbeitsprojekte zur post-impressionistischen Malerei Natal’ja Gončarovas, zum industriellen Impressionismus Konstantin Korovins und zu Kunsttransfers zwischen den französischen Impressionisten und Moskauer Mäzenaten enstanden.

Politik

  • Osteuropa-Institut auf der DGO-Jahreskonferenz
    Am 26. März 2021 fand die Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (DGO) im Online-Format statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung war „Verflechtungen und Abhängigkeiten: China – Osteuropa – Europäische Union“.
    Das Osteuropa-Institut war auf der DGO-Jahreskonferenz durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Abteilung Politik Sebastian Hoppe vertreten, der die Moderation des Panels „Blick in die Zukunft: Chinesisch-Russische Zusammenarbeit in den Bereichen Finanzen und Technologien“ übernommen hat.

  • Workshop on Russian and East European Politics
    Am 5. Februar 2021 wurde der Workshop „Russian and East European Politics” organisiert, in dem solche Themen wie Gesellschaft, Autoritarismus und Populismus und deren internationale Dimensionen sowie subnationale Politik in Autokratien diskutiert. Hier finden Sie das Programm des Workshops.

Soziologie

Katharina Bluhm

Katharina Bluhm

  • Digital Fellow Lecture mit Katharina Bluhm: "Die Neuerfindung des russischen Konservatismus. Akteure und Konzepte"
    „Restauration der Zukunft“ übertitelte ein „junger Konservativer“ 2005 seine „Prolegomena einer russischen Philosophie der Reaktion“. Diese Zukunftsausrichtung ist für einen politischen Konservatismus keineswegs neu oder Russland-spezifisch, enthält jedoch eine mehr oder weniger offene Spannung zwischen dem illiberalen Konservatismus als Projekt einer intellektuellen-politischen Bewegung und dem Vorrang der Herrschaftssicherung des Machtapparates. Der Vortrag geht dieser Spannung nach. Er fragt, inwieweit man von einer Bewegung sprechen kann und wie sich deren Beziehung zur Machtelite fassen lässt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Schlüsselkonzepten, die wesentlich zu dieser Spannung beitragen.
  • „De-Radicalisation in Europe and Beyond: Detect, Resolve, Re-integrate“
    Am 1. Dezember 2020 fand das Auftakttreffen des EU-Forschungsprojekts: „De-Radicalisation in Europe and Beyond: Detect, Resolve, Re-integrate“ statt, das gemeinsam mit der Glasgow Caledonian University und 16 weiteren internationalen Partnern durchgeführt wird und im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 „Governance for the future“ gefördert wird. Das OEI ist mit dem Teilprojekt „Mapping Stakeholders and Situations of Radicalisation“ beteiligt, das von Mihai Varga geleitet wird. Außerdem arbeitet Julia Glathe seit 1. April 2021 an dem Projekt mit. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
  • Konferenz „Ageing in Europe“
    Justyna Stypinska hat im Januar bei der Konferenz „Ageing in Europe“ teilgenommen und den Vortrag “Self-employment  as a road to (more) agency?  Life course perspective on mature entrepreneurs in Germany and Poland” gehalten. Mehr Informationen zur Konferenz hier.
  • Gespräch mit ehemaligem Großmufti von Albanien
    Am 12. Dezember 2020 diskutierten Studierende im Rahmen des Seminars `Religion, Integration, and Conflict` (Dr. Jochen Töpfer) mit Dr. Skënder Brucaj (KMSh), dem ehemaligen Großmufti von Albanien und Dozent an der Universität Beder, über Perspektiven des Beitrags von Religionsgemeinschaften zu gesellschaftlichem Zusammenhalt in Europa.

  • Vortrag bei der Südosteuropa-Gesellschaft
    Am 21. Dezember hielt Dr. Jochen Töpfer den Vortrag "Nord-Mazedonien: Entwicklungen und Erwartungen im und an den ewigen Beitrittskandidaten" im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Die Erweiterungspolitik der Europäischen Union" der Südosteuropa-Gesellschaft, Zweigstelle Duisburg-Essen. An der online durchgeführten Veranstaltung nahm eine hohe Zahl von Experten und Interessierten teil.

Volkswirtschaft

  • Erasmus-Programm
    Der vielfältige Hintergrund des Teams Volkswirtschaft spiegelt sich auch in zahlreichen Internationalisierungsabenteuern wider, die wir während des Corona-Lockdowns initiiert haben und die uns auf Trab hielten. Zu den ersten erfolgreichen Initiativen gehört das weltweite Erasmus-Programm: Dank des Einsatzes von Julia Zimmermann zusammen mit Stefanie Ritter von der Abteilung Internationalisierung konnten wir eine Finanzierung sichern, die es Studierenden und Dozenten ermöglicht, über das Jahr 2023 hinaus in die Ukraine, nach Georgien und Armenien zu reisen. Um das Leben am OEI so abenteuerlich wie möglich zu gestalten, beinhaltet diese neue Förderung nun auch eine Praktikumsförderung, so dass die in der Studienordnung geforderte Internationalisierungserfahrung erstmals mit einer tatsächlichen Förderung erfüllt wird. Sabine Pag und Julia Zimmermann haben das Erasmus-Europa-Programm weiter überarbeitet, um den unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden. So wird das neue Austauschprogramm Osteuropastudien in westeuropäischen Ländern beinhalten.

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