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Transparency Vision Action (TRAVA)

Teilnehmende Studierende und Guides der Anti-Corruption Walking Tour in Kyiv

Teilnehmende Studierende und Guides der Anti-Corruption Walking Tour in Kyiv
Bildquelle: Nikita Mayorov

Das Workshopteam von TRAVA

Das Workshopteam von TRAVA
Bildquelle: Nikita Mayorov

Auswertung und Reflexion der Projektergebnisse

Auswertung und Reflexion der Projektergebnisse
Bildquelle: Nikita Mayorov

TRAVA-Teilnehmende 2018 vor dem Eingang der MIM Business School in Kyiv, wo die Workshops stattfanden

TRAVA-Teilnehmende 2018 vor dem Eingang der MIM Business School in Kyiv, wo die Workshops stattfanden
Bildquelle: Nikita Mayorov

Gruppenmitglieder:

Oleksandra Gnyp, Maryna Larina, Nikita Mayorov, Matthias Meier, Anton Tykhomovyrov

Projekt:

Das Projekt Transparency Vision Action (TRAVA) sah vor, ukrainischen Studierenden das Handwerkszeug an die Hand zu geben und das Wissen zu vermitteln, dass ihnen ermöglichen sollte, eigene Projekte an ihren Universitäten durchzuführen und so einen eigenen Beitrag zur weiteren Förderung der Transparenz im ukrainischen Hochschulbildungssystem zu leisten.

Unser Hauptprodukt — der Workshop in Kiew — wurde evaluiert und insgesamt sehr gut aufgenommen. In der mündlichen Abschlussrunde äußerten die Studierenden ihre große Motivation, die entstandenen Projektideen, die sie während des Workshops entwickelt hatten, durchzuführen. Aus den nach dem Workshop zugeschickten Kurzfassungen, können wir folgende Projekte festhalten:

Mehrere Projekte wurden entwickelt, die nun in allen ukrainischen Makroregionen (Norden, Osten, Süden, Westen, Zentralukraine) durchgeführt werden. Zehn unserer TeilnehmerInnen haben sich in einem Team zusammengefunden, um zeitgleich in fünf Städten (Kiew, Kharkiv, Odessa, Lviv, Sumy) aktiv zu werden und eine ökonomische Kommunikationsstruktur zu implementieren, um den Netzwerkcharakter ihres Vorhabens zu stärken. Das Projekt sieht vor, Studierende im ganzen Land für die Bedeutung von transparenter Bildung zu sensibilisieren, akademische Integrität zu fördern. Dies soll durch fortbildende Veranstaltungen, Trainings und Informationskampagnen ab Beginn des neuen Semesters im September 2018 begonnen werden.

Außerdem entstand in Kiew die Initiative Wymahajemo Widpowidej ("wir fordern Antworten"), die die öffentlichen Ausgaben der Polytechnischen Universität in Kiew überwacht, um Machtmissbrauch zu vermeiden und intransparente Praktiken schnell aufzuzeigen.

Ein weiteres Kiewer Projekt Tell Us More visiert eine Kapazitätssteigerung aktiver Studierender an, sich der bestehenden Gesetze zur Auskunftspflicht öffentlicher Stellen und Universitäten zu bedienen und so die Transparenzmachung des ukrainischen Hochschulsektors aktiv voranzutreiben. Tell Us More führt dazu Workshops durch, wie entsprechende Anträge zur Auskunftspflicht auszufüllen sind und die zwischen September und Dezember stattfinden werden.

Ein viertes Projekt ist voll integriert in die Strukturen von SAIUP (American Council). Eine Teilnehmerin dient als Botschafterin der akademischen Integrität in ihrer Universität (Kiew Polytechnische Universität). Dadurch hat sie für SAIUP einen neuen Ortsverband erschlossen.

Ein fünftes Projekt wird in Uman (November) und Kiew (September) durchgeführt und wird den Namen „Anti-Corruption Performances“ tragen. Die Teilnehmerin wird dabei von Students for Liberty Ukraine unterstützt und das Projekt finanziert durch Gelder von USAID und UNDP. Im September wird es in Kiew im Rahmen des Antikorruptionsfestivals DUMKOFest durchgeführt. Detaillierte Informationen zum Inhalt des Projekts liegen derzeit noch nicht vor.

Die Durchführung des Workshops sowie die kontinuierliche Kommunikation und Unterstützung der TeilnehmerInnen vor und nach dem Workshop haben dazu geführt, eine starke Sensibilisierung für das Thema Transparenz im Hochschulsystem zu hinterlegen, das nun durch die anvisierten Projekte das Potenzial hat, in ihre Universitäten weitergetragen zu werden. Besonders erfreut sind wir über die Feststellung, dass bereits eine persönliche Entwicklung bei unseren TeilnehmerInnen eingesetzt hat. So nehmen diese nun an weiteren Projekten teil, besuchen Konferenzen im In- und Ausland und bringen sich aktiv in der Zivilgesellschaft ihrer Herkunftsstädte ein, beteiligen sich an Kampagnen und organisieren sich in Vereinen, Studierendenorganisationen oder zivilgesellschaftlichen Gruppen zum Thema Transparenz und Korruption, sodass wir anhand unserer eigenen, zuvor formulierten Ansprüche ein positives Fazit aus unserem Projekt ziehen.