Abteilung Volkswirtschaft
Volkswagen Summer School: Governance, Markets and Institutions: Russia and Germany Compared
Im Zeitraum vom 27. September 2015 bis zum 10. Oktober 2015 organisierte das Osteuropa-Institut unter der Federführung der Abteilung Wirtschaft und mit Beteiligung der Hertie School of Governance Berlin, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW Berlin) sowie der Higher School of Economics Moscow (HSE Moscow), der European University zu Sankt Petersburg und der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SPbSU) eine Summer School zum Thema Governance, Markets and Institution: Russia and Germany Compared.
Im Rahmen der Summer School brachte das Institut 20 Doktoranden und Post-Doktoranden der Disziplinen Soziologie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Sozialanthropologie, Rechtswissenschaft sowie Geschichtswissenschaft und Geografie zusammen, um den Aufbau eines Forschungs- und Expertennetzwerks mit Blick auf die komparative deutsch-russische Forschung anzuregen. Relevante Forschungsfragen untersuchten dabei die verschiedenen Formen unternehmerischer Sozialverantwortung in Russland und Deutschland, die Rolle von Kultur bei der wirtschaftlichen Entwicklung, die Arbeitsstandards und die Schattenwirtschaft sowie den vergleichenden Föderalismus. Darüber hinaus führten und begleiteten Professorinnen und Professoren renommierter deutscher und russischer Universitäten eine Diskussion über innovative, qualitative und quantitative Forschungsmethoden, die die kausale Inferenz in den Sozialwissenschaften, Feld- und Laborexperimente sowie Beiträge zu qualitativen und gemischten Forschungsmethoden beinhaltete. Besuche bei renommierten Berliner Forschungsinstitutionen, wie etwa dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie der Hertie School of Governance unterstrichen zudem die Vorteile der Region Berlin-Brandenburg für die fortgeschrittene Forschung der Sozialwissenschaften. Abschließend vermittelten Kulturveranstaltungen den ausländischen Teilnehmern einen weitreichenden Einblick in die alltägliche Perspektive der deutschen Geschichte und Gesellschaft.
Siehe auch: Weitere Informationen und das Programm.
Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP), DAAD
Beginnend mit dem Wintersemester 2015/16 fördert der DAAD die Abteilung Wirtschaft des Osteuropa-Instituts beim Aufbau einer internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Im Rahmen des ISAP Programms werden zunächst für zwei Jahre jeweils 5 Studierende der Freien Universität Berlin ein Auslandssemester an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg absolvieren. Im Gegenzug werden im selben Zeitraum 5 Studenten der Staatlichen Universität Sankt Petersburg ein Auslandssemester an der Freien Universität Berlin absolvieren. Ebenso erhalten im Rahmen des ISAP Programms Dozenten beider Universitäten die Möglichkeit, an der jeweiligen Partneruniversität zu unterrichten. So werden nun im Wintersemester 2015/16 zwei Blockseminare der Abteilung Wirtschaft von russischen Dozenten angeboten.
Mit dem Aufbau der Studien- und Ausbildungspartnerschaft unterstützt die Abteilung die Weiterentwicklung der strategischen Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Staatlichen Universität Sankt Petersburg.
Transition Economics: Social Protection Systems in Post-Soviet Regions
Die Abteilung Wirtschaft des Osteuropa-Instituts organisierte im Zeitraum vom 29. Oktober 2015 bis zum 16. November 2015 einen Blockkurs zum Thema "Transition Economics - Social Protection Systems in Post-Soviet Regions".
Das Lehrangebot konnte Dank der im Wintersemester 2015/2016 eingeleiteten und vom DAAD geförderten internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg stattfinden. Zhanna Pisarenko, Gastdozentin aus der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, leitete den Kurs, der sich mit den Entwicklungen und Reformen der Sozialsysteme (Sozialversicherungen und Sozialleistungen) im postsowjetischen Transformationprozess auseinandersetzte. Der Fokus lag hierbei auf den Regionen Russland, Kasachstan und Weißrussland.
In insgesamt sieben Sitzungen befassten sich die Studierenden unter anderem mit den Grundlagen und Modellen regionaler Sozialversicherungsysteme, den Auswirkungen verschiedener Reformen sowie mit aktuellen Entwicklungen.
Der Kurs war Teil des Masterstudiengangs Osteuropastudien.
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