St. Petersburg- Eine Stadt lesen und verstehen lernen
Das hundertjährige Jubiläum der Oktoberrevolution im November 2017 stellt ein Prisma dar, an dem sich nicht nur die russische Geschichte, sondern auch die Petersburger Stadtgeschichte brechen lässt. Das Seminar nimmt den diesjährigen Gedenkmarathon zum Anlass, um die historischen und literarischen Dispersionen der vielgestaltigen symbolischen Strahlungen des Stadtraums Petersburgs in den Blick zu bekommen und scharfzustellen. Die zeitlichen und räumlichen Vektoren des Chronotops St. Petersburg werden intermedial aufgespannt und entlang klassischer und alternativer Topologien und Topographien abgeschritten. Für die Lektüre des literarischen und außerliterarischen Stadttextes werden den Teilnehmenden kultur- und literaturwissenschaftliche Instrumentarien an die Hand gegeben. Es wird anvisiert, im Rahmen des Seminars Ende März/Anfang April eine ca. einwöchige Exkursion nach St. Petersburg anzubieten.
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Typ | Seminar |
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Dozent/in | Clemens Günther |
Webadresse | |
Sprache | Deutsch |
Semester | WiSe 2017/2018 |
Veranstaltungsumfang | SWS: 2 |
Raum | Garystr. 55 55/121 |
Beginn | 17.10.2017 |
Zeit | Di, 12:00-14:00 Uhr |
Literaturliste
Zur Einführung: • Frank, Susi K.: St. Petersburg. Exzentrische Moderne, in: Dünne, Jörg; Mahler, Andreas (Hg.): Handbuch Literatur & Raum, Berlin: de Gruyter 2015, S.461-468. • Schlögel, Karl: Chronotop St. Petersburg: Zur Rekonstruktion der Geschichte einer europäischen Metropole. In: Ders. u.a. (Hg.): Sankt Petersburg. Schauplätze einer Stadtgeschichte, Frankfurt am Main: Campus 2007, S.23-44. • Toporov, Vladimir: Peterburg i peterburgskij tekst russkoj literatury, in: Učenye zapiski Tartuskogo gosudarstvennogo universiteta 664 (1984) [= Semiotika goroda i gorodskoj kultury. Peterburg. Trudy poznakovym sistemam, XVIII], S. 4–29.