"Wende-Romane" - ein ostmitteleuropäisches Genre?
(31706HU)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Alfrun Kliems |
Institution | Humboldt-Universität zu Berlin |
Sprache | Deutsch |
Semester | WiSe 2015/16 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Dorotheenstraße 65, HU Berlin 561 |
Beginn | 14.10.2015 | 16:00 |
Zeit | Mi 14:00-16:00 |
Hinweis | Am 21.10.2015 muss die Sitzung leider ausfallen. |
Im Seminar gehen wir der Frage nach, ob es den „Wende-Roman“ als Genre gibt – und falls ja, inwieweit es sich dabei um ein ostmitteleuropäisches Spezifikum handelt. Das schließt die Frage ein, ob dieser aus dem Feuilleton stammende Begriff überhaupt Gültigkeit außerhalb einer „ostdeutschen Männerangelenheit“ (Andreas Platthaus) hat, sich verallgemeinern lässt oder gar ein dem Roman immanentes Phänomen anspricht und damit einen Pleonasmus darstellt. Ist gerade der Roman auch ohne Wende denkbar? Oder handelt ein Roman nicht immer von historischer/sozialer Entsicherung? Behandelt werden u.a. Autoren wie Jáchym Topol („Die Schwester“), Péter Esterházy („Verbesserte Ausgabe“), Dumitru Ţepeneag („Hotel Europa“), Clemens Meyer („Als wir träumten“), Joana Bator („Der Sandberg“). Die zu diskutierenden Textausschnitte werden auf Moodle u.a. in deutscher Übersetzung bereit gestellt.