Team
Dr. Theocharis Grigoriadis
Programmdirektor | Professor für Ökonomie Osteuropas an der Freien Universität Berlin
Theocharis Grigoriadis ist Absolvent der Universität Athen, der Yale Universität, der Staatlichen Universität Sankt-Petersburg und der Universität Kalifornien zu Berkeley. Als Wirtschaftsprofessor am Osteuropa-Institut hat er die folgenden Schwerpunkte: Politische Ökonomik, Wirtschaftsgeschichte, komparative Wirtschaftsforschung und Entwicklungsökonomik. Seine derzeitige Forschung konzentriert sich auf die Langzeitwirkung imperialer Legacies in Ostmitteleuropa und der ehemaligen Sowjetunion, spieltheoretische und formale Methoden der politischen Ökonomie sowie die Rolle von Kultur, Migration und erzwungenem Bevölkerungstransfers auf politische Präferenzen und wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus behält er ein starkes Interesse an der Ökonomie der internationalen Sicherheit in historischer und zeitgenössischer Perspektive mit Fokus auf das Russische Kaiserreich und die Sowjetunion. Schließlich untersucht er die Auswirkungen der Energiewende auf die sozioökonomische Leistungsfähigkeit von Regionen und Kreisen im Nahen Osten und Nordafrika sowie die vielfältigen Dimensionen der vergleichenden und internationalen Geldpolitik. Der regionale Fokus der Professur ist auf Russland, Ost- und Südosteuropa sowie Eurasien, den Nahen und Mittleren Osten, und Nordafrika gerichtet.
Kontakt: theocharis.grigoriadis@fu-berlin.de
Dr. Khayotjon Ibragimov
Programmdirektor | Universität für Weltwirtschaft und Diplomatie
Khayotjon Ibragimov ist außerordentlicher Professor für Geologische und Geophysikalische Explorationstechnologien an der Taschkenter Filiale der Staatlichen Russischen Universität für Öl und Gas „I. M. Gubkin“ und Regionalvertreter von DeGolyer and MacNaughton in Usbekistan. Er schloss 2013 sein Studium des Bergbaus mit Auszeichnung an der Gubkin-Universität (Taschkent) ab, erwarb 2014 einen Masterabschluss in Erdöl- und Gasingenieurwesen an derselben Universität sowie 2015 einen MSc in Angewandter Geowissenschaft an der Heriot-Watt University in Edinburgh.
Seine Expertise umfasst Explorationstechnologien, Lagerstättenbewertung und Energiesystemanalysen. Forschungsschwerpunkte sind Energiesicherheit, Öl- und Gasgeopolitik sowie der Übergang zu multi-komponentigen Energiesystemen. An der Universität für Weltwirtschaft und Diplomatie (UWED) in Taschkent forscht er zudem zu Energiediplomatie und Geopolitik. Dr. Ibragimov ist Autor von über 30 Publikationen zu globalen und regionalen Energiefragen, darunter Öl- und Kohlemärkte, erneuerbare Energien, Wasserstoff- und Kernenergie sowie Gastransportsysteme, und aktives Mitglied der Society of Petroleum Engineers (SPE).
Artem Lomakin
Dozent Wintersemester 2025/26
Artem Lomakin schloss 2019 sein Bachelorstudium an der Fakultät für Weltpolitik der Lomonosow-Universität Moskau (MSU) ab und erwarb 2021 ebendort den Masterabschluss. Er lehrte an der Fakultät für globale Prozesse und Weltpolitik Lehrveranstaltungen in Soziologie, Geschichte der internationalen Beziehungen, politischer Ökonomie und internationaler Sicherheit. Seit 2023 studiert er im MBA-Programm der Berlin School of Business and Innovation (BSBI) mit dem Ziel, seine Management- und Führungskompetenzen zu vertiefen und einen interdisziplinären Ansatz im Bereich der internationalen Beziehungen umfassend zu erschließen. Er ist ACONA (Arms Control Negotiation Academy) Fellow für den Zeitraum Juli 2024 bis Juni 2025 und Teilnehmer der Hiroshima–ICAN Academy 2025. Zudem ist er Mitglied der deutschen Jugend-Pugwash Beparticipatewegung. Seine Forschungsgebiete sind: internationale Beziehungen, politischer Ökonomie, Management und staatliche Verwaltung.
Andrea Weiss
Tutorin Wintersemester 2025/2026
Andrea Weiss ist Sozialanthropologin mit Schwerpunkt auf der Kaukasusregion. Sie hat einen Abschluss in Ethnologie und Politikwissenschaft der Universität Wien und einen Master in Zentralasien- und Kaukasus-Studien der Humboldt-Universität zu Berlin. Unter anderem war sie Marie-Curie-Fellow an der Central European University in Budapest, Mercator-IPC-Fellow am Istanbul Policy Center der Sabanci Universität sowie Stipendiatin am Orient-Institut in Istanbul. Sie ist Mitherausgeberin des 2019 bei Routledge erschienenen Buchs Reconfigurations of Political Space in the Caucasus. Ihr akademisches Interesse gilt politischer Ökonomie aus sozialanthropologischer Perspektive, unter anderem sozio-ökonomischen Integrationsprozessen und der Rolle von Eisenbahn.
Kontakt: andreaweiss@zedat.fu-berlin.de
Amina Alish (Akhrorkulova)
Tutorin Sommersemester 2026
Amina Alish (Akhrorkulova) absolviert derzeit ihr letztes Semester des Masterstudiengangs Osteuropastudien an der Freien Universität Berlin, gefördert durch ein DAAD-Stipendium. Zuvor erwarb sie ihren Bachelorabschluss in Medien- und Kommunikationswissenschaften mit Nebenfach Politikwissenschaft an derselben Universität. Ihre Forschung konzentriert sich auf politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse in postsozialistischen Staaten, mit besonderem Schwerpunkt auf Zentralasien. Usbekistan gehört zu ihren wichtigsten regionalen Forschungsschwerpunkten, wodurch sie sowohl lokale als auch internationale Perspektiven in ihre wissenschaftliche Arbeit einbringen kann. Besonders interessiert sie, wie Imperien die aktuellen Realitäten in Zentralasien geprägt haben, sei es sozial, ökologisch oder politisch.
Seit Februar 2025 arbeitet sie mit Prof. Dr. Katharina Bluhm am Institut für Osteuropastudien (Freie Universität Berlin) im Fachbereich Soziologie zusammen. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Vorstands von Novastan.org, einem europäischen Online-Magazin über Zentralasien, sowie Gründerin und Mitorganisatorin des Kurzfilmfestivals Central Asia: At the Crossroads, das im September 2025 in Berlin und Taschkent stattfindet.
Alireza Akbari
Programkoordinator
Alireza Akbari ist Masterstudent im Studiengang Interdisziplinäre Nahoststudien an der Freien Universität Berlin. Seine Forschung konzentriert sich auf die Ideengeschichte des Nahen Ostens sowie auf die Wechselwirkungen zwischen Kino, Literatur und Politik. Er hat einen Masterabschluss in Übersetzungswissenschaft von der Ferdowsi-Universität Maschhad.
Vor seinem Umzug nach Berlin war Alireza über fünfzehn Jahre als Journalist in Iran tätig und arbeitete für bedeutende kulturelle und politische Zeitschriften und Zeitungen. In Berlin engagierte er sich beim Poetry Project Institute als Übersetzer, Redakteur und Veranstaltungsorganisator. Kürzlich gründete er ein iranisches Kinemathek in Berlin, das sich auf die Vorführung von alternativen und dokumentarischen iranischen Filmen spezialisiert.
Kontakt: alireza.akbari@fu-berlin.de