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Deutsche und polnische Gedenkorte des Genozids an den europäischen Sinti und Roma

Im Laufe des Projektes wollen wir uns der Frage widmen, wie die Interessen
und Perspektiven von Akteur*innen (Individuen, Organisationen oder
Verbände) und der gesellschaftliche Diskurs über den deutschen Genozid an
den Sinti und Roma in Polen und Deutschland die Auseinandersetzung mit den
jeweiligen Tat- und Gedenkorten geprägt haben. Die Ergebnisse sollen in
einer zweisprachigen deutsch-polnischen Onlineausstellung dargestellt
werden, die Medien von Einführungstexten über Video- und Interviewmaterial
bis Bilder beinhaltet. In der Auswahl der Gedenkorte versuchen wir den
unterschiedlichen Dimensionen des Völkermords und den damit verschiedenen
Perspektiven der Opfer Deutschlands gerecht zu werden. Gleichzeitig sollen
auch die verschiedenen Akteursdimensionen in der erinnerungskulturellen
Entwicklung dargestellt werden. Wir wollen uns in der Ausstellung mit den
Gedenkorten  an den Plätzen ehemaliger Konzentrationslager in Dachau und
Auschwitz beschäftigen, den Denkmälern an die deutschen Massaker an
polnischen Roma in Szczurowa, zentralen Gedenkinstitutionen wie dem
Dokuzentrum deutscher Sinti und Roma in Heidelberg, dem Denkmal an die im
Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin und auch
mit der Erinnerung an das Schicksal der im “Zigeunerghetto” im “Ghetto
Litzmannstadt” internierten Roma aus Österreich.