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Protestbewegung – Protestkunst – Bewegung durch Kunst?

Wer wir sind:
Clemens Günther, Magdalena Riedel, Philipp Remde, Petya Hristova

Das sind unsere Ziele:

Innerhalb unseres Projektvorhabens wollten wir uns mit den jüngsten Protesten in Bulgarien gegen das korrupte politische System repräsentiert durch die Regierung des Premierministers Oresharski auseinandersetzen und uns auf deren kreative Komponente konzentrieren. Dass Bulgarien von den internationalen Medien nur wenig beachtet wird und im europäischen Kontext gerne nur als „ärmstes Land der EU“ bezeichnet wird, erhöhte unsere Motivation, diesem Informationsmangel entgegenzuwirken und ein anderes, differenziertes Bild von Bulgarien zu zeichnen. Unser Ziel war es, das Erwachen einer Zivilgesellschaft, die sich auf friedliche und kreative Art und Weise den korrupten Machthabern entgegenstellt und ihre Unzufriedenheit mit künstlerischen Mitteln artikuliert, zu porträtieren.

Was wir machen:

Aus den Schlagwörtern Protestbewegung – Protestkunst – Bewegung durch Kunst? entwickelten wir den Titel unseres Projekts „Bewegung durch Kunst“.Unsere ursprüngliche Idee war es, die Analyse der Protestbewegung weniger auf soziologischer oder politikwissenschaftlicher, sondern auf kulturwissenschaftlicher Ebene vorzunehmen und den Fokus auf einige ausgewählte künstlerische Aktionen, die im Rahmen der Demonstrationen in Sofia stattfanden, zu legen. Im Laufe der Vorbereitungs- und Intensivierungsphase erweiterten sich jedoch unsere Schwerpunkte und wir integrierten die soziopolitischen Hintergründe der Protestbewegung stärker in unsere Fragestellung.

Von Anfang an verfolgte das Projekt Bewegung durch Kunst den Anspruch, über den universitären und wissenschaftlichen Rahmen hinaus einer breiteren Öffentlichkeit (in Deutschland) Zugang zu unseren Forschungsergebnissen und Erkenntnissen zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, erstellten wir ein Internetblog, auf dem wir regelmäßig über die Entwicklungen in Bulgarien berichteten, Hintergrundinformationen und Medienanalysen sowie eigene Gedanken zu der Thematik publizierten. Im März 2014 fand unsere Forschungsreise in Sofia statt, während dessen wir nicht nur Protestakteure und Analysten getroffen und interviewt haben, sondern auch an Protestaktionen teilgenommen haben. Die Endergebnisse unseres Projektes wurden im Rahmen einer Info-Veranstaltung mit dem Historiker und Experten der bulgarischen Protestbewegung Tom Junes als Vortragsgast und eines Radio-Features, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Radiosender YCBS (Youth Connected by Sounds) präsentiert.

Das sind unsere Ergebnisse:

Gemessen an den Seitenaufrufen unseres Blogs, der gut besuchten und erfolgreich verlaufenen Projektvorstellung sowie der baldigen Live-Übertragung unseres Radioprogramms über die Proteste sind die Ergebnisse zufriedenstellend. Schwerer wiegt jedoch die Erfahrung, die wir als Team gesammelt haben und schlussendlich das Wissen und die Konzepte, die wir angewandt haben. Nach dem offizielen Ende des Projektkurses bleiben wir mit unserem Blog dran und werden versuchen, die Interessenten über das Spannendste aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben Bulgariens regelmäßig zu informieren.

 

Unsere Förderer sind:

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Förderer auf der Crowdfunding- Plattform Betterplace

 

Hier finden Sie den Bewegung durch Kunst Blog:

http://bewegungdurchkunst.wordpress.com/

 

Unser Radio-Feature ist auf der Seite von YCBS online anzuhören:

http://ycbs.eu/index.php/en/politics-and-society/the-long-way-of-freedom.html