Wer wir sind:

Alexander Beribes, Alexandre Dantec, Diana Klie, Nataliya Pryhornytska, Waldemar Stobbe, Marta Yakubiv

 

Das sind unsere Ziele:

Im Winter 2013/14 forderte die ukrainische Zivilgesellschaft das politische System in seiner Grundstruktur heraus. Der mit erheblichen Vollmachten ausgestattete Präsident konnte trotz massiver Instrumentalisierung administrativer und exekutiver Ressourcen den Massenprotesten nicht standhalten und entschied sich im Februar 2014 das Land überstürzt zu verlassen.

Angestoßen durch die ukrainischen Studierenden erfasste die EuroMaidan-Bewegung das gesamte Land und weckte ein neues Selbstbewusstsein zum Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung. Jene Generation der jungen Bürgerinnen und Bürger, die in einer unabhängigen Ukraine aufwuchs, hat nun die Chance, eine neue Zukunft für ihr Land souverän zu gestalten und den Wertewandel voranzutreiben. Unser Ziel ist es, ein unmittelbares Meinungsbild zu zeichnen und damit zu einem differenzierten gesellschaftspolitischen Diskurs beizutragen.

 

Was wir machen:

Auf unserer Feldforschungsreise in die Ukraine besuchten wir die Städte Lwiw, Kiew und Odessa. An den dortigen Universitäten führten wir zahlreiche Interviews und eine Umfrage unter Studierenden durch. Darüber hinaus erörterten wir die Situation im Land mit führenden ExpertInnen aus Wissenschaft und Diplomatie, den Universitätsleitungen in den von uns besuchten Hochschulen sowie engagierten Akteuren der Zivilgesellschaft.

Dadurch konnten wir einen tieferen Einblick in ein europäisches Land im Umbruch gewinnen sowie die Hoffnungen der ukrainischen Studierenden durch neueröffnete Möglichkeiten unmittelbar erfassen. Zeitgleich war unsere Feldforschungsreise geprägt von Ohnmacht und Wut über die Annexion der Krim durch Russland sowie einer zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklungen in der Ostukraine.

 

Das sind unsere Ergebnisse:

Im Rahmen unseres Feldforschungsprojekts organisierten wir in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz eine osteuropäische Kulturveranstaltung im Chemnitzer Club der Kulturen. Darüber hinaus stellten wir unsere Ergebnisse auf der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität Berlin vor. Unsere Hauptveranstaltung war die von uns organisierte Podiumsdiskussion (Mai 2014) zum Thema „Die Ukraine zwischen neuen Identitäten und alten Einflusszonen: Droht ein neuer Krieg in Europa?“, die wir im Vorfeld der ukrainischen Präsidentschaftswahlen in den Räumlichkeiten der BMW Stiftung Herbert Quandt durchführten. Auf dieser stellten wir auch die Auswertung des von uns gesammelten Forschungsmaterials einem interessierten Publikum vor.

Zu dem zweistündigem Panel luden wir fachkundige Expertinnen und Experten ein, um Herausforderungen und Perspektiven für die Zukunft der Ukraine zu diskutieren. Unsere Eindrücke und Forschungsergebnisse hielten wir darüber hinaus in einem Input-Paper für eine deutsch-ukrainische Konferenz in Kiew fest.

 

Unsere Förderer:

Freie Universität Berlin

BMW Stiftung Herbert Quandt

Think Big

 

Im Web:

http://www.think-big.org/projekt/6924