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Street Art – Künstlerischer Protest auf dem Maidan

Street Art – Künstlerischer Protest auf dem Maidan

 

Wer wir sind:

Magdalena Patalong, Marina Lechleider, Alina Kozlowska, Christian Szopinski und Anna Anselm

 

Das sind unsere Ziele:

Ist Street Art Vandalismus oder künstlerischer Ausdruck politischen Protests? Das war die Ausgangs- und Forschungsfrage unseres Projekts, die es zu beantworten galt. Das gescheiterte Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der Europäischen Union und der damit einhergehende Vertrauensverlust der Bürger zu den politischen Entscheidungsträgern stellt den Ursprung der Proteste auf dem Maidan dar und veränderte nicht allein die politische Situation im Land, sondern zugleich die gesellschaftliche Einstellung vieler ukrainischen Bürger. Der Maidan entwickelte sich zum Nährboden für politischen Protest in Form von Street Art und als perfekter Ort für die Analyse und Beantwortung unserer Forschungsfrage.

 

Was wir machen:

Zur Untersuchung unserer Forschungsfrage reisten wir nach Kiew und durchstreiften die Stadt sechs Tage lang auf der Suche nach Kunst, Graffiti und Stickern, besuchten den Maidan und sprachen mit Künstlern, Aktivisten und Passanten. Da als Endergebnis unseres Projektvorhabens eine Vernissage geplant war, versuchten wir so viel Bildmaterial wie möglich zu sammeln. Auf dem Maidan und in näherer Umgebung fanden wir Graffiti, Poster und Sticker, die von der Wut auf das Janukowitsch-Regime und den Wunsch nach Rücktritt der Regierung zeugten. Thematisiert wurde allerdings auch das Verhalten Russlands als Aggressor auf ukrainischem Territorium, wobei insbesondere Putin als Zielscheibe für Hass diente. Eine bedeutende Rolle spielten aber auch Nationalstolz und die Beschwörung der ukrainischen Identität.

Unser Vorhaben bestand jedoch nicht allein darin, die gesammelten Bilder zu präsentieren, sondern gleichzeitig einen Zusammenhang zwischen Kunst und Protest aufzuzeigen. Hierzu war es unabdingbar, auch unser theoretisches Wissen über Street Art zu erweitern. Zu unserer aller Freude wurden wir dabei von Prof. Dr. Gerald Geiler, Kunstwissenschaftler und Professor für Theorie der visuellen und audiovisuellen Medien der SRH Berlin, unterstützt, der unsere Vernissage durch einen Impulsvortrag ergänzte. Des Weiteren erstellten wir einen Internetblog, um regelmäßig über das Projekt zu informieren.

 

Das sind unsere Ergebnisse:

Das überaus positive Feedback unserer Betreuer sowie der zahlreichen Besucher unserer Vernissage lassen auf den Erfolg unseres Projekts schließen. Auch die Verwirklichung unseres Projektziels – Street Art als Form des Protests darzustellen - sehen wir als gelungen und zufriedenstellend an. Die Gruppenarbeit war ein anstrengender, gleichzeitig aber auch sehr lehrreicher Prozess für alle Beteiligten. Als Abschluss unseres Projekts und als Dankeschön für die Unterstützung soll unser Bericht für alle Interessenten auf unserem Blog zugänglich gemacht werden.

 

Unsere Förderer sind:

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Förderer auf der Crowdfunding- Plattform Betterplace

Besucher unserer Vernissage (Auktion, Spenden)

 

Hier finden Sie den Street Art – Künstlerischer Protest auf dem Maidan Blog:

www.streetartukraine.wordpress.com

Mehr über unser Projekt lesen Sie auch auf dem Blog von Alexis Zimberg, Expertin für Street Art im postsowjetischen Raum:

http://postsovietgraffiti.com/street-art-of-the-ukrainian-revolution/