RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2024/25
Grundlagenvorlesung | Osteuropa postkolonial/dekolonial
Die interdisziplinäre Grundlagenvorlesung „Osteuropa postkolonial/dekolonial“ setzte sich im Wintersemester 2024/25 kritisch mit der Geschichte und Gegenwart Osteuropas aus post- und dekolonialer Perspektive auseinander. Vorträge galten u.a. der Dekolonisierung der Regionalstudien (Madina Tlostanova), dem russischen Kolonialismus und Rassismus (Alexander Etkind), der ethnischen Vielfalt in der Russischen Föderation (Guzel Yusupova), postkolonialen Narrativen im Krieg gegen die Ukraine und im Antizionismus (Viktor Vakhstein), dem doppelten kolonialen Erbe in Zentralasien (Rano Turaeva) und dem de(kolonialen) Urbanismus in der Ukraine (Galyna Sukhomud). Die Vortragsreihe endete am 12. Februar 2025 mit einer abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Concept Travel: Eastern Europe and Postcolonial Studies“ mit Oksana Potapova und Nicole Waller. Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und sind auf dem YouTube-Kanal des OEI verfügbar.
ceecon24
Am 7. und 8. Oktober 2024 fand am OEI der zweite Kongress für Mittel- und Osteuropastudien (ceecon24) statt. Er wurde gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) und dem Osteuropa-Institut (OEI) in Kooperation mit dem Zentrum für osteuropäische und internationale Studien (ZOiS) veranstaltet.
War Effects on Food Systems and Environment (WEFE)
Am 07. Oktober wurde im Rahmen der ceecon24 das Forschungsnetzwerk War Effects on Food Systems and Environment (WEFE) gegründet. Das Forschungsnetzwerk bringt ein interdisziplinäres Team von WissenschaftlerInnen zusammen, die die Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine auf die Lebensmittelsysteme und die Umwelt untersuchen.
Workshop | Politics in and after the Russian Empire
Am 15. November fand der interdisziplinäre Workshop „Politics in and after the Russian Empire: Violence, Public Sphere, Political Economy“ am OEI statt. Während des Workshops wurden verschiedene Dimensionen politischer, wirtschaftlicher und epistemischer Gewalt im Russischen Reich im langen 19. Jahrhundert behandelt.
Neue Konten auf Instagram, Mastodon & Bluesky
Im Dezember 2024, nach mehr als 10 Jahren, stellte das OEI seinen Twitter/X-Account ein, und die gesamte Social Media-Präsenz wurde auf Facebook, Bluesky und Mastodon verlegt. Im Januar 2025 eröffnete das OEI auch sein Instagram-Konto.
Anna Abalkina unter „Nature's 10“
Dr. Anna Abalkina wurde im Dezember 2024 für ihre Forschung zu sogenannten „Paper Mills“ in die Liste „Nature's 10: Zehn Menschen, die die Wissenschaft im Jahr 2024 geprägt haben“ aufgenommen. Weitere Informationen über ihre Arbeit finden Sie auf der Website von Nature.
Workshop | Die Bürokratie des Büchermachens
Am 11. Februar 2025 organisierte das OEI im Kino ACUD einen Workshop zu Gatekeeping-Prozessen des Buchmarkts. Ausgehend von Eldar Schengelajas sowjet-georgischer Bürokratisesatiere „Blaue Berge oder Eine unwahrscheinliche Geschichte“ fragten wir danach, welche Machtapparaturen die Publikation von Texten minoritärer Literaturen kontrollieren.
Konferenz | Adapting to Climate Change and Climate Extremes in Historical Perspective
Am 27. und 28. Februar 2025 fand im Rahmen des DFG-geförderten Netzwerks „Russian Ecospheres“ am GWZO Leipzig eine Konferenz zum Thema „Adapting to Climate Change and Climate Extremes in Historical Perspective“ statt.