RÜCKBLICK AUF DAS SOMMERSEMESTER 2024
Institut | Löwenthal Lecture 2024: Prof. Judith Pallot „Is There a Post-Communist Prison System?“
Am 19. Juni 2024 begrüßte das OEI im Rahmen der jährlichen Löwenthal Lecture Professor Judith Pallot, Forschungsdirektorin am Aleksanteri-Institut der Universität Helsinki und emeritierte Professorin an der Universität Oxford. In ihrem Vortrag untersuchte sie das Erbe des sowjetischen Gulag-Systems und die unterschiedlichen Wege, die die neuen unabhängigen Staaten bei der Reform ihrer nationalen Strafvollzugssysteme nach 1989/1991 genommen haben. Professor Pallot analysierte die Rolle des Strafvollzugssystems bei der Führung des laufenden Krieges Russlands gegen die Ukraine. Weitere Informationen über die Löwenthal Lectures finden Sie hier.
Institut | Lange Nacht der Wissenschaften 2024
Das Osteuropa-Institut beteiligte sich am 22. Juni 2024 an der Langen Nacht der Wissenschaften", bei der neue Perspektiven auf Osteuropa vorgestellt wurden. Von 17:00 bis 20:30 Uhr stellten MitarbeiterInnen und Studierende in Kurzvorträgen und einer kompakten Posterausstellung innovative Projekte vor. Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in laufende Forschungsinitiativen und zog ein vielfältiges Publikum an.
Institut | Sommerfest und Graduierungsfeier
Am 12. Juli 2024 feierte das Osteuropa-Institut das Sommerfest zum Abschluss des Studienjahres 2023/24. Die Veranstaltung begann um 16:00 Uhr mit der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse an die Absolventen und der Verleihung eines Preises für die beste Masterarbeit. Auch die Teilnehmer des Projektkurses stellten die Ergebnisse ihrer Forschung vor.
Institut | Neuer YouTube-Kanal des OEI
Das OEI hat einen neuen YouTube-Kanal als Ergänzung zur Mediothek des Institutes. Dort sind ab sofort Aufzeichnungen der vergangenen Vortragsreihen verfügbar. Auch die Grundlagenvorlesung „Osteuropa postkolonial/dekolonial?“ wird aufgezeichnet und dort veröffentlicht.
Kultur | Podiumsdiskussion „Georgien zwischen Widerstand und Isolation“
Am 17. Juni fand im Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung eine vom OEI in Kooperation mit der DGO organisierte Podiumsdiskussion mit Zaal Andronikashvili, Nino Haratischwili, Anna Margvelashvili und Michael Roth statt, die der aktuellen politischen Lage in Georgien gewidmet war. Wie steht es um die Zukunft Georgiens und seine Demokratie? Welchen Einfluss übt der aktuelle politische Kurs auf die EU-Assoziierung Georgiens aus? Welche zivilgesellschaftlichen Mechanismen können der autokratischen Politik der Regierung entgegenwirken? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutiert. Das Gespräch wurde von Irine Beridze (FU/OEI) moderiert. Der Videomitschnitt der Podiumsdiskussion kann hier eingesehen werden.
Kultur und Geschichte | Sommerschule „Jiddisch in Berlin IV“
Vom 10.-31.8.2024 fand am Osteuropa-Institut in Kooperation mit der Maison de la culture yiddish Paris zum vierten Mal eine Sommerschule für jiddische Sprache und Kultur statt. In diesem Jahr empfingen wir für drei Wochen fast 100 Jiddischist:innen aus aller Welt zu Sprachkursen, Gesangs-, Film- und Theaterworkshops und Exkursionen durch „Berlins Yiddishland“.
Kultur | Irine Beridze hat ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen
Wir gratulieren Irine Beridze zum Abschluss ihrer Promotion. Ihre Dissertation „Neuere Migrationsliteratur. Transkulturelle Poetiken osteuropäischer Gedächtnisse nach 2010“ erscheint in Kürze im transcript Verlag.
Kultur | Jahrestagung Russian Ecospheres
Vom 05.–07.07.2024 fand am GWZO Leipzig die dritte Jahrestagung des DFG-geförderten Wissenschaftlichen Netzwerks „Russian Ecospheres“ statt, die „Scales of Ecology“ gewidmet war. Einen ausführlichen Bericht der Veranstaltung finden Sie hier.
Kultur | Konferenz Ideengeschichte der Säkularisierung in Russland
Vom 13.–15.06.2024 fand an der Universität Bamberg eine vom AB Kultur ko-organisierte und von der Fritz Thyssen Stiftung finanzierte Tagung zur „Ideengeschichte und Ideenpolitik der Säkularisierung in der russischen und sowjetischen Kulturgeschichte“ statt. Einen ausführlichen Bericht der Veranstaltung finden Sie hier.
Kultur | Kinovorführung KYIV IN FOCUS - 4 STORIES, 1 CITY
The short film selection KYIV IN FOCUS – 4 STORIES, 1 CITY aimed to explore the diversity and complexity of urban space. In the four – Beautiful Playgrounds (2016), Landslide (2016), Goodbye Golovin (2018), I Stumble Every Time I Hear From Kyiv (2022) – stories, Kyiv appears in the plural: through spatial exploration, the city is shown as a place of trauma, dreams and wandering in post-communist realities. Centre or periphery, collective experience or individual history, virtual or physical presence – this fragmentation allowed us not only to see but also to hear the city from unusual sides. The short film program was prepared by a group of students participating in the film curation seminar led by Irine Beridze (FU Berlin/OEI). A report can be found here.
Soziologie | Workshop Rebuilding Ukraine: The Social Dimension
Am 13. Juni 2024 fand der Workshop "Rebuilding Ukraine: The Social Dimension" an der Freien Universität Berlin statt, veranstaltet vom OEI (Katharina Bluhm, Mihai Varga), VUIAS (Viktoriya Sereda) und Viadrina (Susann Worschech). Die Veranstaltung war Teil der umfassenderen „Ukraine Recovery Conference“, die vom 11. bis 16. Juni in Berlin stattfand. Die Beiträge des Workshops untersuchten die Komplexität der Sozialpolitik und den Zugang zu Dienstleistungen während und nach dem Krieg sowie die langfristigen Auswirkungen auf die ukrainische Gesellschaft.
Soziologie | Volodymyr Ishchenko wurde für sein Essay „Ukrainian Voices?“ ausgezeichnet
Volodymyr Ishchenko wurde für seinen Essay „Ukrainian Voices?“, der dieses Jahr in der New Left Review veröffentlicht wurde, als einer der beiden Zweitplatzierten für den Daniel-Singer-Preis 2024 bekannt gegeben und wurde eingeladen, am 1. September 2024 auf der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Between Two Fires: Left Perspectives on the War on Ukraine“ in Chicago zu sprechen.
Volkswirtschaft | DESK-Programm mit der Staatlichen Universität Tiflis wurde fortgesetzt
Das DESK-Programm (Deutschland in Südkaukasus: Institutionen & Entwicklung) wurde mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) fortgesetzt. Diese gemeinsame interdisziplinäre Initiative zwischen der Freien Universität Berlin und der Staatlichen Universität Tiflis wird von Professor Grigoriadis geleitet.