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Kultur

News vom 19.04.2022

  • Andersdenken/Umdenken. Protest und Dissidenz in osteuropäischen Kulturen
    Das Seminar untersucht künstlerische Formen von Widerstand, Alterität und Protest in Literatur, Fotografie, Film und Performance in den osteuropäischen Kulturen von ca. 1900 bis in die Gegenwart. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen folgende Fragen: Was sind Artikulationsformen, Rhetoriken und Narrative der Gegenkultur? Wie werden Räume und (Aus)Zeiten des Protests gestaltet? Welche Ästhetiken des Widerstands oder der Subversion lassen sich beobachten?

  • Die Erfindung einer Region. Zentralasien in der sowjetischen Kultur
    Das Seminar widmet sich dem kulturellen Imaginären und betrachtet die ‚Erfindung‘ des sowjetischen Zentralasiens zwischen der Oktoberrevolution und dem Ende des Imperiums. Im Fokus stehen dabei einerseits die spezifischen Prozesse der Erfindung von Revolution, Nation, Geschichte und Stadt in der frühsowjetischen und stalinistischen Zeit sowie andererseits das wachsende Unbehagen im multinationalen Imperium, das sich seit dem Tauwetter äußerte und mit der Kritik kultureller Entfremdungserfahrungen, ökologischen Krisen und wachsenden ethnischen Spannungen verbunden war. 

  • Der rote Globus. Osteuropäische Reiseliteratur im Kalten Krieg
    Das Seminar verfolgt das Ziel, einen systematischen Einblick in die Geschichte und Theorie des Genres der Reiseliteratur zu entwickeln und am Beispiel osteuropäischer Berichte die spezifische Genese der Gattung im Kontext von Kaltem Krieg, Globalisierung und Dekolonisierung zu rekonstruieren. Das Seminar wird in Kooperation mit Dr. Matthias Schwartz vom Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin angeboten.

  • Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten – Migrationserzählungen aus Mittel- und Osteuropa
    Das Seminar baut auf eine intensive textanalytische Arbeit aus slavistischer Perspektive auf und nimmt besonders folgende Werke und Autor*innen in den Blick, die der Leserschaft unterschiedliche Bewegungsformen durch Räume, Kulturen, Zeit oder auch Sprache eindrücklich vorführen: Olga Grjasnowa „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ (2012), Katja Petrowskaja „Vielleicht Esther“ (2014) und Sasha Marianna Salzmann „Außer sich“ (2017).