im Rahmen der Filmreihe "Energy Empire East"
Aufgrund der pandemischen Lage und der Schließung des Kinos Krokodil muss diese Veranstaltung leider entfallen.
Einer Angabe Vladimir Putins zufolge, die im Vorspann des Films zitiert wird, machen Öl- und Gasindustrie die Hälfte des russischen Staatshaushalts aus. Der Dokumentarfilm folgt der Urengoj-Pomary-Užgorod-Pipeline, die seit 1983 Erdgas aus dem Westen Sibiriens bis nach Westeuropa liefert, von Urengoj bis nach Köln und dokumentiert das Leben der Menschen entlang der Trasse, die Russland und Europa nicht nur räumlich verbindet, sondern beide auch in eine unauflösliche gegenseitige Abhängigkeit stellt.
(RU/CZ/DE 2013, Regie: Vitalij Manskij)
In Kooperation mit dem Kino Krokodil zeigt die Mediothek des Osteuropa-Instituts von Mai bis Juli 2021 eine Filmreihe zur Energiepolitik in der ehemaligen Sowjetunion. Dokumentar- und Spielfilme zu Ölindustrie, Elektrifizierung, Atomkraft, Wüstenbewässerung und Gasförderung rekonstruieren Osteuropa als Raum, in dem ökonomische Rohstoffabhängigkeit und politischer Energieutopismus eine toxische Allianz eingehen, die für Mensch und Natur katastrophale Folgen hat.
Gezeigt werden:
17.05.21 Vierzig Herzen (Sorok serdec)
(UdSSR 1931, Regie: Lev Kulešov)
31.05.21 Kerosin
(RU 2019, Regie: Jusup Razykov)
21.06.21 Die Erde dürstet (Zemlja žaždet)
(UdSSR 1930, Regie: Julij Rajzman)
28.06.21 Die Glocke von Tschernobyl (Kolokol Černobylja)
(UdSSR 1987, Regie: Rollan Sergienko)
05.07.21 Pipeline (Truba)
(RU/CZ/DE 2013, Regie: Vitalij Manskij)
Ansprechpartner*in: Susanne Strätling