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Einführung in die Kulturgeschichte: Akteure, Medien, Praktiken

Dieser Kurs wurde ursprünglich im Präsenzmodus geplant. Angesichts der aktuellen Lage wird er vorab bis zum Jahresende auf den Online-Modus (Webex) umgestellt. Vor der ersten Sitzung wird eine Nachricht an alle im CM angemeldeten Studierenden zum Vorgehen verschickt.

(31701)

TypSeminar: vorerst online
Dozent/inProf. Dr. Susanne Strätling
Beginn03.11.2020 | 10:00
Zeit

Di 10:00-12:00

Wie alle Geschichten, so existieren auch Kulturgeschichten nicht abgelöst oder abstrakt. Sie erzählen vielmehr von Akteuren, die Kulturgeschichte ‚gemacht’ haben, sie berichten von Praktiken, mit denen Kulturen sich (de)stabilisieren, und sie basieren auf Medien, in denen Kulturen kommunizieren – sei es analog oder digital. Im Seminar werden wir in Kombination grundlegender theoretischer Lektüren mit exemplarischen Fallstudien nach der kulturellen Funktion der Medien Wort, Schrift und Bild fragen, uns mit zentralen kulturbildenden, kulturverändernden, bisweilen auch kultur(zer)störenden Handlungsformen beschäftigen (u.a. denjenigen Erinnerns und Protestierens) und wichtige Akteurkonzepte der osteuropäischen Kulturen untersuchen, z.B. den Proletarier, die Dissidentin, den Dichter, die Migrantin und den homo sovieticus. Zu den Fallbeispielen gehören voraussichtlich Reiseberichte von Adam Olearius und Ryszard Kapuscinski, Erzählungen von Karel Capek und Aleksandar Hemon, Briefe von Petr Caadaev und Michail Ryklin, Filme von Harun Farocki und Sergei Loznitsa, Reenactments/Performances von Yael Bartana und der Aktionsgruppe „Kollektivnye dejstvija“.