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Gedenkkulturen interdisziplinär: Kriegserinnerungen im Jahr 2015 - Symbolik, Praktiken und Transformation

(31701)

TypSeminar
SpracheDeutsch
SemesterSoSe 2015
Veranstaltungsumfang2 SWS
RaumIhnestr. 22 UG 2 Seminarraum
Beginn16.04.2015
Zeit

Do 16:00-18:00

In diesem Seminar soll ein Überblick über Entstehung und Transformation des Gedenkens an Kriegsopfer und Krieg erarbeitet werden, mit einem geographischen Schwerpunkt auf den mittel-/süd-/osteuropäischen und postsowjetischen Raum. Dabei spielt die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle: Wie wirken sich aktuelle Ereignisse auf Gedenkpraktiken und -orte aus? Wie wird der 70. Jahrestag des Kriegsendes in unterschiedlichen Teilen Europas begangen? Vergleiche zwischen Ost- und Westeuropa sollen das Verständnis für nationale, lokale, generationelle und andere Unterschiede und Gemeinsamkeiten schärfen. Leitend für das Seminar ist eine interdisziplinäre Herangehensweise, indem sich dem Thema aus anthropologischer, kulturwissenschaftlicher und historischer Perspektive genähert wird. Zudem stellt ein größerer praktischer Teil eine wichtige Komponente des Seminars dar: Am konkreten Beispiel des 70. Jahrestages des Kriegsendes in Europa sollen Gedenkpraktiken, Symbole und Diskurse sowie Denkmäler selbst beobachtet und in ihrem jeweiligen Kontext (Stadt / Architektur, Film, Medien) untersucht werden. Diese ethnografische Feldforschung soll am und um den 9. Mai 2015 im Treptower Park stattfinden - in Kooperation mit einem Seminar geleitet von Dr. Mischa Gabowitsch am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Humboldt Universität Berlin. Außerdem wird eine Exkursion in das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst geplant.