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Religionssoziologie: Populäre, populistische und wissenschaftliche Verhältnisbestimmungen zum Themenfeld Religion, Ökonomie und Demokratie

(31305)

TypSeminar
Dozent/inDr. Jochen Töpfer
RaumGarystr.55/301 Seminarraum
Zeit

Do 10:00-12:00

Wurde in modernen Demokratien der Bezug zum Religiösen in der Politik und in öffentlichen Diskussionen lange gemieden, so hat dieser seit der Jahrtausendwende wieder Konjunktur in genannten Bereichen. Der Trend übertrug sich in die Sozialwissenschaften; hier waren objektive Erklärungsfaktoren lange exklusiv für Erörterungen sozialer Phänomene herangezogen worden. Demnach ist eine Hinwendung zu Begriffen, Akteuren und Strukturen zu erkennen, die oft in Verhältnis mit religiösen Themen stehen, d.h. vermehrt auch subjektive Faktoren mit einschließen. Das Seminar wird erörtern, welche Perspektiven in populären, populistischen und wissenschaftlichen Verhältnisbestimmungen zum Themenfeld Religion, Ökonomie und Demokratie angesprochen werden, mit welchen Inhalten diese Aussagen von den Akteuren ausgestattet werden und mit welchen realen Gegebenheiten im Bereich Religion die Standpunkte zu konfrontieren sind. Um angesprochene Fragen aus religionssoziologischer Perspektive beantworten zu können, wird das Seminar in drei Teile gegliedert: Zunächst stehen grundlegende Theorien und neuere Konzepte der Religionssoziologie im Mittelpunkt, anschließend werden öffentliche (politische, populäre, populistische) Diskurse mit Bezug zum Religiösen dargestellt und analysiert, die im dritten Teil mit Standpunkten aus dem religiösen Bereich abgeglichen werden. Die beiden letzten Abschnitte richten ihre Perspektive speziell auf Europa und Osteuropa.

Emecon
Zur Mediothek des Osteuropainstituts