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Empirische Befunde der Religionssoziologie

(31306)

TypVertiefungsseminar
Dozent/inDr. Jochen Töpfer
RaumGarystr.55/323 Seminarraum
Zeit

Do 12:00-14:00

Das Seminar ist in zwei konzeptionelle Teile gegliedert und hat im Sommersemester einen Überblick über wichtige Entwicklungen in der Religionssoziologie geboten, deren Ursprünge in der Entstehung der Soziologie als Wissenschaftsdisziplin selbst liegen. Im nun folgenden, empirisch dominierten Abschnitt rückt der Kontinent Europa und insbesondere die Region Osteuropa in den Fokus: Durch eine große religiöse Vielfalt gekennzeichnet, sind heute gerade die traditionellen Religionen auf der Suche nach ihrer Rolle. Konnten zunächst relig Das Seminar ist in zwei konzeptionelle Teile gegliedert und hat im Sommersemester einen Überblick über wichtige Entwicklungen in der Religionssoziologie geboten, deren Ursprünge in der Entstehung der Soziologie als Wissenschaftsdisziplin selbst liegen. Im nun folgenden, empirisch dominierten Abschnitt rückt der Kontinent Europa und insbesondere die Region Osteuropa in den Fokus: Durch eine große religiöse Vielfalt gekennzeichnet, sind heute gerade die traditionellen Religionen auf der Suche nach ihrer Rolle. Konnten zunächst religiöse Führer nur in Ausnahmefällen visionäre Vorstellungen über die Entwicklung der Gesellschaft vorbringen, so füllten politische Eliten in vielen Fällen die offene Stelle, indem sie bestimmte Religionsgemeinschaften als staatstragend definierten und sie in ihre Dienste stellten. Als Folge hat Religion in einigen Gesellschaften eine starke Stellung hinsichtlich der (offiziellen) nationalen Identitätsbildung erhalten, in anderen bedrängen säkulare Tendenzen den Einfluss historischer Glaubensgemeinschaften. Wie sind angesprochene Entwicklungen im religiösen Feld einzuordnen? Wie gestaltet sich das Verhältnis von Religion und Politik? Wie reagieren religiöse Gemeinschaften in Osteuropa auf diese Dynamiken? Jene und weitere Fragen sollen vor dem Hintergrund kulturalistischer als auch konstruktivistischer Ansätze diskutiert werden.iöse Führer nur in Ausnahmefällen visionäre Vorstellungen über die Entwicklung der Gesellschaft vorbringen, so füllten politische Eliten in vielen Fällen die offene Stelle, indem sie bestimmte Religionsgemeinschaften als staatstragend definierten und sie in ihre Dienste stellten. Als Folge hat Religion in einigen Gesellschaften eine starke Stellung hinsichtlich der (offiziellen) nationalen Identitätsbildung erhalten, in anderen bedrängen säkulare Tendenzen den Einfluss historischer Glaubensgemeinschaften. Wie sind angesprochene Entwicklungen im religiösen Feld einzuordnen? Wie gestaltet sich das Verhältnis von Religion und Politik? Wie reagieren religiöse Gemeinschaften in Osteuropa auf diese Dynamiken? Jene und weitere Fragen sollen vor dem Hintergrund kulturalistischer als auch konstruktivistischer Ansätze diskutiert werden.

Emecon
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