Soziologische Ungleichheitstheorien und sozialer Wandel in Mittel- und Osteuropa
(31309)
Typ | Kurs - Modul E |
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Dozent/in | Frau Prof. Dr. Bluhm |
Raum | Garystr.55,/Seminarraum 101 |
Zeit | Mi 10:00-12:00 Uhr |
Soziale Ungleichheit gehört zu den zentralen Untersuchungsgegenständen der Soziologie. Der Kurs führt in Grundbegriffe und -konzepte der Sozialstrukturanalyse ein, wie Klasse, Schicht, Milieus, neue und alte soziale Ungleichheit, soziale Exklusion. Es werden sowohl Klassiker der Soziologie (Karl Marx, Max Weber, Pierre Bourdieu) als auch aktuelle Sozialstrukturanalysen herangezogen. Aufbauend auf diesem theoretischen Fundament wird die Ungleichheitsentwicklung in Mittel- und Osteuropa untersucht. Dabei wird die Frage der Genese einer neuen Unter- wie Mittelschicht ebenso diskutiert wie die These der Retraditionalisierung in den Geschlechterarrangements und die Exklusionsproblematik durch Armut und ethnische Zugehörigkeit (insbesondere der europäischen Roma). In den politischen Protesten der letzten Jahre wird häufig ein Ausdruck der Entstehung einer neuen Mittelschicht gesehen, die über mehr Ressourcen für zivilgesellschaftliches Engagement verfügt und autoritäre Strukturen ablehnt. Am Bespiel Russlands und im Kontext internationalen Vergleichs wird abschließend der Zusammenhang von Protest und Mittelschicht diskutiert. Soziale Ungleichheit gehört zu den zentralen Untersuchungsgegenständen der Soziologie. Der Kurs führt in Grundbegriffe und -konzepte der Sozialstrukturanalyse ein, wie Klasse, Schicht, Milieus, neue und alte soziale Ungleichheit, soziale Exklusion. Es werden sowohl Klassiker der Soziologie (Karl Marx, Max Weber, Pierre Bourdieu) als auch aktuelle Sozialstrukturanalysen herangezogen. Aufbauend auf diesem theoretischen Fundament wird die Ungleichheitsentwicklung in Mittel- und Osteuropa untersucht. Dabei wird die Frage der Genese einer neuen Unter- wie Mittelschicht ebenso diskutiert wie die These der Retraditionalisierung in den Geschlechterarrangements und die Exklusionsproblematik durch Armut und ethnische Zugehörigkeit (insbesondere der europäischen Roma). In den politischen Protesten der letzten Jahre wird häufig ein Ausdruck der Entstehung einer neuen Mittelschicht gesehen, die über mehr Ressourcen für zivilgesellschaftliches Engagement verfügt und autoritäre Strukturen ablehnt. Am Bespiel Russlands und im Kontext internationalen Vergleichs wird abschließend der Zusammenhang von Protest und Mittelschicht diskutiert.