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Integration der post-sozialistischen Gesellschaften in die EU

(31302)

TypKurs - Modul A
Dozent/inFrau Prof. Dr. Bluhm
RaumGarystr.55/323 Seminarraum
Zeit
Di 16:00-18:00 Uhr

 

Im Umfeld der ersten Beitrittsrunde im Jahre 2004 waren die Sorgen vieler Westeuropäer groß, was dies wohl für Europäischen Union und insbesondere für das "Sozialmodell Europa" bedeute. Inzwischen hat sich die Aufmerksamkeit ganz auf die existentielle Krise der Währungsunion verschoben. Angesichts der dramatischen Ereignisse vor allem in Griechenland gerät fast ganz aus dem Blick, dass es auch im Baltikum, Rumänien und in Ungarn zu massiven Einschnitten in Folge der Finanzmarktkrise gekommen ist. Das Seminar befasst sich mit dem Beitrittsprozess im Kontext der aktuellen Krise. Es analysiert die Art und Weise des Beitritts, der sich von allen vorherigen Erweiterungsrunden in wichtigen Punkten unterscheidet, diskutiert die ambivalenten Folgen für die post-sozialistischen Länder, die das "gemischte Meinungsbild" über die EU dort zumindest miterklären, und rekonstruiert die Debatte um die Folgen der Erweiterung für das Sozialmodell Europas. Darauf aufbauend wird die Krisenverarbeitung in den betroffenen Beitrittsländern unter dem Einfluss von IMF und EU eingegangen. Gegenstand des letzten Teils des Seminars ist die aktuelle Krise der gemeinsamen Währung, deren Konstruktionsprobleme und die Schwierigkeiten einer koordinierten Lohnpolitik in Europa. Insofern vermittelt das Seminar auch politökonomische Zusammenhänge, die zu den Grundlagen einer sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Dynamiken des gesellschaftlichen Wandels in der EU gehören.

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