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Comparing Out-Migration from Armenia and Georgia to Moscow

ArGeMi ("Out-Migration from Armenia and Georgia")

 

Projektleitung:

 

2008-2010: Prof. Dr. sc. Nikolai Genov

2011-2012: Prof. Dr. Katharina Bluhm,  Dr. Tessa Savvidis

 

Projektdauer: September 2008 – August 2010

Weitere Erhebung: November 2011 – Juli 2012

Gefördert von:

 

 

Das ArGeMi-Projekt setzte sich zum Ziel, die Migration aus Armenien und Georgien vergleichend zu analysieren. 2008 bis 2010 wurden umfangreiche Befragungen in beiden Ländern und in Moskau (als wichtigster Destination von Arbeitsmigranten aus dem Südkaukasus) durchgeführt, um Motive, Anlässe, Formen, Verläufe, Ergebnisse, Potenziale und Wahrnehmungen der jeweiligen Migrationen zu erfassen.

Um herauszufinden, ob und in welchem Umfang die Ergebnisse der Umfragen von 2009 durch die globale Krise und den  russisch-georgischen Militärkonflikt (2008) beeinflusst wurden, wurde eine Erneuerungssumfrage im Frühjahr 2012 durchgeführt. Diese stellt einen relevanten Beitrag zur Forschung internationaler Migration unter den Bedingungen von Wirtschaftskrisen, vor allem im postsowjetischen Raum, dar. Bisher gab es gegensätzliche Ansichten zu diesem Thema: Während manche Wissenschaftler glauben, dass internationale Migration in hohem Maße von konjunkturellen Schwankungen betroffen wird, vertreten andere die Auffassung, dass Migration ein relativ autonomes Phänomen darstellt, insbesondere im Hinblick auf bestimmte Berufsfelder (z.B. im Pflegebereich, bei der Haushaltshilfe und andere Dienstleistungen; in der Landwirtschaft) oder bei bestimmten Migrantengruppen (z. B. hoch Qualifizierte). Allerdings erlaubte der Mangel an empirischer Forschung bisher keine kohärenten Schlussfolgerungen. Die ArGeMi-Erneuerungsumfrage stützt jene, die internationale Migration als weitgehend autonome Erscheinung begreifen, verweist aber auch auf strukturelle Trendwenden von der Arbeits- zur Bildungsmigration.

Die Ergebnisse der Wiederholungsstudie werden im Arbeitspapier Nr. 9 des Osteuropa-Instituts veröffentlicht.

 

Kooperationspartner im ArGeMi-Projekt waren:

               

 

 

ArGeMi in Berlin:      

 

Freie Universität Berlin

Osteuropainstitut

Lehrstuhl für Soziologie

Garystr. 55, D-14195 Berlin

Telefon: +49 (030) 838 54208

Fax: +49 (030) 838 55206

Email: hofmannt@zedat.fu-berlin.de

Web: Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

 

 

 

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