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Mosse-Lectures - Eva Illouz (Jerusalem) mit Christina von Braun (HU) » What are the Emotions of Fundamentalism«

Vortrag | 24.11.2016 | 19:00 Uhr c.t. | Humboldt-Universität zu Berlin

(c) Humboldt-Universität zu Berlin

(c) Humboldt-Universität zu Berlin

In dieser Vorlesung wird die Frage gestellt, wie in der israelischen Gesellschaft Nationalismus und Fundamentalismus zusammenwirken. Zu fragen ist, ob beide Phänomene ähnliche Gefühle und Leidenschaften hervorrufen. Es soll vor allem der Frage nachgegangen werden, wieso und warum beide, der Nationalismus wie auch der Fundamentalismus, so eindringlich Bezug nehmen auf die Toten und die Gräber.

Eva Illouz ist Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Hebräischen Universität in Jerusalem; in ihren Forschungen widmet sie sich vor allem der Frage, welche emotionalen Muster sich unter den Bedingungen der Konsumgesellschaft und der massenmedialen Kommunikation herausbilden. Dabei gilt ihre Aufmerksamkeit insbesondere den Veränderungen der individuellen Wahrnehmung und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit im Verhältnis zu einer von der kapitalistischen Ökonomie formierten Öffentlichkeit. Von ihren zahlreichen Büchern sind auf Deutsch u.a. erschienen: »Gefühle in Zeiten des Kapitalismus«. Adorno Vorlesungen (2006), »Die Errettung der modernen Seele« (2009), »Warum Liebe weh tut« (2011), »Die neue Liebesordnung. Frauen, Männer und Shades of Grey« (2013), »Israel. Essay« (2015); 2013 erhielt sie den Anneliese-Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung

Christina von Braun ist Professorin für Kulturtheorie (Geschlecht und Geschichte) an der Humboldt-Universität, Autorin, Filmemacherin, Begründerin der Gender Studies, seit 2012 Sprecherin des Zentrums »Jüdische Studien« an der HU; neuere Veröffentlichungen u.a. »Stille Post. Eine andere Familiengeschichte« (2007), mit Bettina Mathes »Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen« (2008), hg. mit Inge Stephan »Gender@Wissen« (2. Aufl. 2009), »Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte« (2012); 2013 erhielt sie den Sigmund Freud Kulturpreis der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung


Zeitpunkt und Ort:

Donnerstag, 24.11.2016  |  19:00 Uhr c.t.

Senatssaal
Berlin Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10099 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schlagwörter

  • Polen, Deutschland, Projekt, Wissenschaft, Geschichte