Was bleibt? Die ostdeutsche Kulturlandschaft zwischen gestern und morgen
Podiumsdiskussion | 05.09.2017 | 18:00 | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ostdeutsche Kunst, Literatur und Kultur sind im vereinigten Deutschland allgegenwärtig.Die Malerei der »Leipziger Schule« ist weltbekannt, Autoren aus demOsten feiern große literarische Erfolge und auf den Bühnen Berlins, Leipzigs oderDresdens finden aufsehenerregende Inszenierungen und Konzerte statt. Zugleichmüssen trotz künstlerischer Erfolge viele Kultureinrichtungen aus finanziellenGründen schließen oder ihre Angebote stark einschränken, vor allem in derProvinz. In der DDR hingegen war die Kultur hoch subventioniert, sodass vieleKünstlerinnen und Künstler ein gesichertes Auskommen hatten. Zugleich standenFormen und Inhalte der Kultur unter Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei(SED) und wurden zensiert. Nach 1989/90 kam es zu einem grundlegendenTransformationsprozess der kulturellen Infrastruktur im Osten, der mit einemgravierenden Wandel für die kulturellen Akteure verbunden war.
Die vierte Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« im Jahr 2017 möchte die Entwicklung des ostdeutschen Kulturbetriebs nach dem Ende der DDR thematisieren, das Spannungsfeld zwischen Ost-Erbe und westlichem Einfluss vermessen und nicht zuletzt nach dem Gewicht der Kultur in Politik und Gesellschaft fragen.
Begrüßung:
- Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.
Kurzstatements:
- Dr. Kerstin Decker | Dr. Uwe Lehmann-Brauns
Podium:
- Dr. Kerstin Decker, Journalistin und Schriftstellerin
- Dr. Thomas Flierl, Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur a. D.
- Dr. Bettina Götze, Geschäftsführerin der Kulturzentrum Rathenow GmbH
- Dr. Uwe Lehmann-Brauns, Kuratoriumsmitglied der Deutschen Gesellschaft e. V.,
Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin a. D.
Moderation:
- Thomas Rogalla, Berliner Zeitung
05.09.2017 | 18:00
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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