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Das Epochenjahr 1917: (Alb-) Traum der Emanzipation? Rückblende auf eine Zäsur in Ost- und Südosteuropa

Forum | 22. - 23.05.2017 | Heinrich-Böll-Stiftung

Creator: Arinda Craciun. All rights reserved.

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Der Sturz der russischen Zarenherrschaft im Februar 1917 und die Machtübernahme durch die Bolschewiki im November desselben Jahres haben ohne Zweifel auf ganz Europa ausgestrahlt. Der Umsturz an sich vollzog sich zunächst als Befreiung von autoritärer Herrschaft und ging mit Hoffnungen auf Fortschritt, Gerechtigkeit und nationale Selbstbestimmung einher. Die russische Revolution 1917 wurde somit zum Kulminationspunkt und zugleich zur Projektionsfläche emanzipativer Bewegungen, die sich aus sozialen, demokratischen und antiimperialen Motiven speisten. Zugleich markiert das Jahr 1917 einen historischen Scheidepunkt in vielerlei Hinsicht.

Die von der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrem russischen Partner, dem Wissenschaftlichen Informationszentrum Memorial, gemeinsam begonnene Initiative „Europäisches Geschichtsforum“ hat das Ziel, v.a. jüngeren Historikerinnen und Historikern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Museen, Medien und Nichtregierungsorganisationen aus Ost-, Südost- und Westeuropa die Gelegenheit zum Austausch zu geben. So soll ein gesamteuropäischer Diskurs zu Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik vorangebracht werden. Das Forum richtet sich zugleich an alle, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat kritisch mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts und ihrer Vermittlung beschäftigen.

Mit:

  • Gerd Koenen, Publizist/Historiker, Berlin
  • Irina Sherbakova und Elena Rozhdestvenskaya, Historikerinnen, Moskau
  • Boris Kolonitskiy, Historiker/in St. Petersburg
  • Petar Todorov, Historiker, Skopje
  • Amir Duranovic, Historiker, Sarajewo
  • Beka Kobakhidze und Levan Lortkipanidze, Historiker, Tbilisi

und vielen anderen

Anmeldung: über folgendes Online-Formular


Zeit & Ort:
Montag,   22.05.2017  |  09:00 – 21:00
Dienstag, 23.05.2017  |  09:30 – 16:00

Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schlagwörter

  • Berlin
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  • Polen
  • Russland
  • Ungarn