„Der neue Mensch“ und das Jahrhundertspiel
Tagung | 09. - 11.11.2017 | Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
Historische Rückschau internationaler Experten auf die Entwicklung des Fußballs in der Sowjetunion mit Blick auf die Fußball-WM 2018 in Russland
- Veranstaltung in deutscher Sprache
Der Sport in der Sowjetunion ist ein Paradebeispiel von Utopie und Wirklichkeit des Kommunismus im 20. Jahrhundert. Die Körperkultur der Sowjetunion sollte den “Neuen Sowjetmenschen“ formen – ein Anspruch, der sich auf Physis, Lebensführung und Denken der Sportler/innen bezog. Der Kommunismus prägte zudem über Jahrzehnte den Weltsport, in der Sportdiplomatie ebenso wie beim Export von Organisationsformen wie “Dynamo“. Die Konferenz beleuchtet den Fußball in der Sowjetunion aus multidimensionaler Perspektive: Als staatlich und parteilich gelenkter Repräsentationsraum, als Faktor der internationalen Politik aber auch als kulturelles Gepräge mit Einfluss auf Kunst, Architektur, Jugend- und Erinnerungskultur. Die historische Rückschau mit internationalen Experten findet zugleich mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland statt. Die Tagung bietet einen fundierten Einblick in die Geschichte der wechselseitigen sportlichen, politischen und kulturellen Beziehungen, die Deutschland und die Welt mit dem WM-Gastgeberland im 20. Jahrhundert verbanden.
Zeit & Ort09. - 11.11.2017
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
Friedrichstraße 176-179
10117 Berlin