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Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol

Literatur | 17.02.2017 | 20:00 Uhr | Literaturhaus Berlin

© Literaturhaus Berlin

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Natascha Wodin geht in dem soeben erschienenen Roman »Sie kam aus Mariupol« (Rowohlt Verlag) dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als ‚Ostarbeiterin‘ nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend intensiv von diesem Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus und bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist.

»Das erinnert nicht von ungefähr an die Verfahrensweise, mit der W. G. Sebald, der große deutsche Gedächtniskünstler, verlorene Lebensläufe der Vergessenheit entriss.«, so Sigrid Löffler in ihrer Laudatio auf Natascha Wodin bei der Verleihung des Alfred-Döblin-Preises 2015.

Natascha Wodin liest aus ihrem Roman; Einführung und Gespräch: Sigrid Löffler.

Eintritt: 5,- / 3,- €


Zeit & Ort:

Freitag, 17.02.2017  |  20:00 Uhr

Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23, 10719 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier.


Schlagwörter

  • Berlin, Deutschland, Russland, Ukraine, Literatur