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(De)constructing Stereotypes: Media Images in the European Press

Podiumsdiskussion | 17.12.2019 | Volksbühne

Bildquelle: Volksbühne | ZOiS

Bildquelle: Volksbühne | ZOiS

Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Volksbühne Berlin | Eintritt: 8/5 Euro

Mit Benjamin Bidder (Spiegel Online), Dóra Diseri (n-ost), Tamina Kutscher (dekoder) und Dariya Orlova (Mohyla School of Journalism)
Moderation: Gesine Dornblüth (Journalistin)

Medien prägen unsere Wahrnehmung von politischen Ereignissen, Personen, öffentlichen Debatten, Ländern – und die mit ihnen verbundenen Stereotypen – innerhalb der Gesellschaft. Wenn wir an Osteuropa denken, sind unsere Einschätzungen zwangsläufig auch von visuell oder sprachlich konstruierten Medienbildern geprägt. Doch wie akkurat sind diese und in welchem Spannungsfeld entstehen sie?

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Repräsentation von Osteuropa in westeuropäischen Medien und vice versa: Welches Bild macht man sich in Deutschland von Osteuropa und wie blickt man dort auf „uns“? In welchem Maße beeinflussen Medienberichte unsere Wahrnehmung von Ost und West und die Konstruktion der damit verbundenen Stereotypen? Welche Rolle spielen politische und wirtschaftliche Faktoren? Welche Verantwortung tragen Auslandskorrespondent*innen hinsichtlich der Verbreitung und Aufrechterhaltung von Stereotypen und vor welchen neuen Herausforderungen stehen sie?

Im Gespräch nähern sich Journalist*innen und Medienexpert*innen anhand dieser Fragen dem Status Quo der Medienlandschaften Europas an. Vor dem Hintergrund einer wahrgenommenen Ost-West-Spaltung identifizieren sie beeinflussende Faktoren und sprechen über mögliche Zukunftsszenarien und die dafür notwendigen Voraussetzungen: Wie sieht eine mediale Berichterstattung aus, die frei ist von der kontinuierlichen Konstruktion und Reproduktion von Stereotypen?


Benjamin Bidder ist Absolvent der studienbegleitenden Journalistenausbildung des Institutes zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp). Von 2009 bis 2016 war er Moskau-Korrespondent von Spiegel Online. 2016 erschien sein Buch Generation Putin - Das neue Russland verstehen. Seit Herbst 2016 ist er Redakteur im Wirtschaftsressort von Spiegel Online.

Dóra Diseri studierte in Budapest, Leipzig und Berlin Journalismus, Kulturwissenschaften und Osteuropastudien. Sie ist Journalistin und Koordinatorin des Cross-Border Grant-Programms "Reporters in the Field" bei dem Journalistennetzwerk n-ost. Seit 2012 pendelt sie zwischen Berlin und Ungarn und berichtet über Deutschland für ungarische bzw. über Ungarn für internationale Medien.

Gesine Dornblüth ist Journalistin und war von 2012 bis 2017 Deutschlandradio-Korrespondentin in Moskau. Die promovierte Slavistin berichtet seit den 90er Jahren vor allem in Hörfunk-Reportagen und Features aus Russland und anderen postsowjetischen Ländern.

Tamina Kutscher ist ausgebildete Journalistin, Slavistin und Historikerin. Seit 2016 ist sie Chefredakteurin von dekoder. Die Online-Plattform schlägt eine Brücke zwischen russischer und deutscher Öffentlichkeit: Sie übersetzt Medienbeiträge in die jeweils andere Sprache, liefert außerdem Kontext und Expertise aus den Universitäten. Für diese Verbindung von Journalismus und Wissenschaft wurde dekoder 2016 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

Dariya Orlova ist Dozentin und stellvertretende Direktorin für Forschung an der Mohyla School of Journalism (Nationale Universität der Kiew-Mohyla-Akademie, Ukraine). Sie war außerdem als unabhängige Medienexpertin und Wissenschaftlerin für NGOs und internationale Entwicklungsagenturen tätig und arbeitete vor ihrer akademischen Karriere als Journalistin.

Ort 17.12.2019 | 20:00 Uhr

VOLKSBÜHNE
Linienstraße 227
10178 Berlin

Weitere Informationen

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