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Diskussion: Sowjetunion 2.0? - Berichterstattung in Zentralasien

Podiumsdiskussion | Berlin | 28.04.2016 | 19:00 Uhr | Humboldt-Universität zu Berlin

(Foto: "Pressefreiheit")

(Foto: "Pressefreiheit")

Novastan e.V. lädt ein zur Podiumsdiskussion zum Thema "Medienlandschaft in
Zentralasien"

Deutschland und Russland pflegen traditionell eine enge Rohstoffpartnerschaft. Insbesondere bei Energie- und metallischen Rohstoffen ist Deutschland stark importabhängig. Russland ist größter Lieferant der Energierohstoffe Erdgas, Erdöl und Steinkohle sowie bedeutendes Herkunftsland für Metallrohstoffe und Industriemineralien, wie Aluminium, Kupfer, Eisen und Stahl.

In Deutschland unbemerkt ist die Rohstoffförderung in Russland jedoch oft mit Konflikten verbunden: Umweltschäden, Enteignung und Vertreibung von Anwohnern, Zerstörung der traditionellen Lebens- und Wirtschaftsräume indigener Völker sowie intransparente Genehmigungsverfahren rufen in vielen Regionen Russlands Empörung und Proteste hervor.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die engen deutsch-russischen Handelsbeziehungen nicht dazu genutzt werden könnten, auf die Einhaltung von Umwelt- und Bürgerrecht in Russland zu drängen.

Moderation:

  • Nick Reimer, Journalist und Autor, seit 2014 Lehrauftrag für Nachhaltigkeit und Journalismus an der Universität Lüneburg

Auf dem Podium: (u.a.)

  • Vladislav Tannagashev, Russian Association of Indigenous Peoples of the North
  • Konstantin Rubakhin, Journalist und Umweltaktivist
  • Michael Reckordt, PowerShift e.V.

Leitfragen:

- Wie verhalten sich Rohstoffförderung sowie Bürger- und Umweltrechte in Russland zueinander? (Stand der Dinge, regionale bzw.- branchenspezifische Besonderheiten, Entwicklung)

- Welche Möglichkeiten bestehen im Rahmen von Handelspartnerschaften im Rohstoffsektor, menschen-und umweltrechtskonforme Standards auszuhandeln und inzufordern?

Im Zuge der Veranstaltung wird zudem eine neue Publikation unter dem Titel  "Rohstoffgwinnung" präsentiert (Verfasser: Deutsch-Russischer Austausch sowie des Russisch-Deutsches Büro für Umweltinformation) .




Zeit und Ort:

Donnerstag, 28. April um 19 Uhr

Hauptgebäude der Humboldt Universität (Raum 2093)
Unter den Linden 6, 10099 Berlin


Weitere Informationen finden Sie hier.