Autoritäre Modernisierung in Russland: gestern und heute
Podiumsgespräch | 13.09.2017 | 19:00 | Bibliothek am Luisenbad
Schon Lenin formulierte in seinen Worten “Kommunismus - das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung” die Bedeutung der technologischen Modernisierung für die Entwicklung der Gesellschaft. Stalin verfolgte dieses Ziel, indem er mittels Repressionen die gesamte Bevölkerung für die Industrialisierung missbrauchte. Das Vorantreiben des technologischen Fortschritts unter Konservierung traditioneller Lebensformen im Rahmen eines autoritären Herrschaftssystems wird unter dem Begriff “autoritäre Modernisierung” gefasst - eine politische Strategie, die seit dem Machtantritt von Wladimir Putin in Russland wieder salonfähig geworden zu sein scheint.
Diese Fragen werden Historiker Robert Kindler (Humboldt Universität zu Berlin) und Wirtschaftswissenschaftler Dmitrij Travin (Europäische Universität Sankt-Petersburg) im Rahmen eines Podiumsgesprächs diskutieren. Die Veranstaltung wird von der Soziologin Tatjana Kuhn moderiert und russisch-deutsch gedolmetscht.
Am 5. Oktober und im November folgen zwei weitere Veranstaltungen in der Reihe „Die Oktoberrevolution und ihre Folgen: Rückblicke auf die Gegenwart“, die von der AG Geschichte des DRA organisiert und von der Stiftung Aufarbeitung gefördert wird.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an: ag-geschichte (at) austausch.org
Zeit & Ort
13.09.2017 | 19:00
Bibliothek am Luisenbad
Travemünder Str. 2
13357 Berlin
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