APuZ-Forum: Polen - Rückzug in die Nationalstaatlichkeit statt verstärkter europäischer Integration?
Podiumsdiskussion | 08.11.2018 | 19:00 Uhr | Bundeszentrale für politische Bildung
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Anlässlich des 100ten Jubiläums der Gründung der Zweiten Polnischen Republik wird am 8. November 2018 um 19 Uhr im Veranstaltungssaal der bpb in der Friedrichstraße 50 in Berlin eine Podiumsdiskussion stattfinden.
Zu Beginn der Transformation von der kommunistischen Volksrepublik zum demokratischen Polen im Jahr 1989 war die EU-Mitgliedschaft ein zentrales Ziel. Doch in den letzten Jahren hat der Euroskeptizismus in Polen stark zugenommen. Ei ne Rückbesinnung auf die eigene Nation gilt als Rezept gegen die Herausforderungen der Globalisierung, eine entsprechende Geschichtspolitik soll dies untermauern. Gleichzeitig klagt die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die polnische Justizreform. All diese Entwicklungen werden in anderen EU-Ländern mit Sorge betrachtet.
Vor diesem Hintergrund wird es in der Diskussion unter anderem darum gehen, was die aktuellen Entwicklungen in Polen für die deutsch-polnischen Beziehungen bedeuten. Auch welche Rolle Polen künftig in Europa einnehmen wird und was Europa angesichts der internationalen Herausforderungen künftig leisten muss, diskutieren wir mit
• Basil Kerski, Direktor des Europäischen Solidarnosc-Zentrums und Chefredakteur des deutsch-polnischen Magazins "Dialog" in Berlin,
• Krzystof Mazur, Präsident des Thinktanks Klub Jagiellonski in Krakau sowie Mitglied des Nationalen En twicklungsrates des polnischen Staatspräsidenten,
• Renata Mienkowska-Norkiene, Politikwissenschaftlerin und Soziologin an der Universität Warschau und Dozentin am Institut für Kommunikation an der Universität Vilnius
• Wolfgang Templin, Publizist und Sachbuchautor zur Geschichte Osteuropas im 20. Jahrhundert.
Der Abend wird moderiert von Rosalia Romaniec, Leiterin Politik bei der Deutschen Welle.
Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie unter: www.bpb.de/276975
Der Eintritt ist frei, nach der Diskussion haben Sie Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss noch weitere Gespräche zu führen.
Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Bundeszentrale für politische Bildung
Anja Linnekugel (anja.linnekugel@bpb.de) oder Johannes Piepenbrink (johannes.piepenbrink@bpb.de)
08.11.2018 | 19:00 Uhr
bpb Berlin
Friedrichstraße 50
10117 Berlin
Veranstaltungssaal im 4. Stock