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Władysław Bartoszewski (1922 – 2015): Widerstand – Erinnerung – Versöhnung

Ausstellung | Do–Fr 12.07.​–31.08.2018 | 18.45 Uhr | Berliner Rathaus (Wappensaal)

© Marcin Barcz

© Marcin Barcz

Lebensstationen eines großen Politikers und Brückenbauers zwischen Deutschland und Polen

Über die Ausstellung

Die Ausstellung widmet sich dem Lebenswerk des im April 2015 verstorbenen polnischen Auschwitz-Überlebenden, Außenministers und Historikers Władysław Bartoszewski.

Die Ausstellungsmacher führen entlang der Themen Widerstand, Erinnerung und Versöhnung durch die Lebensbereiche von Władysław Bartoszewski, die ihm selbst am wichtigsten waren und den besten Einblick in seine facettenreiche Persönlichkeit geben. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im zwanzigsten Jahrhundert. Zugleich erzählt die Ausstellung vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung, erinnert an die Opfer von Verfolgung und zeigt, wo Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich ist. Weil Władysław Bartoszewski jahrzehntelang aktiv an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war, ist diese Ausstellung auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte.

Die Ausstellung wurde aus Anlass seines Todes vor drei Jahren nach einem Konzept von Cyryl Skibiński und Marcin Barcz unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Andrzej Friszke realisiert. Sie wurde im September 2015 am Sitz der polnischen Regierung in Warschau der Öffentlichkeit vorgestellt, wo Bartoszewski bis zum Ende seines 93-jährigen Lebens beruflich tätig war. Erstmalig ist die Ausstellung jetzt in Deutschland zu sehen. Die Texte in polnischer Sprache werden durch deutsche Übersetzungstafeln ergänzt.

Im letzten Jahr wurde in Berlin die „Bartoszewski-Initiative“ gegründet. Sie hat einen wesentlichen Anteil daran, dass dank einer Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien diese Ausstellung an weiteren Standorten in Deutschland gezeigt werden kann.

Veranstalter:
– Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.
– Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei

Programm zur Ausstellungseröffnung

18.45 Uhr: Vorabführung durch die Ausstellung
mit dem Kurator Marcin Barcz

19.30 Uhr: Grußwort
Staatssekretär Christian Rickerts, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Berlin

Festrede: Kosmopolit und Brückenbauer – Erinnerungen an Władysław Bartoszewski
Prof. Dr. Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung und Vorsitzender des Vorstandes des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

Einführung in die Ausstellung
Marcin Barcz, Kurator der Ausstellung und langjähriger persönlicher Referent von Władysław Bartoszewski 

Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem kleinen Empfang ein.

Anmeldungen erbitten wir per E-Mail unter info@dpgberlin.de, per Fax +49 30 713 89 201 oder Telefon +49 30 713 89 213.

Die Ausstellung ist vom 12. Juli bis 31. August 2018 für Einzelbesucher und Gruppen von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Aufgrund des täglichen Veranstaltungsbetriebes sowie aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zu vorübergehenden Schließungen des Rathauses kommen.

Zeit & Ort

12.07.–31.08.2018 |18:45 Uhr 

Berliner Rathaus (Wappensaal)
Rathausstraße 15
10178 Berlin

Weitere Informationen

Schlagwörter

  • Austellung
  • Berlin
  • deutsch-polnisch-jüdische Geschichte, Geschichte
  • Deutschland
  • Erinnerung
  • Europa
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  • Widerstand