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Kultur

News vom 07.11.2022

  • Leah Feldman

Seit Juli 2022 ist Leah Feldman von der University of Chicago als Alexander von Humboldt-Fellow zu Gast an der Abteilung Kultur des Osteuropa-Instituts. Feldman forscht zur intermedialen Emotionsgeschichte des Zerfalls der Sowjetunion. Sie interessiert sich dabei vor allem für die Peripherien des sowjetischen Imperiums im Spannungsfeld von künstlerischem Aufbruch und kultureller Stagnation, sozialistischem Internationalismus und Ethno-Nationalismus. In Berlin führt Feldman Gespräche mit Zeitzeugen und plant eine Gesprächsreihe mit Künstler*innen aus Zentralasien und dem Kaukasus, die im Frühjahr 2023 in Berlin realisiert werden soll.

 

  • Marina Sivak

Zum Wintersemester 2022/23 beginnt Marina Sivak ihre Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin und wird in diesem Rahmen auch Seminare am Osteuropa-Institut anbieten. Sivak studierte Literaturübersetzung am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau (Hochschule). In ihrer Diplom-Übersetzung aus dem Roman von Ulrike Edschmid beschäftigte sie sich mit der Geschichte der RAF-Bewegung. Danach absolvierte sie ein Masterstudium in Literaturwissenschaften an der Universität Erfurt. 2021 schrieb sie ihre Masterarbeit über sowjetische Drehbücher der Stummfilmära, in welcher sie Filmperiodika, Anleitungen zum Drehbuchschreiben und Szenarien der 1920er Jahre analysierte. Im Sommersemester 2022 bot sie in ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt ein Seminar zu Drehbüchern der 1920er Jahre in russisch-deutscher Perspektive an. Ihrem Interesse zu den 1920er Jahre geht sie auch in ihrem Dissertationsprojekt nach, das vom weiblichen Schreiben im russischen Berlin handelt. Ihre akademischen Schwerpunkte sind (russische) Literaturtheorie, intermediale Beziehungen zwischen Literatur und Film, Stummfilm, sowjetische Montage, russische Avantgarde und weibliches Schreiben. Sie forscht aktuell zu Problematiken der (E)migration, Flucht und Grenze.

 

  • Werner Boschmann

Ab dem November wird Werner Boschmann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des DFG-Projekts „Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde“ tätig sein. Werner Boschmann hat 2021 sein Studium mit einer Masterarbeit über die „Tektologie“ Aleksandr Bogdanovs, abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts arbeitet er an einer Monografie mit dem Arbeitstitel „Organisation und Übertragung: Energetische Bild- und Raumimaginationen der sowjetischen Avantgarde“.