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Vorträge und Konferenzen von Prof. Dr. Georg Witte

Bildquelle: OEI

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News vom 01.12.2018

Vor Semesterbeginn verbrachte Prof. Dr. Georg Witte vom 19.9.2018 bis zum 10.10.2018 einen Forschungsaufenthalt am Harriman Institute for Russian, Eurasian and Eastern European Studies der Columbia University in New York. Im Zentrum standen Begegnungen mit russischen (emigrantischen) Eigentümern privater Samizdat-Archive sowie Kooperationsplanungen mit New Yorker Übersetzern und Verlagen (Eugene Ostashevsky, Ugly Duckling Press, Cicada Press), was die internationale Übersetzung zeitgenössischer russischer Literatur betrifft.

Vom 11.-13.10.2018 fand an der Universität Konstanz die Abschlusskonferenz “The Many What Ifs” des DFG-Sonderforschungsbereichs “Was wäre wenn? Zur Bedeutung, Epistemologie und wissenschaftlichen Relevanz von kontrafaktischen Aussagen und Gedankenexperimenten” statt. Prof. Witte, der mit dem slawistischen Teilprojekt dieses Forschungsverbunds zusammenarbeitet, hielt einen Vortrag zur Modellierung von Geschichte in alternativhistorischen russischen Romanen.

Die jährlich organisierten „Prigovskie chtenija“ („Prigow-Lesungen“) fanden vom 8. bis 10. November 2018 an der LMU München statt. Namenspatron dieser Konferenzserie ist der 2007 verstorbene Moskauer Dichter Dmitrij A. Prigow, der von Prof. Witte in mehrfachen Ausgaben ins Deutsche übersetzt wurde. Prof. Witte hielt auf der Konferenz, die sich unter dem Titel „Produktion – Dokumentation – Intervention“ der inoffiziellen sowjetischen Kultur der 1960er bis 1980er Jahre widmete, einen Vortrag zum Oeuvre des Moskauer Konzeptkünstlers Jurij Albert.

Am 17.11. fand aus Anlass der Neu-Inszenierung der Oper „Krieg und Frieden“ (Sergej Prokofjew) am Staatstheater Nürnberg eine Konferenz zum Thema „Konstruktion von Geschichte(n)“ statt. Aus der Sicht unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen wurde hier der wechselhaften Rezeptionsgeschichte von Lew Tolstojs historischem Roman „Krieg und Frieden“ in Medien und Künsten nachgegangen. Prof. Witte diskutierte in seinem Konferenzbeitrag aus literaturwissenschaftlicher Perspektive die im Roman verdichtete Geschichtsauffassung Tolstojs.