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Popkultur und Provokation: Zur Philosophie und Poetik von Leningrad

Leningrad-Workshop | Bildquelle: Clemens Günther

Leningrad-Workshop | Bildquelle: Clemens Günther

News vom 01.12.2018

Am 20.12. fand an der HU Berlin eine Konferenz zum Thema „Popkultur und Provokation. Zur Philosophie und Poetik von Leningrad“ statt, die gemeinsam vom Institut der Slawistik der HU Berlin und der Kulturabteilung des OEI organisiert wurde. Im Mittelpunkt stand die Ästhetik der bekanntesten zeitgenössischen Rockband und ihres Frontmannes Sergei Schnurows. Die Beiträge der internationalen Experten zum Thema behandelten sowohl politische und wirtschaftliche Aspekte der Band, untersuchten die umstrittenen Geschlechterdarstellungen aus gendertheoretischer Perspektive und verorteten Selbstdarstellungsmuster, Texte und Ästhetik kulturgeschichtlich, vor allem im Hinblick auf Traditionen der Avantgarde und der spätsowjetischen Untergrundkultur. Die gemeinsame Diskussion zeigte dabei, wie sich das Schaffen der Band in den Spannungsfeldern von Kynismus und Zynismus, popkultureller Massenkultur und intellektueller Gegenkultur und subversiver Satire und der Affirmation automatisierter Provokation bewegt. Gerade die Unklarheit der Zuordnung der Band in diesen Polaritäten den kommerziellen und akademischen Reiz der Formation auszumachen.

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