Exkursion zum International Tracing Service nach Bad Arolsen – Biographische Recherchen im Archiv
News vom 28.09.2015
Zwei Exkursionen innerhalb weniger Wochen unternahmen die Teilnehmer_innen des Geschichtsseminars „Die Ausweisung polnischer Jüdinnen und Juden aus Berlin 1938. Erfahrungsberichte, Archivrecherchen und Sichtbarmachung“, das von Prof. Dr. Gertrud Pickhan und Alina Bothe am OEI geleitet wurde. Archivarbeit stand im Fokus der Reise zum International Tracing Service (ITS) nach Bad Arolsen im Januar 2016.
Der ITS ist das größte personenbezogene Archiv zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs und speziell zur Geschichte der Shoah. Dort bekamen die Studierenden eine Chance, Quellen für ihre biographischen Studien zu sammeln. Sie fanden u. a. Sterbeurkunden aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen und Briefe in Lager und Ghettos, die ihre bisherigen Rechercheergebnisse erweiterten. In einem weiteren Schritt werden die Biographien in ein Ausstellungs- und Forschungsprojekt eingespeist. Abgerundet wurde die Exkursion, bei einer abendlichen Stadtführung durch das winterliche Korbach, die einzige hessische Hansestadt. Die Exkursion wurde teilweise aus Mitteln des Lehrpreises „USC Shoah Foundation Fellowship“ finanziert, mit dem das Konzept der Lehrveranstaltung zuvor ausgezeichnet worden war.
Den vollständigen Exkursionsbericht lesen Sie hier.