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Screening von Ayka im ACUDkino im Rahmen der Grundlagenvorlesung Mobility and Order

10.12.2025 | 16:30
2025_Screening_Ayka

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Ayka (Samal Yeslyamova), eine junge Kirgisin, arbeitet ohne Aufenthaltsgenehmigung in Moskau. Ayka lebt ein Leben am Abgrund, stets verfolgt von der Notwendigkeit, sich das Überleben zu sichern. Weil sie ihr gerade geborenes Kind nicht ernähren kann, lässt sie ihren Sohn im Krankenhaus zurück und flieht – zurück in eine rohe Welt, in der sie niemals mehr als die Gejagte ihrer bloßen Existenz sein kann. Unter dem gnadenlosen Druck, Geld aufzutreiben, um ihre Schulden zu begleichen, will Ayka auch noch die letzte Grenze überschreiten. Sie muss sich einer existentiellen Entscheidung stellen.

Mit Ayka (2018) macht der vielfach ausgezeichnete Regisseur Sergey Dvortsevoy Migration über eine einzelne, persönliche und emotional dichte Geschichte erfahrbar. Der Film folgt der Protagonistin in einem fast dokumentarischen Stil durch Kälte, Erschöpfung und Ausbeutung, ohne erklärende Kommentare, aber mit großer Empathie. Für ihr herausragendes Spiel wurde Samal Yeslyamova in Cannes mit dem Preis als Beste Darstellerin ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Vorführung diskutieren wir, wie filmische Mittel soziale Unsichtbarkeit und Prekarität erfahrbar machen und welche Perspektiven eine fiktionale Darstellung im Vergleich zu wissenschaftlichen oder journalistischen Zugängen zum Thema eröffnen kann. Für Teilnehmende der Grundlagenvorlesung Mobility and Order ist der Eintritt unter Vorlage des Studienausweises frei. Weitere Interessierte können sich per E-Mail bei Ricarda Sowa melden. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier.

Zeit & Ort

10.12.2025 | 16:30

ACUDkino
Veteranenstraße 21
10119 Berlin.