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Conference: After Memory. Conflicting Claims to World War II in Contemporary Eastern European Literatures

Flyer Conference After Memory

Flyer Conference After Memory

Im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL) findet vom 06. – 08. November 2015 eine Konferenz zum Thema: After Memory. Conflicting Claims to World War II in Contemporary Eastern European Literatures statt. Diese Tagung geht aus der Zusammenarbeit des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL), des Osteuropa-Instituts Berlin und der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, LMU München hervor und wird konzipiert und organisiert von Matthias Schwartz (ZfL), Nina Weller (LMU) und Heike Winkel (OEI). 

Ausgangspunkt der Tagung ist die Beobachtung, dass die Formen der Erinnerung an den 2. Weltkrieg sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt haben. In der gegenwärtigen „post-memorialen“ Situation (Marianne Hirsch) wird Erinnerung nicht mehr primär durch historische Zeitzeugen gestiftet, mittelbare Erinnerungsstrategien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dieses „Reinventing“ der Vergangenheit bringt neue ästhetische Formen zur Aktualisierung der historischen Ereignisse hervor. In den Ländern Osteuropas hat diese Entwicklung eine besonders intensive Dynamik. Das zeigen allein schon die erheblichen Kontroversen um eine autoritative Erinnerung an den 2. Weltkrieg, die in den letzten Jahren geführt wurden und sich zum Jubiläum zugespitzt haben. Die Konferenz nimmt den siebzigsten Jahrestag des Kriegsendes als Anlass, um die Kriegsdarstellungen in osteuropäischen Gegenwartsliteraturen zu untersuchen und zu diskutieren.