Städtische Museen Schwedt/Oder
Kategorie
Kultur
Land
Deutschland
Ständiges Angebot: nein
Leistungen
Institutionsprofil
Zu dem Verbund der Städtischen Museen Schwedt/Oder gehören drei Einrichtungen: das Stadtmuseum Schwedt/Oder, das Tabakmuseum Vierraden sowie das Jüdische Museum mit Mikwe.
Jedes Museum ist etwas Besonderes: Das Tabakmuseum Vierraden versteht sich als Spezialmuseum, das die Kulturgeschichte des Tabakanbaus und der Tabakverarbeitung in der Region thematisiert. Das Jüdische Museum mit Mikwe ist ein baugeschichtliches Kleinod. An ihm lässt sich wunderbar die Besiedlungsgeschichte einer uckermärkischen Kleinstadt anhand des jüdischen Lebens vor Ort zeigen. Neben der Geschichte der Schwedter Juden werden auch jüdische Riten und Bräuche thematisiert. Im Stadtmuseum laufen die musealen Aufgaben zusammen. Umfangreiche Informationen zur Stadtgeschichte werden gesammelt, dokumentiert und in der Dauerausstellung, in Sonderausstellungen sowie in Vorträgen präsentiert oder in Publikationen veröffentlicht. Im Haus befindet sich eine umfangreiche, stadtgeschichtliche Bibliothek. Außerdem gehören zum Museumsbestand die städtischen Kunstsammlungen „Schwedt in alten Ansichten“, „Schwedt wird Chemiestadt. Von der Ackerbürgerstadt zum Industriestandort“ und „Feuchte Arbeiten - Ergebnisse des Internationalen Landschaftspleinairs Künstler erleben den Nationalpark unteres Odertal“.
Die Museen pflegen Kooperationsbeziehungen mit allen Schwedter Bildungseinrichtungen. Die Projekte erarbeiten die Museumspädagogen in den Häusern oder es entstehen gemeinsam mit den Schulen stetig neue, individuell auf den Lernstoff abgestimmte Angebote. Die Nachfrage ist steigend.
Stellenbeschreibung und Aufgaben
Zu den Städtischen Museen Schwedt/Oder gehören drei Kunstsammlungen:
die Städtische Sammlung,
die Sammlung „Feuchte Arbeiten“ und
die Sammlung des Stadtmuseums Schwedt.
Die Städtische Sammlung umfasst ca. 1.000 Arbeiten, die zwischen 1960 und 1980 entstanden sind. Die Grafiken und Ölgemälde wurden für verschiedene öffentliche Gebäude erworben und kamen nach 1990 zurück in den Fundus. Es handelt sich vorwiegend um Erwerbungen von Schwedter Künstlern oder um Auftragswerke im Kontext der Investitionspauschale bei der Errichtung öffentlicher Bauten (0,5 bis 2,0 % der Investitionssumme). Die Sammlung entstand ab 1990 im Zuge der Abwicklung und/oder Umstrukturierung der Immobilien. Diese Sammlung ist das Gegenstück zur Sammlung der PCK Raffinerie GmbH.
Die Sammlung „Feuchte Arbeiten“ entstand im Zuge des jährlich stattfindenden Internationalen Landschaftspleinairs „Künstler erleben den Nationalpark Unteres Odertal“. Sie besteht aus Arbeiten auf Leinwand, Mischtechniken, Aquarellen, Collagen, Holzschnitten, Fotografien. Zwischen 1992 und 2003 wurden 178 Arbeiten (inkl. 11 Schenkungen) durch die Stadt Schwedt/Oder (Städtische Museen Schwedt/Oder) erworben. Die Finanzierung erfolgte über des MWFK des Landes Brandenburg, des Nationalparks Unteres Odertal, den Landkreis Uckermark, diverse Sponsoren und die Stadt Schwedt/Oder.
Die Kunstsammlung des Stadtmuseums Schwedt entstand im Rahmen des Sammlungskonzeptes (Stadt- und Regionalgeschichte). Diese Sammlung besteht aus Arbeiten auf Leinwand, Mischtechniken, Aquarellen, Collagen, Grafiken, Kupferstichen, Fotografien. Sie sind vorwiegend vor 1945 entstanden. Die Basis bilden Arbeiten, die nach 1945 durch den ehrenamtlichen Museumsleiter Otto Borriss im zerstörten Schwedt zusammengetragen wurden. Dazu kommen Ankäufe und Schenkungen. Die Themenschwerpunkte sind Schwedter Künstler (Adolf Schrödter, Fritz Merwart), Lebens- und Arbeitswelt (Tabak, Dragoner), Markgrafenzeit (Hohenzollernlinie), Karten, Veduten (Duncker, Müller/Mützel, „Richterstiche“). Diese Sammlungen sind im Kunstdepot und im Museum in Schwedt untergebracht. Ein Teil der Sammlung hängt aktuell im Schwedter Rathaus und anderen Verwaltungssitzen.
Außerdem gibt es noch zwei Künstlernachlässe von Schwedter Künstlern (Arnd Wittig und Heidi Petzerling) deren Sammlungszuordnung noch aussteht.
Die Städtischen Museen Schwedt/Oder sind seit dem 21.8.2025 für die Städtische Sammlung und die Sammlung „Feuchte Arbeiten“ zuständig.
Aufgabenstellung:
Die Sammlungen müssen detailliert erfasst, dokumentiert, bewertet und in der Datenbank museum.digital aufgenommen werden. Die Sammlungen können auch als einzelne Projekte erfasst werden.
Was wir uns wünschen:
- Wissen im Umgang mit Kunst (Druckgrafiken und Gemälde)
- sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache
- MS-Office-Kenntnisse und Bereitschaft die Daten, Bilddateien und Rechercheergebnisse in die Datenbank museum.digital einzustellen
Was wir bieten:
• interessante, vielseitige Aufgaben mit Raum für Eigenverantwortung und Kreativität
• kollegiales, freundliches Arbeitsklima
• eine Vergütung in Höhe von 500 Euro/Monat (brutto)
Bei Interesse und in Abhängigkeit von der Dauer des Praktikums besteht u.U. die Möglichkeit, auch andere Arbeitsbereiche, insbesondere die Museumspädagogik im Jüdischen Museum Schwedt/Oder, kennenzulernen.
Um das Praktikum für beide Seiten lohnend zu gestalten, sollten Sie in Vollzeit (39 Wochenstunden) für sechs bis acht Wochen zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (Lebenslauf, Zeugnisse, Tätigkeitsnachweise) per E-Mail. Sollte es von Ihrer Hochschule Vorgaben für das Praktikum geben, schicken Sie uns diese bitte auch gleich zu, damit wir prüfen können, ob wir diese Vorgaben erfüllen können. Bei Rückfragen können Sie uns gern kontaktieren.
Bewerbung und Kontakt
Städtische Museen Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
Ansprechpartnerin: Anke Grodon
E-Mail: museum.stadt@schwedt.de
T. +49 (0)332 - 23460