Wie viele Regionen in der Welt, sah und sieht sich Osteuropa seit den 80er Jahren einem beschleunigten Wandel ausgesetzt. Durch Globalisierung ausgelöste Modernisierungsschübe haben die politischen, ökonomischem, sozialen und kulturellen Parameter osteuropäischer Gesellschaften herausgefordert und verschoben.

Ein politisches Osteuropa, wie es zu Zeiten des Kalten Krieges bestand, gibt es nicht mehr. Heute koexistieren, oft notgedrungen, Petro-Staaten, EU-Mitglieder und Zwischenraum-Gesellschaften oft neben, seltener miteinander. Auch wenn die Metapher vom Puffer-Raum nicht stimmt, so scheinen sowohl die EU wie Russland in den Räumen Osteuropas um Einfluss zu ringen. Beide Konkurrenten haben Probleme damit, Attraktivität auszustrahlen, Russland mehr noch als die EU.

Das Seminar will Ansätze präsentieren und gegeneinander stellen, die auf verschiedene Weise Wandel zu erläutern suchen. Einige konzentrieren sich auf Interessen und Strategien von Akteuren, andere auf den Wandel von Regelsystemen. Hinzu treten Theorien, die Wandel durch Einflüsse von außen (etwas der EU) und von unten (durch zivilgesellschaftliche Gruppen) erklären wollen.

Als Anwendungsfall wird zunächst Osteuropa (einschließlich der ehemaligen UdSSR) im Mittelpunkt stehen. Im zweiten Teil des Seminars werden dann andere Regionen vergleichend einbezogen, etwa Lateinamerika, Südafrika, Südostasien.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning- Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben. Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung über http://www.oei.fu- berlin.de/politik/anmeldungsformular/index.html an.