September 2023
The Dream of Karabakh (2023) von Lucía de la Torre
Regie: Lucía de la Torre
Genre: Dokumentarfilm
Jahr: 2023
Sprachfassung: Armenisch mit englischen Untertiteln
Dauer: 15 Minuten
Synopsis:
Im August 2023 wurde der erste Hungertote in Bergkarabach gemeldet. Die formal zu Aserbaidschan gehörende Region, die mehrheitlich von Armenier*innen bewohnt wird, ist seit Dezember 2022 von der Versorgung abgeschottet. Seit dem Juni 2023 können auch Transporte des Roten Kreuzes die Absperrung der aserbaidschinschen und russischen Truppen nicht mehr passieren.
Shushan, die Protagonistin von The Dream of Karabakh verließ ihr Haus in Bergkarabach zusammen mit ihren Kindern nach dem erneuten Kriegsbeginn 2020. Anschließend lebte die geflüchtete Familie in Armenien, kehrte jedoch schließlich nach Bergkarabach zurück – denn nur in ihrem Heimatdorf fühlt sich Shushan ihrem verstorbenen Ehemann Alik nah. Andere Bewohner*innen des Dorfes zerstörten derweil angesichts des drohenden aserbaidschanischen Einmarsches ihre eigenen Häuser, um sie nicht preisgeben zu müssen.
Auch Shushan und ihre fünf Kinder leben nun unter der seit fast zehn Monaten anhaltenden Blockade.
Zur Regisseurin:
Lucía De La Torre studierte Anthropologie, Osteuropastudien und Dokumentarfilm am University College London. Anschließend arbeitete sie unter anderem für das Calvert Journal und die Financial Times. Derzeit erstellt sie für Amnesty International Videos und Kurzreportagen zu Menschenrechtsverletzungen in Osteuropa und Zentralasien. Zudem arbeitet sie freiberuflich für den BBC, BBC Arabic und den CBC.
Mehr Informationen:
– Mehr Infos zum Film
– Hintergründe zur Situation in Bergkarabach
– Website von Lucía de la Torre