Studienreise in die Kaschubei (2010)
4. - 11. Oktober 2010
Kaschubei, Polen
Die Studienreise fand im Anschluss an das Seminar Multiethnische Regionen Polens. Das Beispiel Kaschubei statt. Dabei sollte Spuren der im Seminar besprochenen multiethnischen Geschichte der Kaschubei, also von Kaschuben, Polen, Deutschen und Juden, nachgegangen sowie das Gespräch mit Menschen aus der Region gesucht werden. Die Exkursion wurde von Roland Borchers organisiert und gefördert von der Kulturreferentin für Westpreußen aus Mitteln des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Zehn Studierende nahmen an der Fahrt teil.
Während der Exkursion fand ein dreitägiger Workshop mit polnischen Studierenden des Geschichtsinstituts der Universität Gdańsk (Danzig) in Wdzydze (Sanddorf) statt. Gegenstand des Seminars, das in Kooperation mit dem Warschauer Haus der Begegnung mit der Geschichte (Dom Spotkań z Historią) durchgeführt wurde, war die polnisch-deutsch-kaschubische-jüdische Erinnerung an die Region. In gemischten Kleingruppen analysierten die Studierenden Oral-History-Interviews mit Zeitzeugen aus der Kaschubei, niedergeschriebene Erinnerungen, Bilder und andere Quellen. In zwei Zeitzeugengesprächen konnten sie direkt mit Menschen aus der Region sprechen. Der Workshop war Teil des Projektes Die Kaschubei in der deutschen und polnischen Erinnerung. Gemeinsame Lokalgeschichte und wurde gefördert von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Reportage aus der Kaschubei (von Jacob Venuß)