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Ostmitteleuropa im 19. und 20.Jh. Ethnische Vielfalt und nationale Mobilisierung

(31602)

TypVorlesung
SemesterWintersemester 2015/2016
Veranstaltungsumfang2 SWS
RaumGarystr. 55 Hörsaal A
Zeit

Donnerstag 10-12 Uhr

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die neuere und neueste Geschichte Ostmitteleuropas, die maßgeblich durch den Übergang multiethnischer Imperien in Nationalstaaten geprägt wurde. Ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt einerseits und das Postulat nationaler Homogenität andererseits schufen ein Spannungsverhältnis, das sich nicht selten in gewaltsamen Konflikten entlud. Gleichzeitig blieb Ostmitteleuropa jedoch auch ein Begegnungsraum mit vielerlei Kontakten und Verflechtungen und ein Rahmen für vielschichtige Konfigurationen von Mehr- und Minderheitsbevölkerungen, die in dieser Vorlesung nachgezeichnet werden. Berücksichtigt werden dabei auch die Geschichte der Judenheiten Ostmitteleuropas und ihre transnationale Vermittlerrolle.

Joachim Bahlcke, Ostmitteleuropa, in: H. Roth (Hg.), Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas, Köln, Weimar, Wien 1999, S. 59-72 Jürgen Kocka, Das östliche Mitteleuropa als Herausforderung für eine vergleichende Geschichte Europas, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 49 (2000), S. 159-174 Eduard Mühle, Geschichte Ostmitteleuropas (Literaturbericht), Teil 1-4, in: GWU 52 (2001), S. 1-4, 47-63, 122-138, 192-209, 260-283 Joachim von Puttkamer, Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010

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