„Das Warschauer Ghetto“
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Typ | Hauptseminar - BA FMI: Aufbauseminar Modul 9 - MA OEI: Kernkurs 2 Modul B |
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Institution | Osteuropa-Institut |
Semester | SoSe 2006 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Leistungspunkte | 10 cr |
Freie Plätze | ja |
Raum | Garystraße 55 SR B |
Zeit | Mi 12.00-14.00 |
Zielgruppe
Studierende im Hauptstudium; BA-Studierende in der Aufbauphase; Studierende des Masterstudienganges Osteuropastudien
Kommentar
In der Geschichte des Holocaust hat das Warschauer Ghetto emblematische Bedeutung: Mitten in der polnischen Hauptstadt waren rund 500.000 jüdische Menschen auf engstem Raum in hermetischer Abgeschlossenheit einer Extremsituation ausgesetzt, in der Verarmung, Hunger, Demütigung und Tod einhergingen mit Selbstbehauptung, Widerstand und Revolte im Warschauer Ghetto-Aufstand. Welche Überlebensstrategien wurden im Ghetto entwickelt? Wie gestaltete sich das Miteinander von Menschen unter diesen extremen Bedingungen? Welche Widerstandsformen sind in der Geschichte des Ghettos zu finden? Neben diesen Fragen sollen Ghetto und Aufstand aber auch als jüdische Erinnerungsorte in den Blick genommen werden.
Literatur
- Ruta Sakowska, Menschen im Ghetto. Die jüdische Bevölkerung im besetzten Warschau 1939-1943. Osnabrück 1999 (Klio in Polen; 2)
- Markus Meckl, Helden und Märtyrer. Der Warschauer Ghettoaufstand in der Erinnerung. Berlin 2000 (Dokumente, Texte und Materialien. Veröffentlicht vom Zentrum für Antisemitismusforschung; 35)