Geld- und Währungspolitik in Mittel- und Osteuropa
Finanzsystem, Geld- und Währungspolitik in Mittel- und Osteuropa
Time, Place and Syllabus
Wintersemester 2009/2010
Beginn 23.10.2009
Freitag 10.00 - 14.00, 14-tägig
Garystr. 55, Raum 323 (Seminarraum)
Formalia
WiWi Volkswirtschaftspolitik |
- |
WiWi Wirtschaft Osteuropas |
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OEI Magisterstudiengang |
HS (31503) |
OEI Masterstudiengang |
Modul B, Seminar |
ECTS |
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Inhalt
Insbesondere in Anbetracht der Wirtschafts- und Finanzkrise kommt der Geld-
und Wechselkurspolitik eine besondere Rolle zu. So betreiben Zentralbanken
weltweit eine stark expansive Geldpolitik, um die möglicherweise stärkste
Rezession seit der großen Depression (1929-41) abzumildern.
Die neuen ost- und mitteleuropäischen Mitgliedsländer der EU (EU-10)
unterscheiden sich jedoch in vielfacher Hinsicht von den alten
EU-Mitgliedsstaaten (EU-15) und anderen Industriestaaten. Insbesondere das
Finanzsystem weist erhebliche Unterschiede auf, so ist beispielsweise der
Börsenkapitalisierungsgrad wie auch das Finanzanlagevermögen gemessen am BIP
erheblich geringer. Auf Grund dieser Bedingungen ist zu erwarten, dass die
Geldpolitik einen geringeren Einfluss auf die Volkswirtschaft der neuen
Mitgliedsländer entfalten kann.
In diesem Seminar werden daher die Möglichkeiten und Grenzen der Geld- und
Wechselkurspolitik in den neuen Mitgliedsländern betrachtet. Hierbei wird
auf die Erwartungsbildung der Wirtschaftssubjekte bezüglich der Geldpolitik,
der Ausgestaltung insbesondere des Bankenmarktes und den
stabilisierungspolitischen Eigenschaften unterschiedlicher
Wechselkurssysteme eingegangen. Am Ende des Seminars soll dann die Frage
beantwortet werden, welche Möglichkeiten die Geld- und Wechselkurspolitik in
den mittel- und osteuropäischen Ländern besitzt, um der Wirtschafts- und
Finanzkrise zu begegnen.