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Die russische Revolution und die Juden im Spiegel des russischen Berlin, 1917-1939

   Leitung des Teilprojektes
Prof. Dr. Karl Schlögel (Frankfurt/Oder)
 Mitarbeiter:
Karl-Konrad Tschäpe (Frankfurt/Oder)

Führende Vertreter der russisch-jü­dischen Emigrationsgemeinde Berlins organisierten in den Jahren 1922 bis 1924 Konferenzen und Veranstaltungen. Hierbei ging es im Wesentlichen um die Bedeutung der Russischen Revolution für das russische Judentum und die Rolle der russischen Juden beim Aufbau des Sowjetstaates.

An diesen keineswegs nur innerjüdischen Debatten, die schon im Bürgerkriegsrussland eingesetzt hatten, beteiligten sich Intellektuelle aller politischen Schattierungen, vom Monarchismus bis zum Menschewismus. Die Diskussion steht im Kontext antijüdischer Pogrome in der Ukraine, einer starken Emigrationsbewegung wie des manifesten Antisemitismus im deutschen Gastland. In der russischen Emigration zog diese Auseinandersetzung bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs weite Kreise.

Die Rekonstruktion dieser Spiegelung der russischen Revolution im russisch-jüdischen Berlin, einschließlich des Schicksals der daran Beteiligten, ist eine längst überfällige Aufgabe.

Vorhaben der Gastwissenschaftler im Projekt


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