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Die Problematisierung des Selbst in der russisch-jüdischen Exilliteratur aus dem Berlin der Zwanziger Jahre

  Leitung des Teilprojektes
Prof. Dr. Matthias Freise (Göttingen)
Mitarbeiterin:
Britta Korkowsky (Göttingen)

Eines der Hauptmerkmale von Exilliteratur ist die Problematisierung des Selbst. Anhand ausgewählter Werke von Viktor Šklovskij, Lev Lunc, Il'ja Ėrenburg, Vladislav Chodasevič und Boris Pasternak wird untersucht, wie sich diese Problematisierung innerhalb der Texte darstellt. Hierzu werden sie unter verschiedenen Aspekten betrachtet, wobei das Verhältnis der Autoren zur Religion und speziell zur jüdischen Kulturtradition herausgestellt wird.

Die Wahrnehmung der neuen Umwelt im Exil Berlin im Vergleich zum Herkunftsland wird erarbeitet, um herauszufinden, wie sich das Selbst des Autors zu ihr in Beziehung setzt. Gerade Intertextbezüge dienen innerhalb der Werke dazu, solche Beziehungen zu verdeutlichen.

Verschiedene literarische Verfahren finden sich zur Schaffung von Distanz. Die Ambivalenz zwischen Beziehung und Distanz, in der sich kulturelle Identität herausbildet, machen Reiz und Herausforderung der im Berliner Exil entstandenen Texte der russisch-jüdischen Emigranten aus.

Vorhaben der Gastwissenschaftler im Projekt


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