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Filmvorführung „Tag der Besiegten“

Film | Berlin | 14.04.2016 | 19:00 Uhr | Panda-Theater in der Kulturbrauerei

(Quelle: Ukrainischer Kinoklub Berlin)

(Quelle: Ukrainischer Kinoklub Berlin)

Der Ukrainische Kinoklub Berlin lädt ein

Die Hauptkollision im Film „Tag der Besiegten“ ist ein Streit um die Beerdigung legendärer Bewohnerin des Dorfs Tekliwka, der Begründerin des ersten Kolchos. Ihr Tod ist zeitlich mit dem Maifeier zusammengefallen. Dies stellt ihre Tochter vor einer fast unlösbaren Aufgabe: sie möchte ihre Mutter, wie in der christlichen Tradition üblich, am dritten Tag nach dem Tod beerdigen, der fällt aber auf die Feierlichkeiten des ersten Mai an.

Im Laufe des Films entfalten sich an die Absurdität grenzende Situationen, in denen die Tochter mit verschiedenen Dorfbewohnern darüber streitet, wann sie nun ihre Mutter beerdigen darf. Die Beerdigung wird somit zu einem symbolischen Ereignis und verwandelt sich in die Beerdigung des menschlichen Wahnsinns. 


Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Natalya Schapeler (Kiew/Berlin) statt. Im Gespräch soll der Film analysiert sowie den Hauptfragen des Films nachgegangen werden:

  • Was ist in der ukrainischen Gesellschaft hinsichtlich Werte nach dem Zerfall der Sowjetunion passiert?
  • Wie hat sich das Wertesystem im Laufe der 1990er verändert? 
  • Kann man von einer „Lücke im Wertesystem“ sprechen, wurden die in der sowjetischen Zeit vorhandenen Werte durch andere (und welche?) im Laufe der 1990er ersetzt?

 


 

Eintritt: Frei

 

Ort:

Panda-Theater in der Kulturbrauerei,
Knaackstraße 97, 10435 Berlin.