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OEI Aktuell 2024 | 1

10.04.2024

Liebe Freundinnen und Freunde

des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin,

nächste Woche beginnt am Osteuropa-Institut der Vorlesungsbetrieb. Das Wetter steuert Sonne und im wahrsten Sinne des Wortes frischen Wind bei. Wir wünschen allen Studieren und Lehrenden einen guten Start in das neue Semester! Am Institut freuen wir uns insbesondere über neue Gesichter und auf neue Projekte. Ein Höhepunkt dieses Semesters wird die 4. Sommeruniversität für jiddische Sprache und Literatur sein, die vom 12. bis 30. August in Kooperation mit dem Pariser Jiddisch Zentrum – Medem-Bibliothek (Maison de la culture yiddish – Bibliotheque Medem) stattfindet. Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese und andere unserer vielen Veranstaltungen zu besuchen.

In unserem Newsletter finden Sie wie gewohnt die neuesten Informationen rund um Forschungsprojekte, Publikationen, Lehrveranstaltungen und Forschungsnews. Außerdem stellen wir Ihnen die neuen Gesichter am Institut vor und geben einen Überblick über die Ereignisse, die uns im Wintersemester 2023/24 begleitet haben.

Viel Spaß beim Lesen!

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NEUIGKEITEN

Das OEI hat einen neuen Imagefilm

Imagefilm

Imagefilm

Osteuropa studieren lohnt sich! Darüber, warum das OEI ganau der richtige Ort dafür ist, klärt unser neuer Imagefilm auf.

Kultur und Geschichte | Die 4. Sommeruniversität für jiddische Sprache und Literatur

Jiddisch-Sommeruniversität

Jiddisch-Sommeruniversität

Im Sommersemester 2024 findet die Sommeruniversität für jiddische Sprache und Literatur statt. Vom 12. bis 30. August 2024 empfängt das Osteuropa-Institut in Kooperation mit dem Pariser Jiddisch Zentrum – Medem-Bibliothek (Maison de la culture yiddish – Bibliotheque Medem) Studenten aus der ganzen Welt und bietet ein reichhaltiges Programm an Sprachkursen und kulturellen Aktivitäten an. 

Kultur | Die Kyiv Perenniale eröffnete im Februar in Berlin

Kyiv Perennial

Kyiv Perennial

Am 23. Februar 2024 eröffnete in Berlin die Kyiv Perenniale und beging damit symbolisch den zehnten Jahrestag der Maidan-Revolution sowie das zehnte Jahr des russischen Krieges gegen die Ukraine. Die Veranstaltungsreihe wurde in Kooperation mit dem OEI durchgeführt und fand als Fortsetzung der paneuropäischen Ausgabe der Kyiv Biennale 2023 mit Ausstellungen und öffentlichen Programmen in einer Reihe von ukrainischen und EU-Städten statt.

Kultur | Konferenz zu Säkularisierung in Russland

Vom 13.–15.06.2024 findet an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Konferenz zur „Ideengeschichte und Ideenpolitik der Säkularisierung in der russischen und sowjetischen Kulturgeschichte“ statt, die von Clemens Günther und Christian Zehnder organisiert und von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung finanziert wird. 

Kultur | Jahrestagung des DFG-Netzwerks „Russian Ecospheres“

Vom 05.–07.07.2024 findet am GWZO Leipzig die dritte Jahrestagung des DFG-geförderten Wissenschaftlichen Netzwerks „Russian Ecospheres: Forms of Ecological Knowledge in Russian Literature, Culture and History“ statt, die unter dem Titel „Scales of Ecology“ steht. (organisiert von Clemens Günther und Philipp Kohl) Diskutiert werden in diesem Rahmen mit den Mitgliedern des Netzwerks und externen Gästen u.a. Fragen der Erzählbarkeit klein- und großformatiger ökologischer Phänomene, nach dem globalen Ort russischer und sowjetischer Entwicklungen und epistemische Fragen der Theoretisierbarkeit evolutionärer, geologischer und ökologischer Entwicklungen in den Natur- und Geisteswissenschaften.

LEHRVERANSTALTUNGEN

Institut

Energie(n) und Ressourcen in Osteuropa – Robert Kindler und Mihai Varga

Volkswirtschaft

FORSCHUNG

Geschichte | Workshop: "Borderland Capitalisms Reconsidered: Economic Practices and Contested Resources in (Post-)Imperial Siberia and Central Asia, 1822-1929"

Borderland Capitalisms

Borderland Capitalisms

In der Wirtschaftsgeschichte des Russländischen Imperiums spielten Zentralasien, Sibirien und der Ferne Osten lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Dort, wo überhaupt nach dem Zusammenhang von imperialer Expansion, Präsenz an asiatischen Peripherien und wirtschaftlicher Relevanz gefragt wurde, beschränkten sich die Untersuchungen meist auf die Perspektive des Zentrums. Im Fokus des Workshops standen regionale Dynamiken und konkrete Implikationen im Vordergrund, die sich aus wirtschaftlichen Kontakten mit und zwischen lokalen Akteuren ergaben. Die Beiträge fragten darüber hinaus nach den Verflechtungsprozessen zwischen unterschiedlichen Borderlands. Gleichzeitig stand das Konzept der imperialen Peripherie beziehungsweise des „Borderlands“ selbst zur Diskussion.  

Kultur | Workshop: "The energy of Language in Eastern European Modernism. Refractors of religious and Philosphical Thinking

Energy of Language

Energy of Language

Am 7.- 8.12.2023 fand ein neuer Workshop im Rahmen des DFG-Projektes „Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde“ statt. Im Fokus des Workshops standen die philosophischen und religiösen Auswirkungen des Energiekonzeptes auf die Sprache im Slawischen Modernismus im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Insbesondere wurde der Einfluss des palamitischen Energie-Diskurses und Wilhelm von Humboldt’s Ausarbeitungen zu energeia und ergon in der Sprache sowie sein Konzept der inneren Form des Wortes auf die Entwicklung der osteuropäischen modernistischen Lehren über die Sprache untersucht. 

Soziologie | Netzwerk “War Effects on Environments and Food Systems“ gefördert durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung

DSF logo

DSF logo

Das Netzwerk bringt Wissenschaftler:innen aus Forschung und Zivilgesellschaft zusammen, um die kriegsbedingten Störungen der Nahrungsmittelproduktion und der Ökosysteme sowie die Kontaminierung von Lebensräumen und Ackerland in der Ukraine zu bewerten und praktikable, nachhaltige Lösungen für die Wiederherstellung von Nahrungsmittelsystemen und Lebensräumen zu entwickeln. Das Netzwerk wird von Mihai Varga (OEI), Alexander Vorbrugg (Universität Bern) und Alexander Prishchepov (Universität Gießen) koordiniert. 

PUBLIKATIONEN

Geschichte

Kultur

  • Susanne Strätling: Der graphische Pakt. Autorschaftskonflikte in Schreibgemeinschaften. In: Kollektive Autor:innenschaft – digital/analog. Hg. von Michael Gamper, Anna Luhn. Nina Tolksdorf und Paul Wolff. Heidelberg 2024, S. 77-107.
  • Susanne Strätling: Energieangst/Energielust. Zur Psychoenergetik der Moderne. In: Die dritte Natur, Nr. 6, Heft 1, 2023, S. 43-58.
  • Clemens Günther: Documentary Aesthetics in the Long 1960s in Eastern Europe and Beyond. Leiden/Boston 2023. (hg. gem. mit Matthias Schwatz)
  • Clemens Günther: Die überwältigende Katastrophe. Wahrnehmungskonstellationen destruktiver Naturereignisse im europäischen Realismus, Special Issue der Zeitschrift Literatur für Leser:innen 3 (2021). (hg. gem. mit. Laura Isengard)
  • Clemens Günther: Die Verflüssigung des Realismus. Narrative Konfigurationen von Mühle und Moderne bei Dmitrij Mamin-Sibirjak und Aleksandr Serafimovič, in: Poetica 54 (2023), S. 320–339.
  • Clemens Günther: Von der Entgrenzung zur Entfremdung. Die Karakum in der spätsowjetischen Musik, in: Ritter, Rüdiger (Hg.):  Musik und ihre gesellschaftliche Bedeutung in den staats- und postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas seit 1945. Wiesbaden: Harrasowitz 2023, S. 321–342.

Politik

  • Alexander Libman: The Role of Historical Legacies in the Process of Decentralization in Russia: Compliant Activism in the Context of the Crises of the 2020s. Forthcoming in Territory, Politics, Governance (with Anastassia Obydenkova) (full text here)
  • Alexander Libman: Communist Legacy, Anti-Regime Sentiments, and Modernization Theory: Evidence from a Natural Experiment. Forthcoming in Communist and Post-Communist Studies (with Olga Vasilyeva) (full text here)
  • Alexander Libman: Eurasian Continuities: Historical Legacies in the Post-Communist World - Ideologies, Practices or Social Construction? Forthcoming in Communist and Post-Communist Studies (with Anastassia Obydenkova) (full text here)
  • Alexander Libman: State Violence and Target Group Adaptation: Maintaining Social Status in the Face of Repressions in Soviet Russia. Forthcoming in Journal of Peace Research (with Tomila Lankina and Katerina Tertytchnaya) (full text here)
  • Alexander Libman: EAEU and Sanctions, forthcoming in: Libman, A., and E. Vinokurov (eds.): Elgar Companion to the Eurasian Economic Union. Cheltenham: Edward Elgar (full text here)
  • Alexander Libman: Lobbying in Russia, in: Polk, A., and K. Mause (eds.) Political Economy of Lobbying: Channels of Influence and their Regulation. Heidelberg: Springer, 2024 (full text here)
  • Alexander Libman: Will the Strategy of Isolating Russia Ever Work? Russia.post, January 2024 (full text here)
  • Alexander Libman: Russia and Hamas? Narrating Contestations of the Liberal Script in Eastern Europe and in the Middle East. SCRIPTS Blog No. 69, November 2023 (full text here)

Soziologie

Katharina Bluhm: Russland und der Westen. Ideologie, Ökonomie und Politik seit dem Ende der Sowjetunion. Berlin: Matthes & Seitz 2023. Link

Katharina Bluhm, S. Kropp (eds.): Symposium “Asymmetrical resource exchange. Business, state and social welfare provision in Russian regions”East European Politics 39 (1), 2023.

Katharina Bluhm, S. Klimovich, U. Pape: „Formal contracting and state–business relations in Russia. A case study from Khanty-Mansi Autonomous Okrug.“ East European Politics 39 (1), 2023 S. 57–79. DOI: https://doi.org/10.1080/21599165.2022.2155948.

Katharina Bluhm, S. Kropp: „Introduction to the symposium “Asymmetrical resource exchange. Business, state and social welfare provision in Russian regions”. East European Politics 39 (1), 2023, S. 1–14. DOI: https://doi.org/10.1080/21599165.2023.2183498.

Volodymyr Ishchenko: Towards the Abyss: Ukraine from Maidan to War. London/NY 2024.

Volodymyr Ishchenko: Class or regional cleavage? The Russian invasion and Ukraine’s ‘East/West’ divide. In European Societies: https://doi.org/10.1080/14616696.2023.2275589.

Volodymyr Ishchenko: “The Russian Invasion and the Left in Ukraine.” LuXemburg 2023: https://zeitschrift-luxemburg.de/artikel/the-russian-invasion-and-the-left-in-ukraine/

Volodymyr Ishchenko, Ilya Matveev, Oleg Zhuravlev: “Russian Military Keynesianism: Who Benefits from the War in Ukraine?” PONARS Eurasia policy memo 865 (2023): https://www.ponarseurasia.org/russian-military-keynesianism-who-benefits-from-the-war-in-ukraine/

Mihai Varga: All the Roads to Market: The Soviet Union, China and the World Bank’s Narrative of Capitalism. Europe-Asia Studies76 (1), 2024, S. 92-107.

Mihai Varga: The Russian Far Right. A Changing Landscape of Spaces of Hate. In: Kondor, K., & Littler, M. (Eds.). The Routledge Handbook of Far-right Extremism in Europe, London & New York 2024: Routledge. S. 39-51.

Fabio Parasecoli & Mihai Varga: War in the Ukrainian fields: The weaponization of international wheat trade. economic sociology. perspectives and conversations24(2), 2023, S. 4-12.

Volkswirtschaft

Ákos Dombi, Theocharis N. Grigoriadis, and Junbing Zhu: "Antiquity, capitalism & development: The finance-growth perspective." Emerging Markets Review (2024): 101113.

Imran Qaiser and Theocharis Grigoriadis: "History, Diversity & Development: Evidence from Afghan Provinces.” Applied Economics (2024). Accepted for Publication.

NEUE GESICHTER AM INSTITUT

Geschichte

Ewa Kumelowski_Emre Tegin

Ewa Kumelowski_Emre Tegin

Im Wintersemester 2023/24 waren Dr. Ewa Kumelowski und Dr. Emre Teğin als Gastwissenschaftler:innen am Arbeitsbereich Geschiche tätig. Dr. Kumelowski entwickelte während ihres Aufenthaltes ihr Forschungsprojekt zu Alltagserfahrungen von Frauen in den medizinischen Diensten der jugoslawischen Partisan:innen im Zweiten Weltkrieg. Dr. Teğin arbeitete am OEI an seinem Vorhaben zur Geschichte turkestanischer Intellektueller in Deutschland.

Kultur

Florian Mühlfried

Florian Mühlfried

Im Sommersemmester 2024 begrüßt das OEI Prof. Dr. Florian Mühlfried von der Illia-Universität Tbilisi. Prof. Mühlfried ist Sozialanthropologe mit dem Schwerpunkt Kaukasus. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen u. a. „Unherrschaft und Gegenherrschaft“ (Matthes & Seitz, 2022), „Misstrauen. Vom Wert eines Unwertes“ (Reclam, 2019) und der Sammelband (Hrsg. gem. mit. Tsyplylma Darieva u. Kevin Tuite) „Sacred Places. Emerging Spaces: Religious Pluralism in the Post-Soviet Caucasus” (Berghahn, 2018)

Politik

Victor Rudakov

Victor Rudakov

Victor Rudakov ist seit Januar 2024 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Politik. Er hat an der Higher School of Economics in Moskau studiert und dort promoviert. Von 2011 bis 2017 arbeitete er als Research Fellow im Labor für Arbeitsmarktstudien an der HSE Moskau, und von 2017 bis 2022 als Senior Research Fellow und stellvertretender Leiter des Zentrum für Institutionelle Studien, sowie als Assistenzprofessor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der HSE. Von 2021 bis 2022 war Victor Rudakov als Berater für die Projekte der Weltbank tätig. Von 2022 bis 2023 arbeitete er als Research Fellow am Centre for Research in Higher Educational Policies (CIPES) der Universität Porto.

Soziologie

Volodymyr Ishchenko

Volodymyr Ishchenko

Volodymyr Ishchenko ist seit Dezember 2023 Fellow der Einstein Stiftung am Osteuropa-Institut. Er unterrichtete an der Kyiv-Mohyla-Akademie und am Politechnischen Institut in Kyiv und leitete das Projekt „Ukrainian Protest and Coercion Data“. Er war Postdoktorand im Forschungsprojekt Comparing protest actions in Soviet and post-Soviet socities am Zentrum für Osteuropa-Studien an der Universität Bremen (Stipendium der Volkswagen-Stiftung) sowie am Institut für Slawistik der Technischen Universität Dresden (Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Proteste und soziale Bewegungen, Revolutionen, Radikalisierung, rechte und linke Politik, Nationalismus und Zivilgesellschaft. Im Februar 2024 erschien im Verso Books Verlag sein neues Buch Towards the Abyss: Ukraine from Maidan to War

RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2023/24

Institut | OEI-Einführungsveranstaltung

Erstsemester

Erstsemester

Am 20. Oktober 2023 starteten wir in das neue Semester mit einer Informationsveranstaltung für die Neusemester. Nach der Begrüßung durch Frau Prof. Bluhm erläuterte die Masterkoordinatorin Sabine Pag den MA Osteuropastudien. Anschließend stellten sich die fünf Arbeitsbereiche des OEI vor. Außerdem trugen die Frauenbeauftragte und ein studentischer Vertreter im Institutsrat ihre Tätigkeit vor. Abgerundet wurde das Programm durch eine Führung durch die Bibliothek.

Institut | Grundlagenvorlesung “Energy Empires. Verflechtungen, Ressourcen und Konflikte in Osteuropa“

Ringvorlesung

Ringvorlesung

In der Grundlagenvorlesung diskutieren Wissenschaftler:innen des OEI sowie ausgewiesene externe Expert:innen die Rolle von Ressourcen bei Entstehung, Konsolidierung und Zerfall von imperialen Strukturen. Diese Zusammenhänge werden im Hinblick auf historische und aktuelle Dynamiken in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und angrenzenden Regionen behandelt. Russlands Krieg gegen die Ukraine stellt dabei den Höhepunkt in einer langen Reihe von Konflikten im post-sowjetischen Raum dar, in denen Energie und Ressourcen eine zentrale Rolle spielten und spielen. Dies gilt insbesondere für Fragen des Staatsaufbaus, Nationalismus und des Zuschnitts der jeweiligen Wirtschaftspolitik. Die Vorlesung wird organisiert von Prof. Theocharis Grigoriadis und Prof. Robert Kindler in Kooperation mit dem DFG-Projekt „Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde“.

Volkswirtschaft | Feierliche Eröffnung des internationalen Doppelstudiengangs Master in Applied Economics

Belgrade

Belgrade

Am 20. Oktober 2023 fand an der Universität Belgrad die feierliche Eröffnung des Abkommens über die Durchführung des internationalen Studienprogramms „Master of Applied Economics“ für zwei Abschlüsse statt. Nach Medienstatements von Rrof. Dr. Theocharis Grigoriadis und Prof. Dr. Žaklina Stojanović von der Universität Belgrad wurden die Vereinbarung und das Programm von Prof. Dr. Prof. dr Vladan Đokić, Rektor der Universität Belgrad, Carsten Meyer-Wiefhausen, stellvertretender Missionschef der deutschen Botschaft in Belgrad, Dr. Herbert Frieshop von der Freien Universität und Prof. Dr. Saša Ranđelović, Prodekan für internationale Zusammenarbeit an der Universität Belgrad, sowie Prof. Dr. Stojanović und Prof. Dr. Grigoriadis vorgestellt.

Soziologie | Buchpräsentation „Russland und der Westen“ von Katharina Bluhm

Russland und der Westen

Russland und der Westen

Am 15. November 2023 fand im Rahmen der Gesprächsreihe „Futuring the Liberal Script“ die Präsentation der neu erschienenen Monographie von Katharina Bluhm „Russland und der Westen. Ideologie, Ökonomie und Politik seit dem Ende der Sowjetunion“ (Matthes & Seitz 2023) statt.  Das Buch analysiert, wie sich seit dem Ende der 1990er-Jahre eine illiberal-konservative, intellektuelle Gegenbewegung zur Schocktherapie und Westintegration formiert hat, wie sie in den 2000er-Jahren versucht, sich im neuen Parteiensystem Russlands zu etablieren, und wie deren Motive, Ideen und Konzepte ab 2012 in das konservativ-repressive Staatsprojekt Putins einfließen. Eine Live-Übertragung des Gesprächs können Sie hier nachschauen.

Volkswirtschaft | Oliver Wach in das Fellowship-Programm der Joachim Herz Stiftung aufgenommen

Oliver Wach

Oliver Wach

Oliver Wach, Doktorand der Wirtschaftswissenschaften und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Volkswirtschaft wurde im November 2023 in den aktuellen Jahrgang des Programms „Add-on Fellowship for Interdisciplinary Economic and Interdisciplinary Business Administration“ der Joachim Herz Striftung aufgenommen. Im Rahmen der Fellowship wird sich Oliver Wach mit Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung Polens beschäftigen. Er wird dabei lokale ökonomische und politische Daten der Zwischenkriegszeit und des Sozialismus auf mikroökonomischer Ebene aufarbeiten und auswerten.

Institut | Das OEI verstärkt Engagement in Zentralasien

Besuch-in-der-Nazarbayev-University

Besuch-in-der-Nazarbayev-University

Im Rahmen des Ausbaus von wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Region Zentralasien nahmen drei Abteilungen des OEI (Kultur, Volkswirtschaft und Kultur) vom 13.-21.01.2024 an einer von Tobias Stüdemann (Leiter des FU-Verbingsbüros Osteuropa) organisierten Delegationsreise nach Kasachstan teil. Ziel der Reise war die Kooperationsanbahnung in verschiedenen Fachrichtungen mit Hochschulen in Astana, Karaganda und Almaty sowie Sondierung von Möglichkeiten für Studierende der Freien Universität Berlin. Mit der Deutsch-Kasachischen Universität ist bereits eine gemeinsame Sommerschule „Ressourcen und Infrastrukturen in Osteuropa und Zentralasien“ geplant worden. Mit der KIMEP-University öffnen sich vorrangig für den Arbeitsbereich Volkswirtschaft vielversprechende Projektfelder. 

Geschichte | Buchpräsentation von Robert Kindlers „Stalins Nomaden“ in Astana

Buchpräsentation

Buchpräsentation

Am 16. Januar 2023 präsentierte Robert Kindler an der Nazarbayev University in Astana seine mehrfach ausgezeichnete Monographie „Stalins Nomaden“ über die Hungersnot in Kasachstan. Die kasachische Übersetzung des Buches erschien 2023 im Verlag Foliant. Prof. Kindler diskutierte mit dem Übersetzer des Buches, Oten Achmet, und der bekannten kasachischen history infuencerin Aliya Ashim. Moderiert wurde der Abend von Prof. Mikhail Akulov. 

Institut | Kooperation mit der Tbilisi State University (TSU)

TSU

TSU

Die Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der TSU, Associate Professor Tamar Zarandia, und der stellvertretende Dekan, Associate Professor Giorgi Dgebuadze, trafen sich mit Vertretern der Freien Universität Berlin – Tobias Stüdemann, Leiter des Osteuropabüros, Professor Theocharis Grigoriadis, Leiter des gemeinsamen Studienprogramms von FUB und TSU (DESK), und Andrea Weiss, Tutorin des Programms. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den juristischen Fakultäten der beiden Universitäten, die Förderung von Internationalisierungsinitiativen und die Umsetzung gemeinsamer wissenschaftlicher Projekte. Darüber hinaus wurden die laufende Bewertung und der Diskurs über ein einjähriges gemeinsames Studienprogramm - "Deutschland im Südkaukasus: Institutionen und Entwicklung" (DESK), das in Zusammenarbeit mit dem Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University (TSU) durchgeführt wird, besprochen. Ziel des Programms ist die Förderung des internationalen akademischen und persönlichen Austauschs zwischen Deutschland und Georgien im Kontext der deutschen und europäischen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Für das akademische Jahr 2023-2024 sind zahlreiche Studierende der juristischen Fakultät der TSU in das Studienprogramm eingeschrieben.

Institut | Exkursion nach Posen im Rahmen des Projektseminars

Posen

Posen

34 OEI-Studierende haben sich am 25.-26. November 2023 im Rahmen des Projektseminars 2023/24 gemeinsam mit Mihai Varga und Martin Wagner zu einer Exkursion nach Posen begeben. Die Exkursion konzentrierte sich auf die Hintergründe und Auswirkungen der polnischen Parlamentswahlen im Oktober 2023 und profitierte von spannenden Diskussion an der Adam Mickiewicz Universität (UAM).

Kultur | Filmscreening Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Die Mediothek des Osteuropa-Instituts zeigte am 13. Dezember 2024 im Rahmen der Ringvorlesung „Energy Empires. Verflechtungen, Ressourcen und Konflikte in Osteuropa“ zwei Dokumentarfilme mit Bezug auf die Nuklearkatastrophe in Tschornobyl. Der Dokumentarfiln „Everything Will Not Be Fine“ (2020) von Adrian Pirvu und Helena Maksyom zeichnete eine transnationale Geschichte zu den Folgen der Explosion des Kernkraftwerks in der Ukraine. In der Kurzdokumentation „Chornobyl 22“ (2023) konzentrierte sich der ukrainische Dokumentarfilmemacher Oleksiy Radynski auf die Okkupation der Tschornobyl-Zone im Frühjahr 2022 durch russische Truppen. Die Veranstaltung wurde von Irine Beridze organisiert. 

Kultur | Georgische Filmreihe auf dem UFFB

Georgische Filmreihe

Georgische Filmreihe

Im Rahmen des Ukrainischen Filmfestivals Berlin (UFFB) wurde zum ersten Mal eine georgische Filmreihe organisiert. Georgische Filmemacher*innen boykottieren aktuell die sogenannte ‚Reorganisation‘ der wichtigsten Filminstitution Georgiens, des „Georgian National Film Center“. Als ein freies und kritisches Zentrum für Filmförderung stand es zwei Jahrzehnte lang für Zensurfreiheit und die Internationalisierung georgischer Filmkunst. Genau in dieser dramatischen Zeit, in der sich die Filmindustrie Georgiens in einer existenziellen Krise befindet, war es wichtig, dem georgischen Gegenwartskino eine internationale Plattform zu geben. 

Mit drei Filmen von georgischen Filmemacher*innen – Ioseb (Soso) Bliadze „A Room of my Own“ (Tschemi Otachi, 2022), Anna Dziapshipa „Self-Portrait along the Borderline“ (Awtoportreti Zghwarze, 2023) und Mariam Chachia / Nik Voigt „Magic Mountain“ (Dschadosnuri Mta, 2023) schloß sich die Filmreihe direkt an das diesjährige Festivalmotto des UFFB mit „No time like home“ an und rekurrierte in vielfältigen Beispielen des Dokumentar- und Spielfilms auf den Begriff eines „Zuhause“. Ein „Zuhause“ wird in den Filmen nicht nur als ein Raum für Schutz und Geborgenheit aufgefasst, sondern trägt zugleich ein traumatisches Gedächtnis mit Angst- und Verlusterfahrungen in sich. 

In Kooperation mit der DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde/Junge DGO) und der Mediothek des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin. Kuratiert wurde die Reihe von Irine Beridze (FU/OEI) und Natalia Sobczuk (Junge DGO).

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Impressum: Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin vertreten
durch die Vorsitzende des Institutsrats Prof. Dr. Susanne Strätling |
Anschrift: Garystraße 55, 14195 Berlin | Kontakt: info@oei.fu-berlin.de

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